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Levante-Deal geplatzt

22 Uhr: Die Übernahme des spanischen Fußball-Erstligisten UD Levante durch den US-amerikanischen Milliardär Robert Sarver ist überraschend geplatzt. Der Vorstand des Klubs aus Valencia entschied sich in einer Abstimmung gegen das Angebot des Eigentümers des nordamerikanischen Basketball-Vereins Phoenix Suns.

Sarver wollte Levante für 56 Millionen Euro übernehmen und damit auch von einer Schuldenlast in Höhe von rund 30 Millionen Euro befreien. Der Klub zeigte sich am Dienstag auf einer Pressekonferenz überzeugt, auch ohne den US-Milliardär einen Ausweg aus der finanziellen Krise zu finden.

Nach Cold-Cup-Sieg: Herrera in Mexiko entlassen

21.39 Uhr: Nur zwei Tage nach dem Triumph beim Gold Cup (3:1 gegen Jamaika) hat sich der mexikanische Fußball-Verband von seinem Trainer Miguel Herrera getrennt. Dies teilte der Verband am Dienstag nach einem Treffen mit. Grund für die Entlassung soll eine tätliche Auseinandersetzung mit einem mexikanischen TV-Reporter am Flughafen von Philadelphia am Montag gewesen sein.

"Wir haben entschieden, Miguel Herrera von seinen Aufgaben zu entbinden", wird Verbandspräsident Decio de Maria zitiert: "Unsere Werte und Prinzipien müssen unabhängig von Ergebnissen eingehalten werden."

Der 47 Jahre alte Herrera hatte Mexiko zur WM-Endrunde 2014 in Brasilien geführt, bei der sein Team im Achtelfinale gegen die Niederlande ausschied. Seit November 2013 trainierte er die Nationalmannschaft.

Benítez-Gattin giftet gegen Mourinho

15 Uhr: Die Ehefrau von Rafa Benítez hat sich mit spöttischen Bemerkungen in die Dauerfehde ihres Mannes mit José Mourinho eingeschaltet. „Das ist nun schon das dritte Mal, dass Rafa der Nachfolger von Mourinho ist. Und wir arrangieren uns immer mit dem Unfug, den unser Freund hinterlassen hat“, sagte Montserrat Seara Benítez, Ehefrau des Trainers von Real Madrid, dem Magazin La Region.

In dem Interview erzählte die Rechtsprofessorin, die 2012 zu Spaniens Frau des Jahres gewählt wurde, auch, dass ihr Benitez beim ersten Date „das 4-4-2“ erklärt habe. Zudem warf sie den Fußball-Profis vor, dass „sie so viel Geld haben und nicht auf die Idee kommen, zu sagen: ‘okay, davon gebe ich jemandem etwas ab’.“

Vor Real hatte Benítez schon Inter Mailand und den FC Chelsea übernommen, nachdem Mourinho dort tätig war. Der 55-Jährige spricht über seinen Intimfeind nicht mehr gerne. In einem Interview mit 11 Freunde antwortete er auf eine Frage nach Mourinho zuletzt: „José wer?“ Früher hatte er einmal erklärt: „Wir waren gute Freunde. Bis wir beide angefangen haben zu gewinnen.“

Perfekt: Vidal unterschreibt beim FC Bayern

13.40 Uhr: Der "Krieger" ist da: Arturo Vidal hat am Dienstag beim FC Bayern München einen Vertrag unterschrieben. Der 28 Jahre alte Nationalspieler aus Chile wechselt von Juventus Turin zum deutschen Fußball-Rekordmeister und kostet rund 35 Millionen Euro Ablöse. Der FC Bayern stellt Vidal um 15.30 Uhr in der Allianz Arena in München offiziell vor.

Für Vidal, der am Montagabend in München ankam und am Dienstag den obligatorischen Medizincheck bestand, ist es die zweite Station in der Bundesliga. Für Bayer Leverkusen hatte der defensive Mittelfeldspieler zwischen 2007 und 2011 117 Spiele (15 Tore) absolviert. Mit Chile hatte Vidal zuletzt die Copa America im Endspiel gegen Argentinien (4:1 i.E.) gewonnen, dagegen war er mit Juve im Champions-League-Finale gegen den FC Barcelona (1:3) gescheitert.

Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hatte bereits in der vergangenen Woche auf der China-Reise eine Einigung mit Vidal und Juventus bestätigt. "Er ist ein Siegertyp mit einer ausgezeichneten Mentalität. Mit seinem Zweikampfverhalten, seiner Torgefahr und seiner Flexibilität wird er uns gut tun", hatte Sportvorstand Matthias Sammer unlängst betont

Darmstadt-Coach Schuster sauer auf Mainz

13.08 Uhr: Die Verpflichtung des früheren portugiesischen Nationalspielers Henrique Sereno durch Mainz 05 sorgt für Verstimmung beim 30 Kilometer entfernten Rhein-Main-Rivalen Darmstadt 98. „Wir haben für Mainz die Vorarbeit geleistet. Vielleicht sollten wir uns vorher austauschen, was die Mainzer noch so brauchen. Dann könnten wir uns die Arbeit sparen“, sagte Darmstadts Coach Dirk Schuster mit einem großen Schuss Sarkasmus der Bild-Zeitung.

Grund für den Ärger beim Trainer des Aufsteigers sind die Umstände des Sereno-Transfers nach Mainz. Der 30 Jährige, der zuletzt beim türkischen Klub Kayserispor spielte, hatte in der vergangenen Woche ein Probetraining bei den Lilien absolviert und dabei überzeugt. Darmstadt verhandelte daraufhin mit dem 1,88 Meter großen Innenverteidiger über einen Vertrag, ehe Sereno dem Aufsteiger ab- und dem FSV zusagte.

Der Mainzer Manager Christian Heidel will dennoch nichts von einem fragwürdigen Vorgehen seines Klubs wissen. „Wir waren mit Sereno schon vor Darmstadt im Gespräch“, erklärte der 52-Jährige: „Die Entscheidung, ein Angebot abzugeben, gab es aber erst am Sonntag und hatte nichts mit Darmstadt 98 zu tun.“

Sereno stand in der Saison 2011/2012 im Kader des 1. FC Köln und absolvierte dort 25 Spiele, ehe er den Klub nach dem Bundesliga-Abstieg wieder verließ. Am Dienstag absolvierte der Abwehrspieler, der beim FSV einen Zweijahresvertrag unterschrieben hat und angeblich 700.000 Euro im Jahr verdienen soll, sein erstes Training bei seinem neuen Klub.

Neuer und ter Stegen duellieren um schönste Parade

12.40 Uhr: Weltmeister Manuel Neuer, Champions-League-Sieger Marc-André ter Stegen und Deutschlands Fußballer des Jahres Kevin de Bruyne sind von der Uefa wegen überragender Aktionen für Internet-Wahlen nominiert worden. Der Münchner Torhüter Neuer und Barcelonas Keeper ter Stegen stehen für die „Parade der Saison“ zur Auswahl, der Wolfsburger de Bruyne für das „Tor der Saison“.

Marc-André ter Stegen bei seiner Parade gegen Robert Lewandowski
Marc-André ter Stegen bei seiner Parade gegen Robert Lewandowski © Witters

Neuer verdiente sich die Nominierung mit einer spektakulären Doppel-Parade im Champions-League-Gruppenspiel der Bayern gegen den AS Rom. Ter Stegen steht wegen seiner außergewöhnlichen Rettungsaktion gegen Robert Lewandowski im Halbfinal-Rückspiel in München zur Wahl, de Bruyne für seinen Treffer im Europa-League-Spiel gegen den OSC Lille, als er aus 20 Metern per Volleyschuss in den Winkel traf.

Die beiden Torhüter konkurrieren unter anderem mit Thibaut Courtois (FC Chelsea) und Gianluigi Buffon (Juventus Turin), der Belgier de Bruyne unter anderem mit den Superstars Cristiano Ronaldo und Lionel Messi, dessen Tor im Halbfinal-Hinspiel der Champions League gegen die Bayern zur Wahl steht. Die Uefa nominierte jeweils zehn Paraden und Tore aus all ihren Wettbewerben.

Eichin treibt Werder in die Enge

Manager Thomas Eichin soll von Werder Bremen die Verdoppelung seines Gahelts fordern
Manager Thomas Eichin soll von Werder Bremen die Verdoppelung seines Gahelts fordern © Witters

12.22 Uhr: Bei Werder Bremen pokert Manager Thomas Eichin weiter um einen neuen Vertrag. „Ich habe eben meine Vorstellungen und meinen Preis“, sagte der Sportdirektor der „Kreiszeitung Syke“ und der „Bild“ (Dienstag). Der 48-Jährige soll nach übereinstimmenden Medienberichten eine Verdoppelung seines Gehalts auf 600.000 Euro jährlich fordern und ein geringer dotiertes Vertragsangebot von Werder abgelehnt haben. Eichin hatte seinen Job in Bremen im Februar 2013 als Nachfolger von Klaus Allofs angetreten und besitzt einen bis 2016 laufenden Kontrakt.

Cavani nach Po-Eklat gesperrt

11.50 Uhr: Uruguay muss zum Auftakt der Qualifikation zur WM 2018 in Russland auf Edinson Cavani verzichten. Der Stürmer von Paris St. Germain wurde von der südamerikanischen Konföderation CONMEBOL nach einem kuriosen Vorfall während der Copa América für zwei Spiele gesperrt.

Im Viertelfinale gegen Chile (0:1) war der 28-Jährige wegen einer Tätlichkeit gegen Gonzalo Jara des Feldes verwiesen worden. Der Abwehrspieler vom FSV Mainz 05 hatte Cavani zuvor vom Schiedsrichter unbeobachtet einen Finger zwischen die Pobacken gesteckt.

BVB soll Schalke bei Shaqiri reingrätschen

11.14 Uhr: Zwischen den Ruhrpott-Rivalen Schalke 04 und Borussia Dortmund könnte erneut ein Wettbieten um einen Neuzugang entstehen. Nach Informationen der italienischen Sporttageszeitung Corriere dello Sport hat nach Schalke nun auch der BVB bei Inter Mailand sein Interesse an Xherdan Shaqiri bekundet. Der Schweizer Nationalspieler war im Winter von Bayern München zu Inter gewechselt.

Für Schalke dürfte der Wechsel finanziell schwieriger zu stemmen sein, nachdem der Klub das Angebot von Juventus Turin für Julian Draxler abgelehnt hat (siehe auch Meldung von 11.01 Uhr). „Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun“, erklärte aber Schalkes Manager Horst Heldt. Schalke und Dortmund hatten bereits um den Mainzer U21-Nationalspieler Johannes Geis konkurriert, damals machten die Gelsenkirchener das Rennen.

Inter fordert angeblich rund 15 Millionen Euro für Shaqiri, der noch einen Vertrag bis 2019 besitzt.

Die Mannschaftsfotos der Saison 2015/2016

Vize-Meister und Pokalsieger VfL Wolfsburg mit Trainer Dieter Hecking (2. Reihe 2.v.r.)
Vize-Meister und Pokalsieger VfL Wolfsburg mit Trainer Dieter Hecking (2. Reihe 2.v.r.) © Witters
Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach mit dem Schweizer Trainer Lucien Favre (2. Reihe r.)
Champions-League-Teilnehmer Borussia Mönchengladbach mit dem Schweizer Trainer Lucien Favre (2. Reihe r.) © Witters
Champions-League-Qualifikant Bayer Leverkusen mit Trainer Roger Schmidt (2. Reihe links)
Champions-League-Qualifikant Bayer Leverkusen mit Trainer Roger Schmidt (2. Reihe links) © Witters
Europa-League-Starter FC Augsburg mit Trainer Markus Weinzierl (2. Reihe 3.v.r.)
Europa-League-Starter FC Augsburg mit Trainer Markus Weinzierl (2. Reihe 3.v.r.) © Witters
Europa-League-Starter FC Schalke 04 mit seinem neuen Trainer André Breitenreiter (2. Reihe rechts)
Europa-League-Starter FC Schalke 04 mit seinem neuen Trainer André Breitenreiter (2. Reihe rechts) © Witters
Europa-League-Qualifikant Borussia Dortmund mit dem Klopp-Nachfolger Thomas Tuchel (2. Reihe rechts)
Europa-League-Qualifikant Borussia Dortmund mit dem Klopp-Nachfolger Thomas Tuchel (2. Reihe rechts) © Witters
Die TSG 1899 Hoffenheim mit Trainer Markus Gisdol (2. Reihe links)
Die TSG 1899 Hoffenheim mit Trainer Markus Gisdol (2. Reihe links) © Witters
Eintracht Frankfurt, Verein des Torschützenkönigs Alexander Meier und Trainers Armin Veh (hintere Reihe 2.v.l.)
Eintracht Frankfurt, Verein des Torschützenkönigs Alexander Meier und Trainers Armin Veh (hintere Reihe 2.v.l.) © Witters
Der 1. FSV Mainz 05 mit dem Schweizer Trainer Martin Schmidt (hintere Reihe links)
Der 1. FSV Mainz 05 mit dem Schweizer Trainer Martin Schmidt (hintere Reihe links) © Witters
Der 1. FC Köln mit dem österreichischen Trainer Peter Stöger (2. Reihe links)
Der 1. FC Köln mit dem österreichischen Trainer Peter Stöger (2. Reihe links) © Witters
Hannover 96 mit Trainer Michael Frontzeck (2. Reihe links)
Hannover 96 mit Trainer Michael Frontzeck (2. Reihe links) © Witters
Der VfB Stuttgart mit dem neuen Trainer Alexander Zorniger (2. Reihe links)
Der VfB Stuttgart mit dem neuen Trainer Alexander Zorniger (2. Reihe links) © Witters
Hertha BSC mit Cheftrainer Pal Dardai (2. Reihe links)
Hertha BSC mit Cheftrainer Pal Dardai (2. Reihe links) © Witters
Relegationssieger Hamburger SV mit Trainer Bruno Labbadia (2. Reihe rechts)
Relegationssieger Hamburger SV mit Trainer Bruno Labbadia (2. Reihe rechts) © witters | witters
Aufsteiger FC Ingolstadt mit Trainer Ralph Hasenhüttel (2. Reihe links)
Aufsteiger FC Ingolstadt mit Trainer Ralph Hasenhüttel (2. Reihe links) © Witters
Die Mannschaft des Überraschungsaufsteigers SV Darmstadt 98 mit ihrem Trainer Dirk Schuster (2. Reihe rechts)
Die Mannschaft des Überraschungsaufsteigers SV Darmstadt 98 mit ihrem Trainer Dirk Schuster (2. Reihe rechts) © Witters
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Leichter Auftakt für Khedira und Klose

11.06 Uhr: Die deutschen Weltmeister Miroslav Klose und Sami Khedira haben mit ihren Klubs zum Start der Serie A vermeintlich leichte Gegner zugeteilt bekommen. Khedira empfängt mit Juventus Turin zum Auftakt am 22./23. August Udinese Calcio, das als 16. im Vorjahr knapp dem Abstieg entgangen ist. Klose beginnt mit Lazio Rom mit einem Heimspiel gegen Aufsteiger FC Bologna.

Der AC Florenz, den Stürmer Mario Gomez nach Medienberichten wohl noch vor dem Saisonstart verlassen wird, empfängt am 1. Spieltag den AC Mailand. Vize-Meister AS Rom tritt gegen Hellas Verona an, den Klub des früheren Bayern-Stars Luca Toni, der am Sonnabend zur HSV-Saisoneröffnung in Hamburg antritt. Inter Mailand empfängt Atalanta Bergamo.

Bereits am 2. Spieltag empfängt „Vize“ Roma den Meister Juve, am 3. Spieltag kommt es zum Mailänder Derby zwischen Inter und dem AC. Die Saison endet wegen der EM in Frankreich bereits am 15. Mai 2016.

Juventus erhöht Angebot für Draxler

11.01 Uhr: Juventus Turin gibt nicht auf: Obwohl Schalke-Manager Horst Heldt sich nach dem abgelehnten Angebot weitere Verhandlungen über Weltmeister Julian Draxler verbeten hat, will der Champions-League-Finalist ein neues Angebot vorlegen. Das berichtet die Gazzetta dello Sport. Das neue Angebot solle deutlich über den bisher gebotenen 25 Millionen Euro liegen. Allerdings wolle Juves Sportdirektor Giuseppe Marotta Draxler nicht um jeden Preis und daher auch nichts überstürzen.

Julian Draxler stand am Montag für Schalke im Testspiel gegen Porot auf dem Platz
Julian Draxler stand am Montag für Schalke im Testspiel gegen Porot auf dem Platz © Witters

„Wir haben es nicht eilig, denn der Transfermarkt ist noch einen Monat geöffnet“, sagte Marotta der Gazzetta: „Es gibt aber nicht nur Draxler und Götze, es können sich auch andere Gelegenheiten bieten.“ WM-Finaltorschütze Mario Götze hatte Marotta zuletzt als absoluten Wunschspieler bezeichnet, bei ihm wollen die Italiener abwarten, ob es ein Signal aus München gibt, ihn verkaufen zu wollen. Einen Weltmeister hat Juve in diesem Sommer bereits verpflichtet: Sami Khedira wechselte ablösefrei von Real Madrid.

Rummenigge schlägt Rauball als DFB-Boss vor

10.20 Uhr: Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge hat Reinhard Rauball als künftigen DFB-Präsidenten ins Gespräch gebracht. Der Ligapräsident wäre „eine gute Alternative“, falls Wolfgang Niersbach als Nachfolger von Michel Platini zum Uefa-Präsidenten gewählt werden würde (siehe auch vorige Meldung), meinte Rummenigge in der „Sport Bild“.

„Er ist ein ausgewiesener Fachmann, der den Job bei der DFL mit viel Fingerspitzengefühl gemacht hat in den letzten Jahren. Sollte Niersbach Uefa-Präsident werden, wäre es gut möglich, dass es diese Kettenreaktion gibt“, sagte Rummenigge.

Platini vor Kandidatur als Fifa-Präsident

9.46 Uhr: Uefa-Präsident Michel Platini will einem Bericht der französischen Sportzeitung „L'Equipe“ zufolge innerhalb der kommenden beiden Tage seine Kandidatur für die Fifa-Präsidentschaft bekanntgeben. Das Blatt nannte am Dienstag allerdings keine Quelle für seine Informationen.

Handshake unter Erzrivalen: Uefa-Präsident Michel Platini (l., hier beim Fifa-Kongress Ende Mai) könnte Sepp Blatter als Fifa-Boss beerben
Handshake unter Erzrivalen: Uefa-Präsident Michel Platini (l., hier beim Fifa-Kongress Ende Mai) könnte Sepp Blatter als Fifa-Boss beerben © Witters

Platini arbeite nach seiner Rückkehr vom Gold-Cup-Finale in Philadelphia an den letzten Details einer Erklärung, hieß es in dem Bericht. Falls es keine besonderen Vorkommnisse geben sollte, werde der 60-Jährige am Donnerstag verkünden, dass er am 26. Februar 2016 zum Präsidenten des Weltverbandes gewählt werden wolle. Amtsinhaber Joseph Blatter hat im Zuge der Korruptionsaffäre um die Fifa seinen Rücktritt angekündigt, will bis zum Sonderkongress in sieben Monaten aber im Amt bleiben.

Platini werden für den Fall seiner Kandidatur gute Chancen eingeräumt. Der Franzose soll von zahlreichen Nationen um eine Kandidatur gebeten worden sein. Demnach soll der Chef der Europäischen Fußball-Union (Uefa) die Zusagen der Konföderationen aus Europa, Asien, Südamerika und Nord- und Zentralamerika haben. Bislang hat nur der frühere Fifa-Vizepräsident Chung Mong Joon aus Südkorea angekündigt, dass er sich um die Blatter-Nachfolge bewerben will.

Heftige Strafe für Barça wegen Pfiffen gegen Felipe

8.30 Uhr: Der FC Barcelona muss wegen Pfiffen seiner Fans gegen König Felipe VI. und die spanische Nationalhymne eine Geldstrafe in Höhe von 66.000 Euro zahlen. Das entschied das staatliche Sportgericht am Montag. Der spanische Monarch war Ende Mai in Barcelona beim Pokalfinale gegen Athletic Bilbao (3:1) lautstark ausgebuht worden.

Barcelona nannte die Strafe "ungerecht und inakzeptabel" und kündigte einen Einspruch an. Der Klub werde "die Meinungsfreiheit seiner Mitglieder und Fans verteidigen", hieß es in einer Erklärung: "Die Ereignisse im Nou Camp waren der Ausdruck eines Gefühls, sie waren nicht organisiert oder vom Klub gesteuert, aber der Klub respektiert diese vollauf."

Das Sportgericht sprach in seinem Urteil von einem "Verhalten, das zum Ziel hatte, durch intolerantes Verhalten ein Sportereignis in eine Bühne für politische Ansprüche zu verwandeln." Auch Athletic Bilbao muss 18.000 Euro zahlen. Der spanische Verband wurde als Ausrichter zu einer Strafe in Höhe von 123.000 Euro verurteilt.

Sowohl die Anhänger Barcelonas (Katalonien) als auch Bilbaos (Baskenland) identifizieren sich eher mit ihrer Region und nicht mit der Nation Spanien.

Bereits im Vorfeld des Endspiels hatte die Regierung einen Brief an beide Klubs und an den spanischen Verband (RFEF) geschickt und darin vor möglichen Sanktionen gewarnt. Barça und Bilbao standen sich bereits 2009 und 2012 im Finale gegenüber. Auch bei diesen beiden Spielen war es zu ähnlichen Vorfällen gekommen.