KOBLENZ. Nach dem Vogelgrippe-Verdacht in Rheinland-Pfalz hat es gestern abend eine vorläufige Entwarnung gegeben. Die 22 toten Graugänse, die in einem Weiher in Neuwied entdeckt worden waren, sind an einem Mäuse- und Rattengift gestorben. Das teilte das Landesuntersuchungsamt in Koblenz mit. Der Befund sei eindeutig.

Allerdings - so die Forscher - gebe es bei zwei Gänsen Hinweise auf einen Influenza-A-Virus. Auch der gefährliche Vogelgrippe-Erreger H5N1, der unter Umständen auch Menschen infizieren kann, fällt unter diesen Oberbegriff. Der Nachweis eines Influenza-A-Virus sei bei Wildgänsen aber nichts Außergewöhnliches, versicherten Veterinäre. Weitere Analysen sollen über die Art des Erregers endgültigen Aufschluß geben.

Unterdessen verhängte die EU ein Importverbot für Ziervögel. Außerdem riet die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit vom Verzehr roher Eier ab.