Der HSV-Chef zieht bei Hamburg 1 Bilanz und spricht dabei auch noch einmal über die umstrittene Planung vor dem Leverkusen-Spiel.

Hamburg. Kurz vor Weihnachten hat auch HSV-Chef Carl Jarchow in einem gemeinsamen Gespräch mit dem Abendblatt und Hamburg 1 Bilanz gezogen. In der Sendung, die in den kommenden Tagen viermal (Do., 20.15 Uhr, Fr., 21.15 Uhr, Sa., 21.45 Uhr und So., 19.15 Uhr) ausgestrahlt wird, sprach Jarchow über...

...die sportliche Situation: "Die Bilanz fällt aufgrund des schlechten Beginns und dem Ende nur zufriedenstellend aus. Wichtig ist, dass sich das Team stabilisiert. Ein einstelliger Tabellenplatz ist in dieser Saison das Ziel."

...die finanzielle Situation: " Unsere Sponsoren unterstützen uns weiter, auch der Rückhalt der Zuschauer und die Entwicklung bei den Logenverläufen ist positiv. Dennoch werden wir die einst angestrebte schwarze Null in dieser Saison kaum erreichen. Wir müssen weiter an den Spielergehältern sparen, denn dieser Etat steht in keiner Relation zum sportlichen Erfolg. Auf Dauer brauchen wir den europäischen Wettbewerb."

...Spielerverkäufe: "Wir haben im Sommer nicht so viele Spieler abgegeben wie wir wollten, das werden wir jetzt im Winter nachholen."

...die von Trainer Fink kritisierte Bahnfahrt nach Köln: "Es ist zumutbar, in der 1. Klasse zu fahren. Für mich es aber nicht nachvollziehbar, diese Bahnfahrt als Erklärung für die schlechte Leistung in Leverkusen anzuführen. Das habe ich Thorsten Fink gegenüber auch deutlich gemacht."

...den gekündigten Viagogo-Deal: "Ich habe immer gesagt, dass der einzige Grund für die Liaison wirtschaftlicher Natur war. Ich habe keine großen Sympathien für derartige Unternehmen."

...seinen größten Fehler 2012: "Wir als Vorstand hätten uns früher in die Transferperiode einschalten müssen."

Rafael van der Vaarts Muskelfaserriss ist noch immer nicht ausgeheilt. Seine Teilnahme am Trainingslager in Abu Dhabi (2. - 10.1.) ist fraglich, derzeit trainiert er in den Niederlanden.