Hamburgs Südkoreaner hatte am Sonnabend seine ZDF-Premiere und plauderte dabei unter anderem über seinen Vater Wong Jung.

Hamburg. Über mangelnde Ablenkung nach der bitteren 1:5-Pleite brauchte sich Heung Min Son nun wirklich nicht beklagen. Der Südkoreaner war am späten Sonnabend erstmals zu Gast im Aktuellen Sportstudio des ZDF und wusste - trotz null Treffern an der berühmten Torwand - durchaus zu gefallen. Besonders Sons Erzählungen über Papa Wong Jung, der seinen Sohn seit frühester Kindheit förderte und auch forderte, sorgten im Publikum für gute Laune. Überraschend war vor allem der Besuch von Sons Kumpel Alexander Lukesch, der mit dem Stürmer im HSV-Internat zusammenwohnte.

Weniger überraschend war dagegen, dass sich die Meldungen aus England und Südkorea, nach denen sich der HSV und Son auf eine Verlängerung bis 2015 geeinigt hätten, als falsch herausstellten. Der HSV dementierte umgehend, und auch Son, der von Berater Thies Bliemeister ins Sportstudio begleitet wurde, betonte, dass er bis 2014 in Hamburg unter Vertrag stehe. Als absurd dürfen die angeblichen Gehaltszahlungen bezeichnet werden, die in den englischen und südkoreanischen Zeitungen genannt wurden. So soll der von mehreren Premier-League-Clubs umworbene Stürmer ab Sommer 3,9 Millionen Euro erhalten. Tatsächlich dürfte dem Supertalent vom HSV rund die Hälfte geboten werden. Eine Entscheidung soll in Kürze folgen.