Das Nordduell zwischen dem Aufsteiger und dem Absteiger wurde von der Polizei als Spiel mit erhöhtem Sicherheitsbedarf eingestuft.

Hamburg. Die vergangene Saison war gerade beendet, da schlugen schon die ersten Sicherheitsexperten Alarm. Die Zweite Liga könnte angesichts einer großen Anzahl von Vereinen mit rivalisierenden Problemfans zur Chaosliga verkommen, fürchtete unter anderem Rainer Wendt, Chef der Deutschen Polizeigewerkschaft. Nach den ersten fünf Spieltagen der laufenden Saison lässt sich glücklicherweise konstatieren, dass es bislang nicht zu den befürchteten Gewaltexzessen gekommen ist.

Dabei soll es auch nach dem ersten Nordderby des FC St. Pauli in dieser Spielzeit am Sonntag (13.30 Uhr) bei Eintracht Braunschweig bleiben. Die Partie wurde als Spiel mit erhöhtem Sicherheitsrisiko eingestuft, die Braunschweiger Polizei kündigte vorsorglich schon mal an, gegen Randale und Gewalt egal von welcher Seite konsequent vorzugehen. Der Kiezklub wiederum appellierte via Vereinshomepage an alle Besucher des Spiels, sich friedlich und sportlich fair zu verhalten.

St. Paulis Fans empfiehlt die Polizei eine Anreise mit der Bahn und dem Shuttle-Service zum Stadion. Dies sei die schnellste, sicherste und pünktlichste Möglichkeit, rechtzeitig zum Anpfiff dabei zu sein und den Zug nach Hamburg zeitgerecht zu erreichen. Sollten sich die Fans beider Seiten in Braunschweig vernünftig verhalten, könnte allerdings noch die Rückfahrt zum Problem werden. Dort drohen St. Paulis Anhänger nämlich auf heimkehrende Fans des 1. FC Magdeburg zu treffen, deren Team ebenfalls um 13.30 Uhr bei der Zweiten Mannschaft des Kiezklubs antritt.