Schon nach vier Minuten war es um Trappatonis Iren geschehen. Auch Fabregas und Silva trafen. Irland ist als erstes Team ausgeschieden.

Spanien - Irland 4:0

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90. Minute: Abpfiff! Spanier schlägt vollkommen überforderte Iren mit einer guten Leistung locker-lässig mit 4:0.

90. Minute: Die reguläre Spielzeit ist abgelaufen. Drei Minuten Extra-Leid für die Iren.

90. Minute: Irlands Fans stimmen einen melodischen Abgesang auf ihr Team an. Hört sich schön an.

89. Minute: Noch neunzig Sekunden reguläre Spielzeit, dann haben es die Iren überstanden.

86. Minute: Spanien kombiniert sich dem Abpfiff entgegen.

83. Minute: Tooooooooooor! Fabregas hämmert den Ball aus spitzem Winkel ins lange Eck. Der Spanier ist der einzige Gegenspieler von sechs Iren, die das Verteidigen inzwischen aber eingestellt haben.

82. Minute: Trotz des lockeren Sieges heute werden die Spanier im letzten Gruppenspiel noch einmal gefordert, brauchen auch dort mindestens einen Punkt, um sicher weiter zu kommen.

80. Minute: Der nächste Wechsel bei den Spaniern. Auch Iniesta wird für die kommenden Aufgaben geschont, Cazola kommt für ihn. Auch Irland wechselt. Whelan wird durch Green ersetzt, der beim zweitklassigen englischen Traditionsklub Derby County unter Vertrag steht.

76. Minute: James McClean kommt für Damien Duff. Der Joker ist der Publikumsliebling der irischen Fans. Sofort wird es laut im Stadion.

75. Minute: Xavi verspringt ein Ball. Allein das hat schon Seltenheitswert. Das Keane das zur besten Chance für die Griechen nutzt, macht die Szene fast legendär. Müßig zu erwähnen, dass Casillas auf dem Posten ist.

73. Minute: Irland atmet auf. Fernando Torres verlässt den Platz. Zwei Treffer und viele gelungene Aktionen - der Angreifer hat ein ganz starkes Spiel gemacht. In der Schlusviertelstunde darf nun Cesc Fabregas ran, der zu Beginn für Torres Platz machen musste.

72. Minute: Irland läuft jetzt mit Pauken und Trompeten ins Verderben. Sie haben sich längst damit abgefunden, den Heimweg antreten zu müssen. Jetzt wollen sie sich wenigstens ordentlich verabschieden und investieren noch einmal mehr in das Offensivspiel. Wohin das führt, haben wir vor zwei Minuten gesehen.

70. Minute: Tooooor für Spanien. Wieder heißt der Torschütze Fernando Torres. Die Iren hatten sich aus der eigenen Defensive locken lassen, plötzlich ist Torres frei durch. Das 3:0

67. Minute: Sergio Ramos und Iker Casillas behindern sich gegenseitig. Es gibt zur Abwechslung mal eine Ecke für die Iren. Die ist allerdings ineffektiv. Sekunden später ist Torres schon wieder auf dem Weg in die andere Richtung, wird im letzten Moment gestoppt.

65. Minute: Xabi Alsonso verlässt das Feld. Martinez kommt. Del Bosque kann dem zweiten Anzug die Chance auf ein paar Minuten geben.

62. Minute: Busquets schießt den Ball milimeterweit am Tor vorbei. Es ist die x-te Chance der Spanier.

61. Minute: Casillas muss tatsächlich mal wieder einen Ball berühren. Die lange Hereingabe stellt den Torhüter vor oberhaupt keine Probleme.

58. Minute: Iniesta narrt mit einer einzigen Körpertäuschung drei Gegenspieler und schickt Torres auf die Reise. Der soll aus dem Abseits gestartet sein. Es war tendenziell wohl eher gleiche Höhe.

55. Minute: Given mit einer fantastischen Parade gegen Xavi. Den Ball haben viele schon drin gesehen.

52. Minute: Silva hat mit seinem Treffer auch die letzten Unklarheiten beseitigt. Wie schon in Durchgang eins gibt es auch diesmal die kalte Dusche für die Iren.

49. Minute: Tooooor für Spanien. "Es hat sich abgezeichnet" wäre eine Untertreibung. Given lässt den Ball nur noch vorne abprallen, Silva bittet drei Iren zum Tänzchen und schiebt dann ein.

46. Minute: Der zweite Durchgang beginnt. Trappatoni hat in der Halbzeit gewechselt, Cox herausgenommen und dafür den noch offensiveren Walters gebracht.

45. Minute: Iniesta fordert von Given noch einmal eine Glanzparade. Jetzt ist Halbzeit. (Nur) 1:0.

45. Minute: Spanien muss sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht höher zu führen. So schwingt noch latent die Gefahr eines plötzlichen Ausgleichs mit.

44. Minute: Im Minutentakt prasseln Schüsse auf die irische Abwehr rein. Die Verteidiger schmeißen sich mit Mann und Maus in jeden Ball.

42. Minute: Spanien ist eine Klasse besser. Die Iren stehen mit neun Mann im eigenen Strafraum. Es hilft alles nichts. Ihnen fehlen die probaten Mittel. Wobei der 0:1-Rückstand bislang fast als Erfolg zu werten ist.

39. Minute: Die irische Offensive sieht keinen Stich. Selbst wenn sich mal ein paar Iren über die Mittellinie trauen, warten gleich die robusten spanischen Verteidiger auf sie.

36. Minute: Keane legt Iniesta und sieht dafür die gelbe Karte. Der Übeltäter plädiert noch auf "irische Härte", kommt damit aber beim Schiedsrichter nicht durch.

35. Minute: Nach einem Einwurf (!) bekommt Torres die nächste gute Chance, legt sich den Ball aber ein Stück zu weit vor. Der zweite Treffer ist nur noch eine Frage der Zeit.

33. Minute: Fernando Torres macht im Angriff der Spanier ein ganz starkes Spiel, ist immer anspielbar und stetig präsent. Seine Hereinnahme hat der Mannschaft definitiv neue Impulse verschafft.

29. Minute: Die linke Abwehrseite der Iren ist die Schwachstelle, die die Spanier ausgemacht haben. Vieles läuft über diesen Flügel.

26. Minute: Piqué kommt frei zum Kopfball. Vorbei.

25. Minute: Xabi Alonso zieht tatsächlich aus der Distanz ab - mit richtig viel Elan. Sein Schuss wird abgefälscht. Die nächste Ecke.

23. Minute: Iniesta prüft Given. Dem irischen Torhüter steht noch ein arbeitsreicher Abend bevor.

20. Minute: Angriffswelle um Angriffswelle schwappt in Richtung Shay Given. Nichts, aber auch gar nichts, spricht im Moment für die Iren. Vielleicht hilft das vielzitierte Glücksmomentum?

17. Minute: Torres setzt sich wieder einmal durch. Given hat mit seinem zu unplatzierten Schuss allerdings keine Probleme.

15. Minute: Fernschüsse empfinden die Spanier als Teufelstat. Stattdessen spielen sie lieber einen genialen Pass nach dem anderen in die Spitze. Der Ball läuft - wie gewohnt - wie am Schnürchen bei den Spaniern.

13. Minute: Die vor dem Spiel noch so lautstarke, zahlreich erschienene irische Fangemeinde, ist im Moment doch etwas kleinlaut.

9. Minute: Andrews wird von Piqué geblockt. Erstmals trauten sich die Iren einmal aus der eigenen Hälfte hinaus.

8. Minute: Spanien macht gleich weiter. Erst prüft Silva Given, dann landet ein langer Ball bei Busquets, der auf Torres ablegt. Diesmal zielt der spanische Angreifer ein bisschen schlampig - rechts vorbei.

6. Minute: Ausgerechnet Torres. Gegen Italien noch gechasst, jetzt zurück ins Spiel rotiert. Del Bosque beweist das richtige Händchen bei seiner wohl wichtigsten Personalentscheidung.

4. Minute: Tooooooooooor für Spanien! Genau vier Minuten dauert es, da fällt das irische Bollwerk in sich zusammen. Iniesta spielt einen steilpass auf Silva, der diesen nicht kontrollieren kann. Zum Glück, wie sich herausstellt. Denn Torres spritzt dazwischen und markiert ads frühe 1:0 für Spanien.

2. Minute: Alles, was die Iren den Spaniern entgegensetzen können, ist ihr "Fighting Spirit". Sie können heute nur über den Kampf und die Leidenschaft zum Erfolg kommen.

1. Minute: Die Partie läuft. Für Irland geht es heute bereits um Alles. Sollten sie sich heute dem Welt- und Europameister geschlagen geben müssen, wären sie die erste Mannschaft der diesjährigen EM, die definitiv ihre Koffer packen muss.

+++ Felix Magath: Mein Titelfavorit ist Frankreich +++

Vor dem Spiel: Holland hat Klaas-Jan Huntelaar, Deutschland Miroslav Klose. Und Spanien? Spanien hat Fernando Torres. Die Stürmerfrage spaltet derzeit Europas Top-Fußball-Nationen. So auch das Land des Welt- und Europameisters. Nach dem für ihre Verhältnisse mauen 1:1 gegen Italien diskutiert die iberische Halbinsel, zumindest aber ihr spanischer Teil, über Vincente del Bosques etwas eigensinniges System, ohne echten Stürmer aufzulaufen.

Noch mehr Übergewicht im Mittelfeld? Noch mehr Ballbesitz? Noch mehr Klein-Klein? Irlands Trainerfuchs Giovanni Trappatoni wird gegen den schier übermächtigen Gegner alle Register ziehen, feinsten irischen Beton anrühren, um sich gegen die Spanier vor der kalkulierbaren Pleite zu retten. Ob del Bosque da erneut auf Torres an vorderster Front verzichtet und statdessen wieder mit Cesc Fabregas als "falscher Neun" beginnen lässt, ließ Spaniens Nationaltrainer lange offen.

Eine Stunde vor dem Anpfiff dann aber die Meldung: Fernando Torres spielt. Offenbar hat del Bosque seinen Fehler erkannt und rechtzeitig korrigiert. Noch am Mittwoch hatte er einen Rücktritt als Nationaltrainer nach der Fußball-EM nicht ausgeschlossen. „Wir werden am Ende des Turniers sehen. Wenn es Probleme gibt, ist nichts ausgeschlossen. Aber momentan habe ich keine Feinde“, sagte der 61-Jährige am Mittwochabend in Danzig. Schon in einem Interview mit der spanischen Sportzeitung „AS“ hatte der spanische Coach trotz des laufenden Vertrages bis 2014 Fragen zu einem Rückzug nach der EM geduldig beantwortet.

In der anhaltenden Diskussion um sein Spiel ohne Sturmspitze beim 1:1 gegen Italien war del Bosque unterdessen am Tag vor dem zweiten Gruppenspiel gegen Irland um ein Machtwort bemüht. „Ich verstehe die Debatte. Aber ich muss meine Entscheidung nicht verteidigen“, sagte er. Mit Material von dapd

+++ Der Spielplan - Alle Termine der Fußball-EM 2012 +++

Die Aufstellungen

Spanien: 1 Casillas – 17 Arbeloa, 3 Piqué, 15 Sergio Ramos, 18 Alba – 8 Xavi, 16 Busquets, 14 Xabi Alonso (65. Martinez) – 21 Dav. Silva, 9 Fernando Torres (73. Cesc Fabregas), 6 Iniesta (80. Cazola)

Irland: 1 Given – 4 O’Shea, 2 St. Ledger, 5 Dunne, 3 Ward – 11 Duff (76. McClean), 8 Andrews, 6 Whelan (80. Green), 7 McGeady – 20 Cox (46. Walters), 10 Keane

Schiedsrichter: Pedro Proenca (Portugal)

Tore: 1:0 Torres (4.), 2:0 Silva (49.), 3:0 Torres (70.), 4:0 Fabregas (83.)