Hamburg. Anlässlich der Wiedereröffnung meldet sich die Tennis-Ikone und sechsmalige Hamburg-Siegerin zu Wort. Auch Boris Becker reagiert.

Hamburgs Sportsenator Andy Grote und Mäzen Alexander Otto haben am Donnerstag mit einem Ballwechsel das sanierte Tennisstadion am Hamburger Rothenbaum wiedereröffnet. „Heute feiern wir den ersten Aufschlag im frisch sanierten Stadion“, sagte Senator Grote (SPD). „Das ist ein starkes Signal des Aufbruchs, das zeigt: Es geht wieder los mit dem internationalen Wettkampfsport.“ Vom 19. bis 27. September findet als erste Großveranstaltung das Tennisturnier Hamburg European Open statt.

In gut eineinhalb Jahren Bauzeit waren unter anderem die Eingangsplaza, die Dachmembran, die Fassade und die Besuchertribünen modernisiert worden. Auf dem Centercourt finden jetzt statt der ehemals 13.200 gut 10.000 Zuschauer Platz. Die Kosten der Maßnahme lagen bei etwa zehn Millionen Euro, zu denen die Stadt und der Deutsche Tennisbund jeweils eine Million Euro beigetragen haben. Acht Millionen Euro übernahm Alexander Otto.

Steffi Graf freut sich über Rothenbaum-Modernisierung

„Toll, was wir hier partnerschaftlich geschaffen haben“, sagte der 53 Jahre alte Sportmäzen: „Das wird Spieler und Besucher gleichermaßen ansprechen und zum Kommen und Bleiben einladen.“ Bei den Hamburg European Open sollen nach aktuellem Stand mindestens 1000 Fans die Spiele verfolgen können. „Wir arbeiten daran, dass es mehr sein können“, sagte Grote.

Hamburgs Sportsenator Andy Grote (l.) und Mäzen Alexander Otto weihten das modernisierte Tennisstadion am Rothenbaum am Donnerstag ein.
Hamburgs Sportsenator Andy Grote (l.) und Mäzen Alexander Otto weihten das modernisierte Tennisstadion am Rothenbaum am Donnerstag ein. © dpa | Axel Heimken

Auch viele Tennisgrößen zeigten sich über das neue Stadion erfreut: „Ich freue mich, dass viele Tennisfreunde in diesem wunderschönen Stadion wieder spannende Spiele erleben können“, sagte Steffi Graf, die sechsmal das bis 2002 ausgespielte Frauenturnier am Rothenbaum gewonnen hatte, in einer schriftlichen Botschaft.

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Boris Becker, der 1990 das Finale gegen den Spanier Juan Aguilera verloren hatte, sagte per Videonachricht: „Ich habe viele Erinnerungen an den Rothenbaum. Die meisten waren auch ziemlich gut. Na ja, über die eine oder andere Niederlage reden wir nicht.“