Stabhochsprung-Superstar Jelena Issinbajewa ist ihrer Konkurrenz davongeflogen und dem Himmel ein Stück näher gekommen. Mit 5,05 Meter gelang der...

Peking. Stabhochsprung-Superstar Jelena Issinbajewa ist ihrer Konkurrenz davongeflogen und dem Himmel ein Stück näher gekommen. Mit 5,05 Meter gelang der Russin der 24. Weltrekord ihrer Karriere. "Ich wollte heute Abend unbedingt den Weltrekord holen und bin so froh, dass es geklappt hat", sagte die 26-Jährige. Den zweiten Olympiasieg nach 2004 konnte ihr die US-Amerikanerin Jennifer Stuczynski, die bei 4,85 Meter am Limit war, nicht streitig machen. Bronze ging an Swetlana Feofanowa (4,75 Meter, Russland). Zufrieden waren die beiden deutschen Starterinnen. Carolin Hingst vom USC Mainz und die Leverkusenerin Silke Spiegelburg sprangen mit jeweils 4,65 Meter auf Platz sechs und sieben. "Die 4,70 Meter waren knapp, aber ich bin mit dem siebten Rang überglücklich", sagte Spiegelburg.

Bereits mit ihrem zweiten Sprung über 4,85 Meter war Jelena Issinbajewa Olympiasiegerin. Die Bühne reizte die charismatische Sportlerin aber dermaßen, dass sie die 5,05 Meter auflegen ließ, obwohl dabei kein Cent extra heraussprang. Nun will die zweimalige Weltmeisterin ihre Weltrekordjagd fortsetzen und das zweite Gold versilbern. "Mein Ziel sind 36 Weltrekorde, wie sie Sergej Bubka geschafft hat", sagte die Höhenjägerin. "Ich denke, dass ich bald Höhen von 5,15 bis 5,20 Meter springen kann."

Die Hamburgerin Carolin Nytra ist im Halbfinale über 100 Meter Hürden ausgeschieden. In 12,99 Sekunden wurde die deutsche Meisterin in ihrem Lauf Siebte, den die US-Amerikanerin Lolo Jones in starken 12,43 Sekunden gewann. "Ich hake diese Olympischen Spiele als großartige Lernerfahrung ab", sagte Nytra.

Mit Maßarbeit zog Weltmeisterin Betty Heidler ins Hammerwurffinale ein. Die Frankfurterin überbot in der Qualifikation die geforderten 71,50 Meter um einen Zentimeter und kämpft morgen (13.20 Uhr) um die Medaillen.