Dass es Dennis Daube war, der am Sonntag in Frankfurt für den FC St. Pauli kurz vor Schluss den 3:3-Ausgleich erzielte, war kein Zufall. Rückschläge wegstecken, kämpfen und auf die Zähne beißen – das kennt der Fußballprofi mit seinen erst 25 Jahren schon zur Genüge. Beim SV Nettelnburg-Allermöhe hatte er mit dem Fußballspielen begonnen, bereits in der CJugend kam er zu seinem Lieblingsclub St. Pauli. Als der Bergedorfer als Eigengewächs des Kiezclubs 2009 im Zweitligateam debütieren durfte, sagten ihm Wegbegleiter eine tolle Karriere voraus. Ein Werdegang wie im Bilderbuch.

Doch seither warfen schwere Verletzungen Daube immer wieder zurück. Die gesamte vergangene Saison verpasste er mit einer Außenbandverletzung und Folgeschäden. 275 Tage arbeitsunfähig. „Das war schon krass, da ist für mich eine Welt zusammengebrochen“, sagt er rückblickend.

Zuflucht in den schweren Zeiten fand der Hamburger Jung in seinem Umfeld, bei den Eltern in Bergedorf oder auch bei Nationalspieler Max Kruse. „Meine Familie und Freunde haben mir durch diese schwere Zeit geholfen“, sagt er. Stets ruhig und besonnen, fast introvertiert tritt der Modellathlet in der Öffentlichkeit auf. Forsche Töne bekommt man von ihm nicht zu hören.

Seine Sprache heißt Fußball. Tore wie das am Sonntag in Frankfurt sprechen schließlich für sich – und für Dennis Daube.