Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Fifa droht Nigeria erneut mit Sperre +++

20.11 Uhr: Der Fußball-Weltverband Fifa hat Afrikameister Nigeria am Dienstag erneut mit einer Suspendierung gedroht und ein Ultimatum bis Freitag gesetzt. Die Fifa reagierte damit auf die Aberkennung der Wahl des Führungsgremiums des nationalen Verbandes NFF durch ein Gericht.

Sollte Nigeria bis zum kommenden Freitagmittag den gewählten Vorstand um Präsident Amaju Pinnick nicht wieder eingesetzt haben, wird der Titelverteidiger mit sofortiger Wirkung vom laufenden Afrika-Cup ausgeschlossen. Der Richter hatte erklärt, die Wahl sei nicht rechtens gewesen. Bereits zweimal in diesem Jahr lag Nigeria wegen der laut Fifa-Statuten unerlaubten Einmischung seiner Regierung mit dem Weltverband im Clinch. Beim ersten Fall Mitte Juli war der NFF vorübergehend suspendiert worden.

+++ Ufea weist Lissabons Protest gegen Schalker Sieg ab +++

19.07 Uhr: Die Europäische Fußball-Union (Uefa) hat den Protest des portugiesischen Vizemeisters Sporting Lissabon gegen die 3:4-Niederlage bei Schalke 04 im Champions-League-Gruppenspiel abgewiesen. Wie die Königsblauen am Dienstagabend bekannt gaben, erklärte die Kontroll-, Ethik- und Disziplinarkommission der Uefa die Beschwerde für unzulässig.

Sporting hatte wegen des unberechtigten Handelfmeters in der Nachspielzeit für die Königsblauen eine Wiederholung des Spiels und alternativ die Auszahlung der Prämie für ein Unentschieden beantragt. Der russische Schiedsrichter Sergej Karassew hatte in der Partie vor einer Woche in der Nachspielzeit nach einem Kopfball von Klaas-Jan Huntelaar ins Gesicht von Jonathan Silva auf Drängen seines Torrichters fälschlicherweise auf Elfmeter entschieden. Eric Maxim Choupo-Moting verwandelte den Strafstoß zum Schalker Siegtor (90.+3).

+++ Rolfes strebt Managementaufgabe bei Leverkusen an +++

17.02 Uhr: Ex-Nationalspieler Simon Rolfes kann sich vorstellen, nach Ende seiner Karriere ins Management seines Arbeitgebers Bayer Leverkusen einzusteigen. „Ich bin seit zehn Jahren bei Bayer 04, der Verein spielt immer auf hohem Niveau. Das Umfeld, mit dem ich hier so lange zusammenarbeite, ist fast wie eine zweite Familie. Klar ist, dass ich nach meiner Karriere im Sport-Management arbeiten möchte“, sagte der 32-Jährige im Express-Interview.

Das interessiere ihn, „ich studierte ja auch nicht umsonst MBA Sportmanagement (an der FH Koblenz im dritten Semester, d. Red)“, so der Bayer-Kapitän. Der zurzeit noch verletzte Rolfes kann sich allerdings vorstellen, nochmals beim Werksklub als Profi zu verlängern. „Auch das ist vorstellbar. Ich bin entspannt, habe aber grundsätzliche Vorstellungen“, betonte der Ex-Bremer und -Aachener. Der Kontrakt in Leverkusen läuft am 30. Juni 2015 aus. Noch gab es keine Gespräche, so Rolfes, „ich will erst einmal fit werden“.

+++ Schalkes Boateng auch gegen Augsburg fraglich +++

16.20 Uhr: Schalke 04 muss im Heimspiel am Freitag (20.30 Uhr/Sky) gegen den FC Augsburg möglicherweise erneut auf Kevin-Prince Boateng verzichten. Der Mittelfeldspieler absolvierte in dieser Woche bisher nur Teile des Mannschaftstrainings, nachdem er den Königsblauen bei der Niederlage am vergangenen Sonnabend bei Bayer Leverkusen (0:1) wegen einer Verletzung am Knöchel gefehlt hatte. Gegen Augsburg ist auch der Einsatz von Joel Matip fraglich. Der Innenverteidiger hat wegen Schmerzen am Sprunggelenk in dieser Woche noch gar nicht trainiert.

+++ Offensivspieler Philipp fehlt SC Freiburg mehrere Wochen +++

15:01 Uhr: Fußball-Bundesligist SC Freiburg muss vier bis sechs Wochen auf Maximilian Philipp verzichten. Die Befürchtung einer schlimmeren Knöchelverletzung, die sich der 20-Jährige im Auswärtsspiel beim FC Augsburg (0:2) am Samstag zuzog, hat sich bei einer Kernspinuntersuchung in der Freiburger Uni-Klinik bestätigt. Ein Außenband im Sprunggelenk ist gerissen, zudem ein Innenband angerissen, wie ein Vereinssprecher am Dienstag bestätigte. Ein Mitwirken im Zweitrundenspiel des DFB-Pokals beim TSV 1860 München am Mittwoch (19.00 Uhr) war bereits zuvor ausgeschlossen worden. Für eine Rückkehr des Offensivspielers, der in dieser Saison in allen Pflichtspielen des Sportclubs zum Einsatz kam, noch in der Vorrunde wird es somit eng.

+++ Erschossener Torwart Meyiwa wird am Samstag beerdigt +++

14:45 Uhr: Der getötete südafrikanische Nationaltorwart Senzo Meyiwa soll am Samstag in seinem Heimatort Umlazi an der Ostküste Südafrikas beerdigt werden. Das gab Meyiwas Verein Orlando Pirates am Dienstag bekannt. Der 27 Jahre alte Kapitän des Nationalteams „Bafana Bafana“ war am Sonntagabend bei einem Raubüberfall im Haus seiner Freundin unweit von Johannesburg erschossen worden. Die Orlando Pirates kündigten außerdem an, nie wieder ein Trikot mit der Nummer 1 vergeben zu wollen. Das Trikot des Torwarts werde zur ewigen Erinnerung und Ehrung aufbewahrt, teilte der Vorsitzende der Orlando Pirates, Irvin Khoza, am Dienstag mit. Zum Andenken an einen Spieler ist bei den Orlando Pirates auch die Trikotnummer 22 gesperrt. Sie wurde einst vom Stürmer Lesley Manyathela getragen, der 2003 bei einem Autounfall ums Leben kam. Die südafrikanische Polizei setzt derweil ihre Großfahndung nach drei Männern fort, die an dem Raubüberfall am Sonntag beteiligt waren. Zugleich erneuerte sie ihren Aufruf an die Bevölkerung, die Suche durch sachdienliche Hinweise zu unterstützen. Für Informationen, die zur Festnahme der Täter führen, wurde am Montag eine Belohnung von umgerechnet 18.000 Euro ausgesetzt.

+++ Heinz Müller könnte zu den Bayern stoßen +++

13:29 Uhr: Fußball-Rekordmeister Bayern München hat auf die Verletzungen seiner Ersatzkeeper Pepe Reina und Tom Starke reagiert und einen Routinier an Bord geholt. Seit Montag trainiert Heinz Müller, Ex-Torwart des Bundesligarivalen Mainz 05, als Praktikant an der Säbener Straße mit. „Bevor ich jeden Tag allein im Wald laufen gehe, ist das hier eine tolle Gelegenheit“, sagte der 36-Jährige. Einen Vertrag hat Müller, der seit Sommer vereinslos ist, bei den Bayern bislang nicht unterschrieben. Trainer Pep Guardiola wollte am Dienstag aber nicht gänzlich ausschließen, dass dies noch passiert. „Wir sind ruhiger, weil wir ihn hier haben. Vielleicht werden wir ihn bis Saisonende verpflichten“, sagte Guardiola.

Nach den Ausfällen von Reina (Muskelverletzung in der Wade) und Starke (Syndesmoseriss im Sprunggelenk) steht dem unangefochtenen Spitzenreiter derzeit hinter Welttorhüter Manuel Neuer nur Leopold Zingerle (20), der Keeper der zweiten Mannschaft zur Verfügung. Für den Fall, dass Neuer oder Zingerle etwas passieren würde, erklärte auch Bayerns Mediendirektor Markus Hörwick, „wäre theoretisch die Möglichkeit da, auf Heinz Müller zurückzugreifen.“

+++ 590 Siege mit einem Klub: Rekord für Torhüter Ceni +++

12:36 Uhr: Der brasilianische Torwart Rogerio Ceni hat den Rekord von Ryan Giggs gebrochen und als erster Fußball-Profi 590 Siege mit einem Verein gefeiert. Die Bestmarke erreichte der 41-Jährige durch einen 3:0-Erfolg seines Klubs FC São Paulo gegen Goias. Giggs gewann beim englischen Rekordmeister Manchester United 589 Begegnungen. Ceni, der seine Karriere im Dezember nach 22 Jahren beenden wird, hält auch noch einen weiteren Rekord. Der Freistoß- und Elfmeterspezialist erzielte bisher 123 Tore, das war zuvor noch keinem Torhüter gelungen. Ceni, der 2002 mit Brasilien den WM-Titel gewann, aber bei der Endrunde in Südkorea und Japan kein Spiel absolvierte, sieht seine Rekorde aber nicht nur positiv: „Wenn es dazu kommt, bedeutet es auch, dass man alt ist.“

+++ Schaaf attackiert Fandel: Schiri-Boss für Fehler verantwortlich +++

10:32 Uhr: Trainer Thomas Schaaf vom Fußball-Bundesligisten Eintracht Frankfurt hat Herbert Fandel heftig attackiert und den Schiedsrichter-Boss für die Fehler der Referees bei Handspielen sowie Abseitsentscheidungen verantwortlich gemacht. „Das Problem ist grundlegend. Ob Abseits oder Hand – die Herren wissen untereinander nicht, was los ist“, sagte der Coach: „Aber wenn wir sehen, wie diese Situationen schöngeredet und die offensichtlichen Fehler gerechtfertigt werden, wissen wir, wo das Problem liegt.“

Schaaf bezog sich mit seiner Kritik auf eine Aussage Fandels im kicker. Dabei ging es um das 4:5 (1:2) der Frankfurter im Punktspiel am vergangenen Samstag gegen den VfB Stuttgart. Fandel hatte Schiedsrichter Christian Dingert (Lebecksmühls) für seine Entscheidung gegen einen Abseitspfiff vor dem 1:1 der Stuttgarter durch Martin Harnik (34.) gelobt. „Wenn Fandel mir wirklich erklären will, dass dies eine kontrollierte Handlung meines Spielers gewesen sei, als er den abfälschte, sage ich, er hätte besser nichts gesagt“, kommentierte Schaaf die Äußerungen Fandels.

+++ 96-Präsident Kind kündigt Rückzug für 2017 an +++

09:43 Uhr: Präsident Martin Kind vom Fußball-Bundesligisten Hannover 96 hat erstmals ein konkretes Datum für seinen Rückzug von der Vereinsspitze genannt. „Ich habe einen Zeitplan aufgestellt, bis zur Saison 2017/18 den Übergang zu organisieren. Dann höre ich auf“, sagte der 70-Jährige der Sport Bild (Mittwoch-Ausgabe). Der millionenschwere Unternehmer führt den niedersächsischen Traditionsklub mit einer kurzen Unterbrechung seit 17 Jahren an. In drei Jahren könnte Kind dann die Mehrheit der Anteile an Hannover 96 übernehmen, ungeachtet der sogenannten 50+1-Regel. Er hatte vor dem DFB-Schiedsgericht eine Ausnahmeregelung erstritten, derzufolge dieser Sperrpassus nicht für Investoren gilt, die sich mindestens 20 Jahre lang bei einem Verein engagiert haben. Diese Vorgabe hat Kind dann erfüllt.

+++ Tevez kehrt nach drei Jahren in die Albiceleste zurück +++

09:40 Uhr: Starstürmer Carlos Tevez (30) vom italienischen Fußball-Rekordmeister Juventus Turin kehrt nach drei Jahren in die argentinische Nationalmannschaft zurück. Nationaltrainer Gerardo Martino berief Tevez für die Länderspiele der Albiceleste in London gegen Kroatien (12. November) und in Manchester gegen Portugal (18. November). Seinen bislang letzten Auftritt im Nationalteam hatte Tevez im Juli 2011 bei der Copa America.

+++ US-Fußball-Ikone Hamm und Bruins-Präsident Neely im Aufsichtsrat des AS Rom +++

09:33 Uhr: Die US-amerikanische Frauenfußball-Ikone Mia Hamm und Cam Neely, der Präsident des NHL-Klubs Boston Bruins, sind in den Aufsichtsrat des italienischen Fußball-Erstligisten AS Rom berufen worden. Das teilte der Hauptstadtklub am Montag mit. Präsident der Roma ist der aus Boston stammende amerikanische Milliardär James Pallotta, der 2012 mit Geschäftspartnern die Mehrheit beim dreimaligen Meister der Serie A übernommen hatte. Hamm, die ihre aktive Karriere nach den Olympischen Spielen 2004 in Athen beendet hatte, wurde 1996 in Atlanta und 2004 Olympiasiegerin und gewann mit den USA 1991 und 1999 den WM-Titel.

+++ Freiburg erwirtschaftet Millionengewinn - Keller bleibt Präsident +++

09:31 Uhr: Der SC Freiburg hat die vergangene Saison in der Fußball-Bundesliga mit einem Millionengewinn abgeschlossen. Wie der Klub auf seiner Jahreshauptversammlung bekannt gab, betrug der Jahresüberschuss auch aufgrund der Teilnahme an der Europa League 12,8 Millionen Euro. Fünf Millionen Euro davon fließen in den geplanten Stadionneubau. 97,6 Prozent der Mitglieder stimmten einer Neufassung der Vereinssatzung zu. Präsident Fritz Keller wurde im Amt bestätigt und gehört dem neu gewählten Vorstand ebenso an, wie die hauptamtlichen Vorstände Jochen Saier (Sport) und Oliver Leki (Finanzen). Heinrich Breit schied aus dem Vorstand aus und wurde zum Vorsitzenden des neu installierten Aufsichtsrats gewählt.Die Mitglieder entschieden sich zudem gegen eine Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung. Freiburg ist seit neun Spielen ohne Sieg und belegt in der Tabelle mit fünf Punkten nur Platz 17. Am Mittwoch (19.00 Uhr/Sky) tritt der SCF bei Zweitliga-Schlusslicht 1860 München an.