Der gefragteste Mann am Freitag beim Training war nicht Rafael Van der Vaart, der vermutlich am Sonntag beginnen wird, sondern Tolgoy Arslan. Er ist am Freitag Vater geworden.

Hamburg. Der gefragteste Mann nach dem Freitagstraining des HSV war ohne Zweifel Tolgay Arslan. Fast konnte man den Eindruck gewinnen, dass jeder der 350 Zuschauer dem Mittelfeldmann persönlich die Hand schütteln wollte. Und immer die gleiche Frage: Alles gesund? „Ja“, antworte der Fußballer strahlend, „alles bestens, alles gesund.“

Und obwohl auch Arslan vor dem Heimspiel am Sonntag gegen 1899 Hoffenheim (15.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei abendblatt.de) topfit ist, galt die Zustandsbeschreibung nicht ihm, sondern seinem am Vorabend geborenen Sohn Kian Ali. Um 19.34 Uhr hatte Lebensgefährtin Jana Arslan Junior zur Welt gebracht, dem der stolze Papa zu gerne drei Punkte an diesem Wochenende mit auf dem Weg geben würde.

Darauf hofft auch Rafael van der Vaart, der beim Trainingsspielchen zu Beginn auf seiner gewohnten Position im zentralen Mittelfeld im A-Team ran durfte. Für den Niederländer rückte Lewis Holtby nach links, Marcell Jansen musste zunächst ins B-Team. Sorgen mussten sich die zahlreichen Trainingszuschauer vor dem Gratulationsmarathon nur um einen machen: Johan Djourou. Der Innenverteidiger brach die Einheit frühzeitig mit muskulären Problemen ab, will aber beim Abschlusstraining an diesem Sonnabend wieder dabei sein. Am Freitag durfte überraschend Gojko Kacar den angeschlagenen Schweizer vertreten.

HSV: Drobny – Diekmeier, Djourou, Westermann, Ostrzolek – Behrami, Arslan – N. Müller, van der Vaart, Holtby – Lasogga.Hoffenheim: Baumann – Rudy, Süle, Strobl, Beck – Polanski, Schwegler – Volland, Roberto Firmino, Elyounoussi – Szalai.