Glimpfliches Ende zweier Lawinenunfälle: Vier Wintersportler sind gestern am oberbayerischen Spitzingsee verschüttet worden. Die Gruppe konnte sich...

Schliersee. Glimpfliches Ende zweier Lawinenunfälle: Vier Wintersportler sind gestern am oberbayerischen Spitzingsee verschüttet worden. Die Gruppe konnte sich aber aus eigener Kraft befreien. Einer der Skifahrer wurde mit Unterkühlung ins Krankenhaus gebracht, die anderen blieben unverletzt.

Im Salzburger Skigebiet von Rauris wurden zwei Kinder verschüttet, unter ihnen ein deutsches Mädchen (7). Auch sie wurden gerettet. In den Alpen herrscht nach neuen Schneefällen ein erhebliches Lawinenrisiko, besonders in höheren Lagen. In den Ybbstaler Alpen in Niederösterreich musste erstmals in diesem Winter die höchste Lawinenwarnstufe 5 (sehr hoch) ausgerufen werden. Zahlreiche Straßen und Pässe sind gesperrt.

Auf anderen Straßen gilt Kettenpflicht. Auch weite Teile der Obersteiermark versinken im Schnee. Die Gemeinde Radmer war gestern nicht zu erreichen. Im Ort selbst liegt der Schnee 135 Zentimeter hoch.

In Tirol stürzte ein Junge (7) aus Deutschland von einem eingeschneiten Dach sieben Meter in die Tiefe. Er kam in die Klinik. Ein Schneepflug hat in Wien einen Jogger (47) zu Tode gequetscht. Das Fahrzeug, das im Prater eine Allee räumen sollte, rutschte von der Straße, erfasste den Sportler und drückte ihn gegen einen Baum.