Zwei Spieler aus Bayern und dem Weserbergland tippten am Sonnabend sechs Richtige und teilen sich damit den Jackpot von 35 Millionen Euro. Einer der Spieler ist jedoch bisher nicht mit der Lottostelle in Kontakt gereten.

Stuttgart. Der Gewinner aus Bayern blieb bisher zum Mittag unbekannt, er hatte sich noch nicht bei der Münchener Lottogesellschaft gemeldet. Vielleicht weiß er noch nichts von seinem Glück. Den aus dem Weserbergland stammenden Gewinner konnte Toto-Lotto Niedersachsen am Montagmorgen schnell ausfindig machen, denn er hatte mit einer Kundenkarte gespielt. Telefonisch sei er jedoch bisher nicht zu erreichen gewesen, sagte ein Sprecher.

Am Sonnabend tippten zwei Spieler sechs Richtige mit Superzahl: Sie teilen sich damit den drittgrößten Lottogewinn der deutschen Geschichte mit 35 Millionen Euro. Die Wahrscheinlichkeit lag bei eins zu 140 Millionen nun bekommen beide 17 523 606,50 Euro. Steuerfrei.

Neben den Gewinnern von je 17,5 Millionen Euro hatten auch zwölf weitere Spieler die Zahlen 7, 9, 11, 14, 17 und 31 richtig angekreuzt. Allerdings fehlte ihnen die für den großen Gewinn nötige Superzahl zwei. Die Tipper aus den Bundesländern Bayern, Brandenburg, Bremen, Hessen, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Sachsen, Schleswig-Holstein sowie aus Thüringen teilen sich nun rund fünf Millionen Euro, jeder kommt auf die Summe von 424 000 Euro.

Rund 20 Millionen Spieler hatten für die Ziehung am Sonnabend für insgesamt 127,3 Millionen Euro getippt und verloren. Schon seit kurz vor Weihnachten hatten an elf aufeinander folgenden Ziehungen kein Spieler sechs Richtige gehabt.

Damit kehrt vermutlich erst einmal wieder Ruhe ein an den 24 000 deutschen Lottoannahmestellen. "Viele Tipper werden jetzt warten, bis sich wieder ein größerer Jackpot angesammelt hat", vermutet Klaus Sattler, Sprecher von Lotto in Stuttgart.

Schon einmal hatte in diesem Jahr ein Spieler einen Lotto-Jackpot geknackt. Am 5. Januar gewann ein Hesse 2,3 Millionen Euro.

Für die beiden frischgebackenen Multimillionäre werden die kommenden wohl aufregend werden, vermutet Sattler: "Nach der ersten Euphorie stehen meist Gespräche mit Vermögensberatern an."

Bernd Willers, seit 25 Jahren Gewinnerbetreuer bei West Lotto weiß, dass bei Gewinnern von hohen Millionenbeträgen schnell viele Fragen auftauchen. Vor raschen Kaufentscheidungen rät Willers ab. Die seien aber gar nicht so häufig. nach seiner Beobachtung wünschen sich die meisten Gewinner eher bodenständige Dinge wie ein eigenes Heim oder eine solide Altersvosorge.