Hamburg. Der HSV hat seinen 2016 auslaufenden Ausrüstervertrag mit Adidas vorzeitig bis zum 30. Juni 2024 verlängert. Je nach Erfolg kassieren die Hamburger in den nächsten zehn Jahren dafür 40 bis 50 Millionen Euro. Schon für die Unterschrift flossen im April sechs Millionen Euro an den mit 100 Millionen Euro Verbindlichkeiten belasteten Club (Abendblatt berichtete). „Es ist ein tolles Signal, dass Adidas sieht, dass der Neuaufbau des HSV ein echtes Zukunftsmodell ist“, sagte HSV-Vorstand Joachim Hilke, der damit einen entsprechenden Bericht der „Bild“-Zeitung bestätigte. Die Vertragsverlängerung soll offiziell aber erst beim Telekom-Cup (26./27. Juli) bekannt gegeben werden. Dann wird auch das neue HSV-Trikot präsentiert.

„Dass Adidas als langjähriger Partner den Anfang gemacht hat, ist sehr positiv“, sagte Hilke weiter. Er hofft nun, dass nach der Ausgliederung der Fußball-Abteilung und der vor gut einer Woche erfolgten Eintragung des HSV als Aktiengesellschaft ins Handelsregister weitere zahlungskräftige Partner folgen werden: „Nicht heute oder morgen, aber mittelfristig glauben wir schon, dass die Story positiv ist, die wir erzählen können.“ Nach dem Beinahe-Abstieg gelte es zunächst aber, den nötigen sportlichen Neuaufbau mit dem neuen Vorstandsvorsitzenden Dietmar Beiersdorfer an der Spitze „mit Demut und Geduld“ anzugehen.

Der HSV hat zwei Testspiele für das am 28. Juli beginnende Trainingslager in Österreich vereinbart. Am 30. Juli (19 Uhr) geht es in der Grazer UPC-Arena gegen den österreichischen Erstligaclub Sturm Graz, am 4. August (18.30 Uhr) treffen die Hamburger in Stegersbach auf Akhisar Belediyespor (Türkei).