Seit dem Wochenende diskutieren die Fans heftig: Gibt es für Bernd Hoffmann und Dietmar Beiersdorfer noch eine gemeinsame Zukunft im HSV-Vorstand?

Hamburg. - Das Abendblatt fragte nach bei Ralf Bednarek, dem Vorsitzenden der Abteilung Förderer und Supporters, wie die Stimmung an der Basis ist.

Abendblatt:

Herr Bednarek, wie bewerten die Fans den eskalierten Streit im Vorstand?

Ralf Bednarek:

Ich glaube, sie haben Angst um die Zukunft von Dietmar Beiersdorfer. Er ist der Vater des sportlichen Erfolgs in unserem Verein, ihm haben wir es zu verdanken, dass der HSV in den vergangenen Jahren international gespielt hat und so viele hohe Transfererlöse erzielen konnte. Und wer hätte früher geglaubt, dass einmal ein Rafael van der Vaart oder jetzt aktuelle Nationalspieler wie Jansen oder Petric hier spielen? Wobei selbstverständlich auch Bernd Hoffmann daran seine Verdienste hat.

Abendblatt:

Sie betonen Beiersdorfer sehr stark. Genießt er wirklich einen so großen Rückhalt im Verein?

Bednarek:

Absolut. Unabhängig von seiner Arbeit ist er einfach ein super Typ, eine ehrliche Haut. Er kommt authentisch rüber, wenn er im Fanhaus von seiner Arbeit berichtet.

Abendblatt:

Wie wird die Arbeit von Bernd Hoffmann an der Basis bewertet?

Bednarek:

Ich denke, dass seine Arbeit Anerkennung genießt, die Zahlen stimmen schließlich. Dass es dem Verein wirtschaftlich gut geht, liegt sicher auch an seinem Ehrgeiz und seinem Verhandlungsgeschick. In Sachen Beliebtheit ist es für Hoffmann aufgrund seines Jobs einfach schwerer, sich positiv im Fanbereich hervorzutun. Dietmar Beiersdorfers Aufgaben beinhalten dagegen den Fußball, also die Emotionen.