Mancher Anblick ist dann doch spektakulär. So wie nach dem ersten Testspiel des FC St. Pauli im Trainingslager in Österreich, als im Anschluss an das 1:1 gegen Bundesliga-Aufsteiger FSV Mainz ein Schauer gleich für einen doppelten Regenbogen sorgte.

Flachau. Dass dieser für die 336 Besucher nicht der schönste Anblick des Tages war, dafür hatte zuvor der zuletzt lange verletzte Jonathan Bourgault gesorgt, als er in der 85. Minute per Kopf den verdienten 1:1-Ausgleich erzielt hatte.

"Wir sind spielerisch sogar einen Schritt weiter als Mainz", hatte Trainer Holger Stanislawski eine Überlegenheit gegen den klassenhöheren FSV erkannt. Und tatsächlich gab es für Kapitän Fabio Morena und Co. in den 90 wenig spektakulären Minuten ein deutliches Chancenplus zu verzeichnen. Zwar musste Torwart Benedikt Pliquett nach einer Ecke das 0:1 durch Hoogland (22.) hinnehmen (Stanislawski: "Die Übung, von Mann- auf Raumdeckung umzustellen, fehlt uns noch"), doch schon mit Anpfiff der zweiten 45 Minuten hatte der erneut sehr agile Youngster Nils Pichinot den Ausgleich auf dem Fuß. Dass dieser dem als letzten der 20 Feldspieler eingewechselten Bourgault gelang, freute Stanislawski: "Er hat es verdient."

Einen schönen Anblick dürften in den nächsten Tagen auch die Staudamm-Arbeiter der Enns haben. Flogen am Morgen bei der ersten Einheit schon zwei Bälle unauffindbar in den Fluss, kamen beim Spiel gleich drei nagelneue Spielgeräte hinzu.

St. Pauli, 1. HZ.: Pliquett - Rothenbach, Morena, Thorand, Kalla - Boll, Schulz - Bruns, Takyi, Naki - Hennings. 2. HZ.: Borger - Lechner, Gunesch, Eger, Drobo-Ampem - Daube, Lehmann - Kruse, Takyi (65. Bourgault), Biermann - Pichinot.

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