Barcelona zaubert, Ronaldo trifft. Der FC Barcelona hat sich mit einem 8:0 (2:0) beim Tabellen-Schlusslicht FC Córdoba für den Champions-League-Kracher gegen Bayern München am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky) warm geschossen. Die Katalanen haben nach dem 28. Sieg im 35. Saisonspiel weiter zwei Punkte Vorsprung auf Real Madrid. Luis Suárez (45./53./88. Minute), der Ex-Schalker Ivan Rakitic (43.), Abwehrchef Gerard Piqué (65.), Neymar (85./Foulelfmeter) sowie Lionel Messi (46./80.) waren für den Halbfinalgegner des deutschen Rekordmeisters erfolgreich. Topstar Messi hat damit bereits 40 Treffer auf dem Konto – allerdings zwei weniger als Cristiano Ronaldo. Der Weltfußballer steuerte beim 3:2-Sieg beim FC Sevilla alle drei Tore für Real Madrid bei (36./37./69.). Damit bleibt der Rekordmeister seinem Erzrivalen Barcelona auf den Fersen und feierte eine erfolgreiche Generalprobe für sein Halbfinale bei Juventus Turin am Dienstag (20.45 Uhr/Sky).

Juve jubelt, Lazio patzt. Eine Saison absoluter Dominanz hat Juventus Turin durch einen 1:0-Sieg bei Sampdoria Genua mit der 31. italienischen Meisterschaft gekrönt. In den bisher 34 Ligaspielen musste Turin nur drei Niederlagen hinnehmen und steht derzeit uneinholbar 15Punkte vor dem Zweitplatzierten AS Rom. Vor dem ersten Champions-League-Halbfinale am Dienstag gegen Real Madrid fiel der Jubel über den vierten Meistertitel in Folge verhalten aus. „Das, was jetzt zählt, ist die Partie am Dienstag. Wir wollen ins Finale, die Champions League ist ein Traum. Zum Feiern haben wir am Ende der Saison Zeit“, versprach Siegtorschütze Arturo Vidal. Ohne den gelbgesperrten Weltmeister Miroslav Klose musste derweil Lazio Rom seinen Champions-League-Platz nach einem 1:1 in Bergamo an den Lokalrivalen AS abgeben. Ebenso wie Klose war auch Mario Gomez nur Zuschauer. Sein AC Florenz siegte ohne den deutschen Nationalspieler 3:1 gegen Cesena und schob sich auf den fünften Rang vor, der zur Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation berechtigt.

Mourinho zum Dritten. Drei Spieltage vor Saisonschluss hat Chelsea mit Startrainer José Mourinho die Meisterschaft in England perfekt gemacht. Nach einem 1:0 gegen Crystal Palace am Sonntag sind die Blues nicht mehr einzuholen und dürfen sich über den fünften Premier-League-Titel der Vereinsgeschichte freuen. Eden Hazard (45.) hängte mit seinem Tor nach dem entthronten Titelverteidiger Manchester City auch den FC Arsenal als letzten verbliebenen Verfolger ab. Kapitän John Terry sank nach dem Abpfiff auf die Knie. „Es ist immer noch ein unglaubliches Gefühl. Dafür lebe ich,“ sagte der Innenverteidiger. Für Terry war es bereits der vierte Meistertitel mit Chelsea. Dreimal war Meister-Trainer Mourinho bereits mit den Blues erfolgreich. „Ich wusste, es ist die härteste Liga, um einen Titel zu gewinnen. Aber wir haben es geschafft. Vom ersten Tag hat uns niemand etwas geschenkt. Wir haben uns alles selbst verdient,“ sagte der Portugiese.

Celtic zum 46. Zum vierten Mal hintereinander hat Celtic Glasgow die schottische Meisterschaft gewonnen. Weil der Verfolger FC Aberdeen gegen Dundee United am Sonnabend mit 0:1 verlor, ist Glasgow der Titel nicht mehr zu nehmen. Der überlegene Spitzenreiter hatte bereits am Freitag mit 5:0 gegen den FC Dundee gewonnen und darf drei Spieltage vor dem Saisonfinale den 46. Meistertitel feiern.

Polizei tötet Fan. Schwere Ausschreitungen rund um ein Fußballspiel in Polen haben ein Todesopfer gefordert. Ein 27 Jahre alter Fan wurde am Sonnabend von einem Gummiprojektil der Polizei am Hals getroffen und starb in einem Krankenhaus. „Die Beamten wehrten sich mit Gummigeschossen gegen Randalierer, weil sie ihr Leben bedroht sahen“, teilte ein Polizeisprecher am Sonntag mit. Das Spiel zwischen Concordia Knurow und Ruch Radzionkow wurde von Beginn an von schweren Tumulten überschattet und musste nach 35. Minuten abgebrochen werden. Insgesamt wurden 14 Polizisten und sechs Hooligans verletzt.