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Volland trifft zweimal

Mit zwei Treffern beim Testspielsieg gegen den TuS Koblenz hat Bayer Leverkusens Neuzugang Kevin Volland auf sich aufmerksam gemacht. Der für 20 Millionen Euro vom Bundesligakonkurrenten 1899 Hoffenheim verpflichtete Offensivspieler traf am Freitagabend beim 4:0 (3:0) gegen den Regionalligaclub in der 25. und 34. Minute jeweils auf Vorarbeit von Karim Bellarabi. Weitere Treffer im Stadion Oberwerth fielen durch Julian Brandt (88.) und ein Eigentor von Ricardo Antonaci (15.).

Schalke siegt in Kiel

Der FC Schalke 04 zeigt sich weiterhin in guter sportlicher Verfassung. Der Europa-League-Starter bezwang am Freitagabend den Drittligisten Holstein Kiel mit 2:1 (2:1). Vor 6663 Zuschauern im Holstein Stadion erzielten Max Meyer (10.) und Klaas Jan Huntelaar (35.) die Treffer für die Schalker. Milad Salem (19.) traf zum zwischenzeitlichen Ausgleich für die Gastgeber, die nächste Woche schon in die Meisterschaft starten.

Wolfsburg leiht Mayoral von Real Madrid aus

Der VfL Wolfsburg hat den spanischen Junioren-Nationalspieler Borja Mayoral von Real Madrid ausgeliehen. Der 19 Jahre alte Stürmer unterzeichnete bei den Niedersachsen einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 mit der Option auf ein weiteres Jahr. "Ich möchte beim VfL Wolfsburg so viele Spiele wie möglich bestreiten und gewinnen. Wir wollen es gemeinsam schaffen, uns erneut für die Champions League zu qualifizieren", sagte Mayoral. Bei Real Madrid kam er zumeist in der zweiten Mannschaft zum Einsatz, lief aber auch sechsmal für die Profis in der Primera Division auf.

Mkhitaryan trifft bei Pleite gegen den BVB

Henrikh Mkhitaryan (r.) im Zweikampf mit seinem ehemaligen BVB-Kollegen Sven Bender
Henrikh Mkhitaryan (r.) im Zweikampf mit seinem ehemaligen BVB-Kollegen Sven Bender © Reuters

Da wäre mal wieder ein "ausgerechnet" angebracht: Beim ersten Aufeinandertreffen mit Borussia Dortmund seit seinem Wechsel zu Manchester United hat Henrikh Mkhitaryan dem BVB gleich mal einen eingeschenkt. Der Armenier traf am Freitag beim Testspiel der beiden Spitzenclubs im Rahmen des Champions Cups in Shanghai allerdings nur zum zwischenzeitlichen 1:3-Anschlusstreffer für das Team des neuen Coachs José Mourinho. Und ein Kunststück war der Treffer auch nicht gerade - Mkhitaryan musste den Ball nach Vorlage nur noch ins leere Tor einschieben.

Dafür trafen seine alten Kollgen umso schöner: Gonzalo Castro konterte das Mkhitaryan-Tor in der 85. Minute mit einem satten Strich in den linken Winkel zum 4:1 (2:0)-Endstand für den Bundesligisten. Der Ex-Nationalspieler hatte zuvor neben Pierre-Emerick Aubameyang und Neuzugang Ousmane Dembelé (ebenfalls per Traumtor) die Führung für die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel herausgeschossen.

Mit den Neuzugängen Dembelé und Sebastian Rode in der Startelf diktierten die Westfalen das Geschehen und gingen nach einem Fehler von United-Schlussmann Sam Johnstone durch einen Castro-Heber in Führung. Aubameyang legte wenig später vom Punkt nach.

Von Mkhitaryan, der Anfang Juli für rund 42 Millionen Euro vom BVB nach Manchester gewechselt war, war besonders vor der Pause nicht viel zu sehen. Nach einer starken Einzelaktion des 19 Jahre alten Dembelé zum 3:0 verkürzte der Armenier aber zumindest, ehe Castro mit einem Sonntagsschuss den alten Abstand wieder herstellte. Der von United neu verpflichtete Superstar Zlatan Ibrahimovic war nicht mit nach China gereist. Am Donnerstag tritt der BVB im zweiten Spiel der Chinatour in Shenzhen auf Manchester City.

Ulreich und Starke heiß auf die USA

Bayern Münchens Ersatztorhüter Sven Ulreich und Tom Starke blicken in Abwesenheit von Nationaltorhüter Manuel Neuer der anstehenden USA-Reise voller Vorfreude entgegen. „Wir freuen uns natürlich, wenn man die Spiele bekommt in der Vorbereitung und dann auch noch gegen Topgegner. Das ist natürlich schön und darauf freuen wir uns“, sagte der 27-jährige Ulreich am Freitag in München.

Stammtorwart Neuer genießt wie etliche andere EM-Fahrer noch seinen Urlaub und wird die USA-Reise von diesem Montag an bis zum 4. August nicht mitmachen. Trainer Carlo Ancelotti hat seinen kompletten Kader erst am 5. August zusammen.

Eine genaue Aufteilung zwischen Ulreich und Starke für die Partien in Chicago gegen den AC Mailand, in Charlotte gegen Inter Mailand und schließlich in New York gegen Real Madrid gibt es noch nicht. „Was da für Kaliber auf uns zukommen, das macht schon Spaß“, meinte Starke.

An dem 35-Jährigen hatte jüngst der SV Darmstadt 98 Interesse, doch der Ersatzkeeper bleibt lieber bei den Bayern. „In meinem Alter geht es um die Perspektive“, erklärte Starke, der in München noch ein Jahr Vertrag hat und sein Engagement im Jugendbereich des FC Bayern intensivieren will. „Das Paket bei den Bayern war besser.“

Torhüter Manninger geht nach Liverpool

Der FC Liverpool um Teammanager Jürgen Klopp hat einen weiteren Torwart mit Bundesliga-Erfahrung verpflichtet. Der 39 Jahre alte Österreicher Alexander Manninger wechselt bis zum Ende der kommenden Saison auf die Insel. In den vergangenen zwei Wochen hatte der Routinier bereits mit dem Team trainiert.

Alex Manninger bei seinem Abschied aus Augsburg
Alex Manninger bei seinem Abschied aus Augsburg © Imago/Krieger

"Ehrlich gesagt kam es für mich überraschend. Nach all den Jahren in Italien und den letzten vier Jahren in Deutschland habe ich nicht aufgegeben und wartete immernoch auf den Anruf", sagte Manninger auf der Webseite der "Reds".

Zuletzt stand der erfahrene Schlussmann beim FC Augsburg in der Bundesliga unter Vertrag, kam in der abgelaufenen Spielzeit jedoch nur zu zwei Einsätzen. Zuvor hütete er unter anderem für den FC Arsenal und Juventus Turin das Tor.

Nach der Verpflichtung von Loris Karius (Mainz 05) stehen in Manninger und dem letztjährigen Stammkeeper Simon Mignolet nun drei Torhüter im Kader der Liverpooler.

Heldt lobt Nachfolger Heidel

Schalkes ehemaliger Sportvorstand Horst Heldt hat seinen Nachfolger Christian Heidel in den höchsten Tönen gelobt. „Christian Heidel hat Mainz 05 über Jahre hinweg geprägt. Der Verein steht jetzt so glorreich da, weil Christian Heidel hervorragende Arbeit geleistet hat. Er gehört zu den Top-Managern der Bundesliga“, sagte Heldt bei "Sky Sport News HD".

Auch zu den Zielen der Königsblauen äußerte sich Heldt. "Schalke 04 wird immer den Anspruch haben, Champions League zu spielen. Das war in meiner Zeit so und wird jetzt auch nicht anders sein – von daher werden sie versuchen, da ein Wörtchen mitzureden.“

Darmstadts Niemeyer geht die Düse

Routinier Peter Niemeyer hat angesichts des derzeitigen Kaders bei Darmstadt 98 größte Sorgen, dass die „Lilien“ in der Bundesliga einknicken. „Ich bin ganz ehrlich: Wenn wir mit so einem Kader antreten, wie er jetzt ist, können wir die weiße Fahne hissen“, sagte der 32-Jährige in einem „Bild“-Interview (Freitag). „Aber ich bin überzeugt, dass die Verantwortlichen wieder etwas Vernünftiges hinbekommen - sie sind dran, machen und tun.“

Der neue Trainer Norbert Meier hat derzeit 23 Profis zur Verfügung, darunter vier Nachwuchsspieler. Zudem ist Stürmer Felix Platte verletzt. Im Angriff sind nach dem Abgang von Torjäger Sandro Wagner (zu 1899 Hoffenheim) die Sorgen am größten. Die Verantwortlichen hoffen - wie im vergangenen Jahr - auf Schnäppchen im Schlussverkauf der Transferperiode.

Meiers Ankündigung, den Defensivkünstlern des Aufsteigers von 2015 mehr Ballbesitz beizubringen, sieht Niemeyer anscheinend auch skeptisch. „Klar, können wir gerne anstreben. Wir können es gerne probieren. Man muss ja auch Ziele haben“, erklärte er. „Ich habe gerne den Ball, aber am liebsten ist mir grundsätzlich das, womit wir am ehesten in der ersten Liga bleiben können.“

Schürrle ist jetzt offiziell Dortmunder

Noch teurer als Mario Götze: Dortmunds Neuzugang André Schürrle
Noch teurer als Mario Götze: Dortmunds Neuzugang André Schürrle © Imago/Sven Simon

Borussia Dortmund hat die Verpflichtung André Schürrles vom VfL Wolfsburg am Freitag offiziell bekanntgegeben. Demnach erhält der 25-Jährige beim BVB einen Fünfjahresvertrag bis zum 30. Juni 2021. Die Ablösesumme liegt bei rund 30 Millionen Euro, mehr hat Dortmund bisher für keinen Spieler bezahlt.

Schürrle ist nach Mario Götze (Bayern München), Marc Bartra (FC Barcelona), Sebastian Rode (Bayern München), Emre Mor (FC Nordsjaelland), Ousmane Dembélé (Stade Rennes), Mikel Merino (CA Osasuna) und Raphaël Guerreiro (FC Lorient) der achte Neuzugang der Borussia. In Mats Hummels (Bayern München), Ilkay Gündogan (Manchester City) und Henrikh Mkhitaryan (Manchester United) hat der BVB drei Leistungsträger verloren.

Austria-Nationalspieler mit Lähmungserscheinungen

Österreichs Nationalspieler Veli Kavlak vom türkischen Meister Besiktas Istanbul bangt wegen Lähmungserscheinungen in der rechten Körperhälfte um die Fortsetzung seiner Karriere. Wie die Kronen Zeitung berichtet, traten die Symptome bei dem 27-jährigen Mittelfeldspieler, der die Europameisterschaft in Frankreich wegen einer Schulterblessur verpasst hatte, vor einigen Tagen plötzlich im Training auf.

Ein Neurologe diagnostizierte daraufhin einen schwerwiegenden Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbel. Kavlak muss sich nun einer Wirbelsäulenoperation unterziehen. "Wenn das nicht hilft, ist's aus, wird's mich als Fußballer nicht mehr geben", erklärte er gegenüber der Zeitung.

Flick fordert Verbesserungen von U19

Nach dem Elfmeter-Krimi gegen die Niederlande (5:4 n. E.) im WM-Play-off bei der EM in Baden-Württemberg sind die deutschen U19-Junioren für die U20-Weltmeisterschaft 2017 in Südkorea qualifiziert, müssen sich dort jedoch in nahezu allen Belangen steigern. "Es gibt einiges zu tun. Wichtig ist, dass sich die Spieler entwickeln", sagte DFB-Sportdirektor Hansi Flick nach dem Spiel gegen die Holländer.

Gegen die Niederlande, aber auch bei den Niederlagen gegen Italien (0:1) und Portugal (3:4) vergab die DFB-Auswahl ihre Chancen auf den Sieg teilweise kläglich. "Man muss den Sack zumachen", sagte Flick. Nach den beiden Niederlagen in der Vorrunde war der Traum vom Halbfinale vorzeitig beendet.

Dass es beim Heim-Turnier nicht für den großen Wurf reichte, lag auch an der mangelnden Abgeklärtheit des Weltmeister-Nachwuchs. Sowohl im Duell mit den Portugiesen als auch am Donnerstag gegen Holland schenkte man durch individuelle Patzer die Führung her. "Das darf nicht passieren, das muss besser sein", sagte Flick.

U19-Trainer Guido Streichsbier zeigte sich indes mit der spielerischen Entwicklung seiner Mannschaft zufrieden: "Wir waren gegen Holland, auch gegen Italien und Österreich und teilweise gegen Portugal die bessere Mannschaft und deshalb sehe ich ein versöhnliches Ende des Turniers."

Barcelona holt Europameister Gomes

Der FC Barcelona hat auf den Abgang von Alen Halilovic zum HSV reagiert und sich die Dienste des portugiesischen Nationalspielers André Gomes gesichert. Mit Ligakonkurrent FC Valencia sei eine Einigung über den Transfer erzielt worden, teilte der Club in der Nacht zum Freitag mit. Der 22 Jahre alte Mittelfeldspieler, der mit der Auswahl seines Landes jüngst Europameister wurde, werde nächste Woche den Vertrag unterzeichnen, hieß es.

Europameister André Gomes will auch mit Barça Trophäen stemmen
Europameister André Gomes will auch mit Barça Trophäen stemmen © Imago/Aflosport

Die Vertragsdauer werde fünf Jahre betragen, berichteten spanische Medien unter Berufung auf Clubkreise. Der FC Valencia werde für den Wechsel einen Grundbetrag von 30 Millionen Euro sowie erfolgsbezogene Bonuszahlungen von bis zu 15 Millionen bekommen, hieß es. An den Stammverein von Gomes, Benfica Lissabon, werde Barça weitere fünf Millionen überweisen.

Vor Gomes wechselten bereits die französischen Nationalspieler Samuel Umtiti und Lucas Digne sowie Außenstürmer Denis Suárez zum Team von Weltfußballer Lionel Messi und des deutschen Torwarts Marc-André ter Stegen.

Urteil zu Spielberichten aus Amateurligen

Im Streit um die Videoberichterstattung vom Amateurfußball hat der Bayerische Fußball-Verband (BFV) einen Erfolg erzielt. Wie eine Sprecherin des Landgerichts München I am Freitag erklärte, wurde am Donnerstag eine Klage der „Mittelbayerischen Zeitung“ und weiterer Verlage abgewiesen. Damit bestätigten die Richter im Hauptsacheverfahren die Rechtsposition des BFV. Der Rechtsanwalt der Verlage, Johannes Weberling, kündigte an, in Berufung vors Oberlandesgericht zu gehen.

Die Zeitungen, die auch mit Bewegtbildern von Spielen der Amateurligen berichten wollen, wehren sich gegen die Akkreditierungsbestimmungen. Darin wird den Vereinen auferlegt, Kamerateams nicht zu akkreditieren, sofern diese keine Lizenzgebühren an den BFV zahlen oder ihr Material kostenlos der Verbandsplattform bfv.tv zur Verfügung stellen. Die Gebühren betragen zwischen 250 Euro (Landesliga) und 1000 Euro (Regionalliga) pro Spiel. Die Verlage werfen dem BFV vor, seine Monopolstellung auszunutzen und die Gemeinnützigkeit zu missachten.

Romario macht politischen Rückzieher

Ex-Weltmeister Romario hat seine Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters in seiner Heimatstadt Rio de Janeiro zurückgezogen. Der ehemalige Profi verzichte "aus persönlichen Gründen", teilte seine Partei PSB mit. Der 50-Jährige sitzt bereits seit zwei Jahren für die Sozialisten im Senat.

Der Weltfußballer des Jahres 1994 hatte erst im Juni seine Kandidatur offiziell bekannt gegeben, die Umfragewerte waren zuletzt allerdings schlecht. Die Wahl des neuen Bürgermeisters in der Olympia-Stadt findet Ende des Jahres statt.

Der einstige Torjäger bestritt für den Rekord-Weltmeister zwischen 1987 und 2005 71 Länderspiele und erzielte dabei 55 Tore.

1860 gewinnt neuen Hauptsponsor

Der TSV 1860 München hat einen neuen Hauptsponsor. Der Zweitligist wirbt künftig mit der Versicherungsgruppe „die Bayerische“. Wie die „Löwen“ am Freitag mitteilten, ist die Partnerschaft vorerst für drei Jahre festgelegt und gilt für die Zweite und Erste Liga. „Nachdem wir im Sport die Weichen für eine erfolgreichere Zukunft gestellt haben, steht uns als Hauptsponsor ein Unternehmen zur Seite, das diese Vision mit uns teilt und diesen Weg gemeinsam mit uns bestreiten wird“, erklärte 1860-Präsident Peter Cassalette. Zuletzt war Volkswagen Hauptsponsor des Vereins.

Hertha muss Zorniger ausschalten

Hertha BSC bekommt es in der dritten Runde der Europa-League-Qualifikation (28. Juli/4. August) mit dem zehnmaligen dänischen Meister Bröndy IF zu tun. Der Vorort-Club von Kopenhagen, der seit dieser Saison vom ehemaligen Stuttgart- und Leipzig-Coach Alexander Zorniger trainiert wird, setzte sich am späten Donnerstagabend gegen Hibernian Edinburgh mit 5:3 im Elfmeterschießen durch. Nach 90 und 120 Minuten hatte es 1:0 für die Schotten gestanden.