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Mainz verpflichtet Bochumer Latza

18.15 Uhr: Der 1. FSV Mainz 05 hat Danny Latza vom Zweitligisten VfL Bochum als ersten Zugang für die kommende Saison verpflichtet. Wie die Mainzer am Mittwoch bekannt gaben, kommt der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler ablösefrei und erhält einen Dreijahresvertrag. Latza spielt seit 2013 für den VfL, für den er in 63 Zweitligaspielen insgesamt 3 Tore erzielte.

Ben-Hatira nicht gegen Dortmund dabei

13:28 Uhr: Hertha BSC muss im Auswärtsspiel am Sonnabend bei Borussia Dortmund auf Änis Ben-Hatira verzichten. „Änis hat ein Hämatom am Zeh, es sieht nicht gut aus„, teilte Hertha-Trainer Pal Dardai nach der Übungseinheit am Mittwochvormittag mit. Der offensive Außenbahnspieler hatte sich am Dienstag in der Praxis des früheren Bayern-Arztes Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München untersuchen lassen. Ben-Hatira muss nun die gesamte Woche Rehabilitationsmaßnahmen durchführen.

Roy Beerens nahm hingegen am Mittwoch erstmals wieder am Mannschaftstraining auf dem Schenckendorffplatz teil. Der Niederländer hatte die zurückliegenden beiden Bundesligaspiele bei Bayern München (0:1) und gegen Borussia Mönchengladbach (1:2) wegen einer Knöchelverletzung verpasst. „Ob es bei Roy fürs Wochenende reicht, müssen wir abwarten“, sagte Dardai.

Auch Marvin Plattenhardt trainierte wieder mit. Der Linksverteidiger hatte am Tag zuvor wegen leichter Fußbeschwerden noch sicherheitshalber pausiert.

„Wir haben immer noch vier Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone“, sagte Dardai vor den restlichen drei Saisonspielen. In Dortmund will der Ungar mit seinem Team den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen. „Wir haben bislang auswärts gut ausgesehen“, befand er. Die Hertha belegt mit 34 Punkten Rang 13.

Hunt erstmals wieder im Training

13.25 Uhr: Aaron Hunt darf auf Einsätze im Saison-Endspurt und im Pokalfinale hoffen. Der frühere Fußball-Nationalspieler nahm nach wochenlanger Pause am Mittwoch erstmals wieder am Mannschaftstraining des Bundesligisten VfL Wolfsburg teil. Hunt hatte sich im Februar beim Europa-League-Spiel gegen Sporting Lissabon einen Teilabriss des Innenbandes im Knie zugezogen.

Dortmund mit den meisten Zuschauern

13.18 Uhr: Pokalfinalist Borussia Dortmund schreibt in der Fußball-Bundesliga weiter Geschichte. Am Saisonende wird der BVB das 17. Jahr in Folge die meisten Besucher im heimischen Stadion begrüßt haben. Zuletzt wurde Bayern München, das damals seine Heimspiele im alten Olympiastadion austrug, in der Spielzeit 1997/98 als Zuschauer-Krösus registriert.

Im Liga-Heimspiel am kommenden Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen Hertha BSC wird der Signal Iduna Park in der laufenden Saison zum 14. Mal mit 80.667 Besucher ausverkauft sein. 4.500 Fans kommen aus Berlin.

Der Zuschauerschnitt von derzeit 80.391 Besuchern pro Heimspiel liegt damit um 100 Zuschauer höher als im Vorjahr, obwohl zum Heim-Derby gegen Schalke 04 aus Sicherheitsgründen über 1.000 Plätze leer geblieben waren.

Medien: Chelsea will 15 Millionen für Augsburgs Baba zahlen

11.51 Uhr: Der neue englische Meister FC Chelsea ist nach Angaben der französischen Fachzeitung L'Equipe am Ghanaer Abdul Rahman Baba vom Bundesligisten FC Augsburg interessiert. Angeblich wollen die Blues 15 Millionen Euro Ablöse für den Linksverteidiger zahlen.

Der 20-Jährige hat in dieser Saison sehr ansprechende Leistungen gezeigt und war auch beim Afrika-Cup zu Beginn des Jahres einer der auffälligsten Akteure von Finalist Ghana. Der Vertrag von Baba beim FCA läuft bis 30. Juni 2019. Zuletzt sollen auch Borussia Dortmund und Champions-League-Sieger Real Madrid Interesse am FCA-Profi bekundet haben.

Baba bestritt beim Afrika-Cup alle sechs Turnierspiele von der ersten bis zur letzten Minute und machte mit seinen guten Leistungen zahlreiche internationale Vereine auf sich aufmerksam.

Odonkor tritt als Trainer in Dornberg zurück

11.23 Uhr: Ex-Nationalspieler David Odonkor, Fußball-WM-Held von 2006, hat seine Trainertätigkeit beim TuS Dornberg in der Westfalenliga nach nur drei Monaten beendet. Der 31-Jährige übernahm den Klub in dem Bielefelder Stadtteil im Februar auf dem 13. Tabellenplatz, holte aber seither in neun Spielen nur vier Punkte.

Derzeit befindet sich Dornberg auf dem drittletzten Rang in akuter Abstiegsnot. Odonkor zog die Konsequenzen und stellte sein Amt zur Verfügung. Für den 16-maligen Nationalspieler war es die erste Station als Chefcoach. Zuvor hatte er als Co-Trainer beim Regionalligisten SC Verl und Westfalenligisten SC Herford gearbeitet.

Fifa droht Indonesien mit Suspendierung

11.17 Uhr: Die Fifa droht Indonesien im Streit um staatliche Einmischung in Fußball-Angelegenheiten mit einer Suspendierung. Das berichtete der erst im April gekürte Vorsitzende des nationalen Fußballverbandes PSSI, La Nyalla Mattalitti, am Mittwoch.

Das Sportministerium hatte den Verband gesperrt, weil er die Anordnung ignorierte, zwei Clubs aus der nationalen Liga auszuschließen. Die Vereine waren wegen dubioser Managementpraktiken aufgefallen und bei einer Buchprüfung durchgefallen. Das Ministerium setzte einen Übergangsverband ein.

Das verstoße gegen Fifa-Richtlinien, monierte der Weltverband dem PSSI-Bericht zufolge in einem Schreiben von Montag. Er verlangte die Wiedereinsetzung des PSSI und setzte dafür eine Frist bis zum 29. Mai. Mattalitti sagte, er habe sich mehrfach vergeblich um Kontakt zum Sportministerium bemüht.

Kramer will für Gladbach gegen Bayer "alles geben"

10.27 Uhr: Weltmeister Christoph Kramer sieht dem kommenden Sonnabend mit gemischten Gefühlen entgegen. "Ich bin darauf vorbereitet, dass ein paar mehr Augen auf mich schauen als sonst. Aber wenn ich auf den Platz gehe, will ich gewinnen, und während des Spiels denkt man ohnehin nur daran. Ich spiele noch für Borussia und werde alles geben", sagte der 24 Jahre Mittelfeldspieler von Borussia Mönchengladbach vor dem richtungweisenden Treffen mit seinem alten und künftigen Klub Bayer Leverkusen.

Im Duell zwischen dem Tabellendritten Gladbach (60 Punkte) und der Werkself (58) könnte zwei Spieltage vor dem Saisonende im Kampf um die direkte Qualifikation für die Champions League eine Vorentscheidung fallen. Unabhängig vom Ausgang dieser Partie am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) ist Kramer überzeugt, "dass Gladbach und Leverkusen in der Champions League spielen werden. Beide haben das Zeug, sich auch in der Quali durchzusetzen".

Vor der Saison 2013/14 hatte Kramer seinen Vertrag mit Bayer bis 2017 verlängert und war gleichzeitig auf Leihbasis zu Borussia Mönchengladbach gewechselt. Im Dezember 2014 verlängerte er seinen Vertrag bei Leverkusen, das auf eine Rückkehr des Nationalspielers bestand, vorzeitig um zwei weitere Jahre bis 2019. (HA/sid/dpa)