Mit seinen Leistungen hat sich der 21-jährige Angreifer auf Platz eins von Azzouzis Prioritätenliste katapultiert.

Hamburg. Er war St. Paulis Spieler der Hinrunde: Daniel Ginczek. Sieben und damit mehr als ein Drittel aller Tore sowie zwei Vorlagen steuerte der Angreifer bei: Ginczek entschied Spiele. "Er hat eine gute Entwicklung genommen, befindet sich auf dem richtigen Weg, hat aber auch noch viel Luft nach oben", findet St. Paulis Sportdirektor Rachid Azzouzi, der Ginczek schon zum Jahresbeginn vor der nächsten Entscheidung sieht. Es geht um seine mittelfristige Zukunft.

Mit seinen Leistungen hat sich der 21-Jährige auf Platz eins von Azzouzis Prioritätenliste katapultiert. Am 30. Juni endet der Leihvertrag mit Borussia Dortmund, wo der Juniorennationalspieler noch ein gültiges Arbeitspapier bis 2014 besitzt. St. Pauli hat seinen Standpunkt bereits verdeutlicht, würde das Talent gern verpflichten. Sowohl Azzouzi als auch Trainer Michael Frontzeck haben Ginczek dies mitgeteilt. "Natürlich wollen wir Daniel gern über das Saisonende hinaus behalten", sagt Azzouzi, der noch nicht mit der Borussia gesprochen hat und ein klares Bekenntnis fordert: "Er muss sich mit seinen Beratern zunächst darüber abstimmen, was er selbst will."

Rückkehr nach Dortmund? Erneute Ausleihe? Womöglich dem Beispiel Lasse Sobiechs folgend zu einem Bundesligisten? Oder doch ein Transfer ans Millerntor, um mit dem Stadtteilklub 2014 als Stammspieler aufzusteigen? Ginczek muss sich entscheiden, ehe die beteiligten Klubs über die Modalitäten verhandeln. Ein paar Tage Bedenkzeit bleiben noch bis Belek. In dem am 15. Januar beginnenden Trainingslager soll sich Ginczek erklären. Es sind intensive Gespräche anberaumt.

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