HSV-Trainer Joe Zinnbauer appelliert an seine Profis und wird auf Schalke Änderungen vornehmen

Hamburg. 19 Punkte hatte sich die HSV-Mannschaft zum Ziel gesetzt, um die Winterpause einigermaßen entspannt überbrücken zu können. Doch nach der schlimmen 0:1-Niederlage gegen Stuttgart ist im letzten Spiel der Hinrunde am Sonnabend auf Schalke (15.30 Uhr/Sky) ein Sieg nötig, um dieses zu erreichen. Doch wie will der HSV beim Champions-League-Teilnehmer bestehen? „Ich lade alle meine Spieler herzlich ein, Gas zu geben“, sagte Trainer Joe Zinnbauer am Donnerstag.

Ob Gas allein reicht, um drei Punkte aus Gelsenkirchen zu entführen, ist allerdings fraglich. Bei dem derzeit gebotenen Aufbauspiel wäre ein torloses Remis schon ein großer Erfolg. Nun fällt mit dem gelbgesperrten Rafael van der Vaart auch noch einer der wenigen Profis aus, der zumindest das Potenzial hätte, dem HSV-Spiel so etwas wie Struktur zu verleihen. Für ihn könnte entweder der leicht grippegeschwächte Tolgay Arslan oder Petr Jiracek ins Team rücken. „Beide Optionen sind möglich“, betonte Zinnbauer, doch die defensiven Qualitäten des Tschechen werden wohl eher gebraucht. Der angeschlagene Valon Behrami signalisierte hingegen, dass er wohl auflaufen kann. Ein weiterer Kandidat für einen Startelfeinsatz ist Matthias Ostrzolek anstelle von Ronny Marcos links hinten. „Das Team muss jungen Spielern wie Ronny zwar helfen, aber selbst muss ihre Leistung auch stimmen“, kritisierte Zinnbauer. Marcell Jansen steht zwar wieder im Training, ein Einsatz gegen Schalke ist jedoch ausgeschlossen. Zu einer weiteren Umbaumaßnahme ist der Trainer im Sturm gezwungen, da Pierre-Michel Lasogga verletzt ausfällt. „Mohamed Gouaida hat in Freiburg Stürmer gelernt, er kann ihn ersetzen, auch wenn ich ihn eigentlich nicht als echte Spitze sehe“, sagte Zinnbauer weiter, der aufkommenden Gerüchten, sein Verhältnis zu Lasogga sei nicht das Beste, energisch widersprach.