Der HSV wird den auslaufenden Vertrag des kroatischen Stürmers Mladen Petric nicht verlängern. Maximilian Beister unterschreibt bis 2016.

Hamburg. Über zu wenig Arbeit musste sich Frank Arnesen gestern nicht beklagen. Nur wenige Stunden nachdem sich Hamburgs Sportchef mit Sturmsorgenkind Nummer eins beschäftigt hatte, war anschließend mit Mladen Petric Sturmsorgenkind Nummer zwei an der Reihe. Dessen Berater Volker Struth hatte Arnesen um 16 Uhr in sein Büro gebeten, um ihm eine folgenschwere Entscheidung zu verkünden: Petric, der zuletzt nicht die erhofften Leistungen brachte, muss den HSV im Sommer verlassen. "Ich möchte gern noch einen längerfristigen Vertrag unterschreiben. Das ist beim HSV nicht möglich", sagte Petric, der über eine Rückkehr in die Schweiz nachdenkt. "Mladen war und ist ein wichtiger Spieler. Aber in der Zukunft werden wir uns anders orientieren, den Umbruch der Mannschaft vorantreiben. Dabei wollen wir verstärkt auf junge Spieler setzen und die Gehaltsstrukturen weiter verschlanken", sagte Arnesen, der bereits heute nach einem möglichen Nachfolger Petrics fahnden will.

In London trifft sich der Däne mit Chelseas Präsidenten Bruce Bock. Zum einen wird über den Verbleib von Jeffrey Bruma bis 2013 gesprochen. Zum anderen verhandelt Arnesen über ein von Hamburg seit Jahren begehrtes Sturmtalent: Romelu Lukaku, 18. Bei dem Angreifer, der einen Marktwert von 15 Millionen Euro haben soll, hatte Bock zuletzt ein Leihgeschäft - nur das kommt für den HSV infrage - ausgeschlossen. Nach nur sechs Einwechslungen des Belgiers in dieser Saison scheint der Engländer sein kategorisches Nein überdacht zu haben.

Über ein endgültiges Ja konnte sich Arnesen gestern freuen. Während der Däne noch mit Struth zusammensaß, segneten die Aufsichtsräte einen unterschriebenen Vierjahresvertrag mit Maximilian Beister ab. "Maxi ist ein gutes Beispiel dafür, wie sich ein Leihgeschäft bewährt", sagte der HSV-Sportchef. "Es war immer mein Ziel, nach Hamburg zurückzukommen", entgegnete der U21-Nationalspieler, der seit seinem 14. Lebensjahr für den HSV stürmte, ehe er 2010 nach Düsseldorf (2. Liga) verliehen wurde. Sein Vertrag ist unabhängig von der Ligazugehörigkeit gültig. "Wir freuen uns auf einen Spieler aus den eigenen Reihen", sagte Arnesen.

Die Kontrolleure hatten sich um 17 Uhr im Büro von Vorstandschef Carl Jarchow nicht nur wegen des Beister-Deals getroffen, sondern auch wegen des bevorstehenden Transfers von Torwart René Adler. Dass sich der Wechsel des Leverkusener verzögert, hatte Aufsichtsratschef Otto Rieckhoff seinen Kollegen am Wochenende per E-Mail erläutert. Der erhoffte Transfer des Mittelfeldspielers Granit Xhaka (FC Basel) droht dagegen an der Konkurrenz zu scheitern. Meister Dortmund bietet zwölf Millionen Euro Ablöse für den 19 Jahre alten Schweizer.

Die Kontrolleure hatten sich um 17 Uhr im Büro von Vorstandschef Carl Jarchow nicht nur wegen des Beister-Deals getroffen, sondern auch wegen des bevorstehenden Transfers von Torwart René Adler. Dass sich der Wechsel des Leverkusener verzögert, hatte Aufsichtsratschef Otto Rieckhoff seinen Kollegen am Wochenende per E-Mail erläutert. Der erhoffte Transfer des Mittelfeldspielers Granit Xhaka (FC Basel) droht dagegen an der Konkurrenz zu scheitern. Meister Dortmund bietet zwölf Millionen Euro Ablöse für den 19 Jahre alten Schweizer. (sm/ks)