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"#SaveSchweinsteiger": Manchester-Fans kämpfen um Schweini

Bastian Schweinsteiger erhält bei seiner offenbar bevorstehenden Ausbootung bei Englands Rekordmeister Manchester United Fan-Unterstützung auf breiter Basis. In den sozialen Netzwerken warben die United-Fans unter dem Hashtag "#SaveSchweinsteiger" für einen Verbleib des 32-Jährigen, der in der vergangenen Woche seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt hatte.

Schweinsteiger wurde von Mourinho bei ManUnited aussortiert
Schweinsteiger wurde von Mourinho bei ManUnited aussortiert © imago | Sportimage

Ein Foto von Teammanager José Mourinho, der für den Weltmeister keine Verwendung mehr hat, wurde bei Instagram gleich mehrere Tausend Male mit dem betreffenden Hashtag beantwortet. Auch bei Twitter und Facebook gab es zahlreiche Posts zu dem Thema.

"Man muss ein Idiot sein, um unsere besten Spieler zu verkaufen", schrieb ein Fan. Ein anderer monierte: "Schon mal was von 'gentleman like' gehört? Das ist United, nicht Chelsea. Ihm so etwas an seinem Geburtstag mitzuteilen ist respektlos und beschämend." Ein HSV-Fan will gar die Gunst der Stunde nutzen und den Routinier von einem Wechsel nach Hamburg überzeugen.

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An Schweinsteigers Geburtstag am Montag war bekannt geworden, dass Mourinho den Mittelfeldspieler aufgefordert hatte, seinen Spind im Bereich der Profimannschaft zu räumen und in die Umkleidekabine der Reserve umzuziehen.

Werner folgt Luhukay

Tobias Werner wechselt vom FC Augsburg zum VfB Stuttgart. Das gaben die beiden Vereine bekannt, nachdem der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler zuvor das Trainingslager des FCA in Südtirol verlassen hatte. Bei dem in die 2. Liga abgestiegenen schwäbischen Traditionsclub erhält er einen Dreijahresvertrag. Über die Modalitäten des Wechsels wurden keine Details verraten. Werner hatte in Augsburg noch einen Vertrag bis 2017. In Stuttgart trifft er auf seinen früheren Coach Jos Luhukay, mit dem er 2011 in die erste Liga aufgestiegen war.

BVB und Barca an Gomez dran

Steigt Mario Gomez plötzlich wieder in die Sphären der Topclubs auf? Schenkt man seinem Leihverein aus der letzten Saison, Besiktas Istanbul, Glauben, verhandelt der Nationalstürmer mit dem FC Barcelona und Borussia Dortmund. „Es gibt sehr, sehr ernste Angebote beider Clubs“, sagte ein Sprecher des türkischen Meisters der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu.

Gomez schoss für Deutschland zwei Tore bei der EM
Gomez schoss für Deutschland zwei Tore bei der EM © REUTERS | Lee Smith

Der deutsche Nationalspieler Gomez hatte erklärt, aufgrund der politisch angespannten Situation in der Türkei nicht zu Besiktas zurückkehren zu wollen. Sein aktueller Arbeitgeber AC Florenz will ihn in diesem Sommer verkaufen und erhofft sich einen Erlös von circa acht Millionen Euro, um Top-Verdiener Gomez, der in Italien eine Jahresgage von mehr als vier Millionen Euro netto kassieren soll, von der Gehaltsliste zu streichen.

In der vergangenen Saison war der 31-Jährige vom AC Florenz in die Türkei ausgeliehen und wurde mit 26 Ligatreffern ein Garant für den Meistertitel. Als mögliches Ziel wurde zuletzt auch der Londoner Premier-League-Club West Ham United gehandelt. „Ich habe heute Morgen mit Slaven Bilic gesprochen. Er hat mir gesagt, dass sie kein Interesse an Gomez haben“, sagte indes der Besiktas-Sprecher.

Kiraly tritt zurück

Immer im Schlabberlook unterwegs: Gabor Kiraly
Immer im Schlabberlook unterwegs: Gabor Kiraly © dpa | Arne Dedert

Der für seine grauen und schlabbrigen Jogginghosen bekannte Kult-Keeper Gabor Kiraly ist aus der ungarischen Nationalmannschaft zurückgetreten. Der 40-Jährige beendet damit nach 18 Jahren und 107 Länderspielen seine Karriere im Nationalteam. „Ich habe alles gegeben, aber inzwischen hat mir mein Körper signalisiert, dass er am Limit ist“, teilte Ungarns Rekordnationalspieler auf seiner Homepage mit.

Rummenigge: Transfers wie Sané oder Sanches eine Wette

Bayern-Chef Karl-Heinz Rummenigge sieht die hohen Ablösesummen für Toptalente wie Leroy Sané (48 Millionen Euro) oder Renato Sanches (35 Millionen) auch als Wetten auf eine große Zukunft der Jungprofis. „Natürlich sind solche Transfers irgendwo auch eine Wette. Alle Vereine sind auf der Suche nach solchen Spielern“, sagte der Vorstandsvorsitzende des deutschen Rekordmeisters.

Draxler wirft Wolfsburg Wortbruch vor

Julian Draxler will den VfL Wolfsburg verlassen und wirft der Vereinsführung Wortbruch vor. Sowohl Trainer Dieter Hecking als auch Geschäftsführer Klaus Allofs haben zuletzt medial erklärt, Draxler werde unter keinen Umständen abgegeben - für den 22-Jährigen ist das stillos.

„Bevor man sich öffentlich festlegt, hätte man auch mal mit mir selbst sprechen sollen“, sagte Draxler der „Bild“. „Bei mir ist es so, dass ich mich nach der EM gegenüber Trainer Dieter Hecking klar geäußert habe, dass ich den VfL Wolfsburg verlassen möchte. Der Trainer weiß seit über drei Wochen Bescheid.“ Ihn überrasche „doch sehr, dass seit Wochen rund um meine Person in den Medien kommuniziert wird. Das habe ich anders erwartet, zum Beispiel, dass mal jemand auf mich zukommt und fragt: Wie sieht es bei Dir aus?“

Draxler gehörte bei der EM zur erweiterten Stammelf
Draxler gehörte bei der EM zur erweiterten Stammelf © REUTERS | Pascal Rossignol

Draxler war 2015 für 35 Millionen Euro von Schalke 04 nach Wolfsburg gewechselt, sein Vertrag läuft bis 2020. Allerdings soll es eine Vereinbarung gegeben haben. „Mir wurde bei meinem Wechsel mündlich zugesichert, dass ich den Verein verlassen kann, wenn sich dazu Möglichkeiten ergeben. Sowohl von Hecking als auch von Allofs. Es war klar, dass der VfL Wolfsburg eine gute Perspektive, aber auch ein Sprungbrett sein sollte. Es war immer klar zwischen allen Beteiligten, dass ich zu einem internationalen Top-Club gehen möchte, wenn sich die Chance ergibt.“

Diese Chance ergab sich anscheinend, es gab Gerüchte über ein gutes Angebot des FC Arsenal aus England. Zwei Tage nach dem Halbfinal-Aus bei der EM habe er Hecking gesagt, „wie ich die ganze Situation sehe und was ich mir wünsche – nämlich den Verein zu verlassen. Jetzt bin ich wieder hier in Deutschland, und wieder redet man über die Medien mit mir“, klagte Draxler.

Argentiniens Trainer will Messi zurückholen

Der neue Trainer der argentinischen Nationalmannschaft, Edgardo Bauza, will Weltstar Lionel Messi für die Auswahl zurückgewinnen. „Ich habe in meinem Kopf eine Nationalmannschaft mit Messi“, sagte Bauza am Dienstag dem Sender TyC Sports. „Ich möchte mit ihm über Fußball sprechen, vielleicht kann das eine Möglichkeit für seine Rückkehr ins Team ergeben.“ Messi hatte Anfang Juli nach der Niederlage Argentiniens im Finale der Copa América gegen Chile seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt.