Das Fußball-Geschehen des Tages: Heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Ohne Klose: Lazio trotz Juve 1:1 im Pokal-Halbfinale ab +++

22.46 Uhr: Auch ohne den verletzten deutschen Fußball-Nationalstürmer Miroslav Klose hat sich Lazio Rom eine gute Ausgangsposition für das Erreichen des italienischen Pokalfinales erarbeitet. Ein später Treffer von Mannschaftskapitän Stefano Mauri (86.) sicherte dem Hauptstadt-Klub im Halbfinal-Hinspiel der Coppa Italia bei Rekordmeister Juventus Turin ein 1:1 (0:0). Nationalspieler Federico Peluso, den Juve erst Anfang des Monats von Atalanta Bergamo ausgeliehen hatte, hatte den Tabellenführer in der 63. Minute per Kopf in Führung gebracht. Der frühere Leverkusener Bundesligaprofi Arturo Vidal scheiterte zudem für die „Alte Dame“ bei einem Konter am Pfosten (72.). Klose hatte beim Europa-League-Gegner von Borussia Mönchengladbach wie schon am Samstag im Ligaspiel bei US Palermo (2:2) aufgrund einer Oberschenkelblessur passen müssen. Das Rückspiel findet am kommenden Dienstag in Rom statt.

+++ Sensation perfekt: Viertligist Bradford erreicht Liga-Pokal-Finale +++

22.10 Uhr: Der englische Fußball-Viertligist Bradford City ist sensationell ins Finale des Liga-Pokals eingezogen. Der unterklassige Verein verlor am Dienstag 1:2 (0:1) bei Aston Villa, steht dank des 3:1-Sieges aus dem ersten Halbfinalduell aber im Endspiel in Wembley. Dort trifft die Elf, die im Verlauf des Wettbewerbs bereits Wigan Athletic und zuletzt den FC Arsenal um die deutschen Nationalspieler Lukas Podolski und Per Mertesacker ausgeschaltet hatte, am 24. Februar auf den FC Chelsea oder Swansea City. City hatte das Hinspiel auswärts überraschend 2:0 gewonnen. An diesem Mittwoch will der Champions-League-Sieger aus den London den Rückstand aufholen.

+++ Benefizspiel für getöteten Linienrichter Nieuwenhuizen +++

20.22 Uhr: Nach dem gewaltsamen Tod des Linienrichters Richard Nieuwenhuizen wird ein niederländisches Allstar-Team zu einem Benefizspiel gegen dessen ehemaligen Klub antreten. Die Einnahmen der für den 26. April geplanten Partie zwischen dem SC Buitenboys und der Auswahlelf sollen der Familie von Nieuwenhuizen zukommen. „Die Familie braucht unsere ganze Unterstützung. Das bedeutet auch finanzielle Hilfe“, sagte Rob Mueller, Vorstandsmitglied des SC Buitenboys. Laut Mueller hatte der frühere Nationalspieler und heutige Ajax-Amsterdam-Trainer Frank de Boer die Idee zu dem Benefizspiel. Die Mitwirkenden an der Begegnung stehen zwar noch nicht fest, aber die ehemaligen Nationalspieler Dennis Bergkamp, Ronald Koeman, Edwin van der Sar und Frank sowie Ronald de Boer sollen unter anderem bereits ihr Interesse bekundet haben. Das Spiel soll im Stadion des Zweitligisten Almere City ausgetragen werden. Nieuwenhuizen war am 2. Dezember 2012 im Alter von 41 Jahren nach einem Jugend-Fußballspiel in Almere zusammengeschlagen worden und einen Tag später verstorben.

+++ Pocognoli vierter Neuzugang bei Hannover 96 +++

19.55 Uhr: Der belgische Nationalspieler Sébastien Pocognoli ist der vierte Neuzugang von Hannover 96 in der Winterpause. Der 25 Jahre alte Linksverteidiger hat beim Erstligisten einen Vertrag bis zum 30. Juni 2016 unterschrieben. Das teilte der Club am Dienstag mit. Pocognoli kommt vom belgischen Erstligisten Standard Lüttich, mit dem er in der Vorsaison in der Europa League viermal gegen 96 spielte. Nach dem brasilianischen Innenverteidiger Felipe, der im Sommer kam, ist er der zweite 96-Spieler aus Lüttich.

+++ FC Chelsea: Vertragsverlängerung mit Cole perfekt +++

18.47 Uhr: Champions-League-Sieger FC Chelsea hat den am Saisonende auslaufenden Vertrag mit Linksverteidiger Ashley Cole um ein Jahr verlängert. „Ich freue mich, dass ich in meine achte Saison bei Chelsea starten werde“, sagte Cole: „Ich wollte hier bleiben, weil wir immer um Titel kämpfen.“ In den vergangenen Wochen war der 32-Jährige auch mit dem spanischen Rekordmeister Real Madrid und dem französischen Topklub Paris St. Germain in Verbindung gebracht worden. Der 99-malige Nationalspieler, der seit 2006 an der Stamford Bridge spielt, hat mit dem FC Chelsea 2009/2010 die Meisterschaft, insgesamt viermal den FA-Cup und in der vergangenen Saison die Champions League gewonnen.

+++ Bayerns Dante steht vor Debüt für Brasilien +++

18.06 Uhr: FC-Bayern-Profi Dante steht vor seinem Debüt in der Seleção. Der Verteidiger des deutschen Rekordmeisters wurde am Dienstag von Luiz „Felipão“ Scolari für das Testspiel gegen England (6. Februar) nominiert. Der neue Coach der brasilianischen Fußball-Auswahl vertraute bei der Kadernominierung auf eine Mischung aus Alt und Jung: Auf der Liste stehen unter anderen Ronaldinho (32/Atlético Mineiro), Torwart Júlio César (33/Queens Park Rangers), Neymar (20/FC Santos) und Oscar (21/Chelsea). Real-Madrid-Star Kaká wurde indes für die Partie im Londoner Wembley-Stadion nicht berufen.

+++ Topfavorit Elfenbeinküste mit glücklichem Auftaktsieg +++

18.01 Uhr: Ein spätes Tor von England-Profi Gervinho hat dem Topfavoriten Elfenbeinküste beim Afrika-Cup einen glücklichen Auftaktsieg beschert. Der Stürmer vom Premier-League-Klub FC Arsenal erzielte in der 88. Minute den Siegtreffer zum 2:1 (1:1) gegen Togo in der Gruppe D. Altstar Didier Drogba war nach schwacher Leistung schon ausgewechselt worden. Yaya Toure vom englischen Fußball-Meister Manchester City brachte die „Elefanten“, bei denen Bundesliga-Profi Didier Ya Konan 90 Minuten durchspielte, bereits in der achten Minute in Führung. Doch danach verwaltete der Afrikameister von 1992 nur noch den Vorsprung und musste in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit den verdienten Ausgleich durch Jonathan Ayite hinnehmen (45.+2). Drogba, nach dem Champions-League-Sieg mit dem FC Chelsea nach China gewechselt, kam überhaupt nicht zum Zuge und wurde 16 Minuten vor Schluss ausgewechselt. Nach einem Freistoß von Yaya Toure half Togos Torhüter Kossi Agassa beim entscheidenden Tor unfreiwillig mit: Der 34-Jährige vom französischen Klub Stade Reims, der erst auf Intervention des Verbandspräsidenten Gabriel Ameyi ins Team gekommen war, unterlief die Flanke, Gervinho traf ins leere Tor.

+++ Club-Torwart Schäfer erfolgreich operiert +++

17.50 Uhr: Torwart Raphael Schäfer vom 1. FC Nürnberg ist zwei Tage nach seinem Nasenbeinbruch erfolgreich operiert worden. Dem Schlussmann wurde während des 20-minütigen Eingriffs eine Spezialmaske angepasst, schon am Donnerstag soll der 33-Jährige wieder trainieren und am Freitag beim deutschen Meister Borussia Dortmund zur Verfügung stehen. Schäfer hatte sich die Verletzung im Bundesliga-Spiel gegen den Hamburger SV (1:1) bei einem Zusammenprall mit dem Hamburger Heung-Min Son zugezogen. Auf der Suche nach einem Innenverteidiger hat der Club unterdessen Berkay Dabanli vom türkischen Erstligisten Kayserispor unter die Lupe genommen. Der 22-Jährige absolviert derzeit ein zweitägiges Probetraining. „Wir beobachten Berkay Dabanlis Weg schon länger“, sagte Sportdirektor Martin Bader. Nun habe sich „die Gelegenheit ergeben, Berkay intensiv kennenzulernen, um möglicherweise einen Vorgriff auf den Sommer vorzunehmen.“

+++ Entwarnung bei Werders Elia - Einsatz gegen HSV nicht gefährdet +++

17.32 Uhr: Entwarnung für Eljero Elia: Der niederländische Nationalspieler vom Fußball-Bundesligisten Werder Bremen hat am Dienstag im Training lediglich eine leichte Fußverletzung erlitten. „Es ist alles halb so schlimm“, sagte Trainer Thomas Schaaf. Der Einsatz von Elia im Nordderby beim HSV am Sonntag (15.30 Uhr/Sky und Liga total! und im Liveticker auf abendblatt.de) ist nach derzeitigem Stand nicht gefährdet. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler Elia war nach einer Grätsche von Assani Lukimya umgeknickt. Dass er am Nachmittagstraining fehlte, bezeichnete Schaaf als „reine Vorsichtsmaßnahme“. Derweil kehrten der zuletzt pausierende Stürmer Niclas Füllkrug (19/Knieprobleme) und auch Linksverteidiger Florian Hartherz (19/Sprunggelenk) auf den Trainingsplatz zurück und bestritten Teile des Mannschaftstrainings.

+++ Spanien: Celta Vigo leiht Ex-Bayern-Profi Pranjic aus +++

16.56 Uhr: Der spanische Fußball-Erstligist Celta Vigo hat sich mit dem früheren Bundesliga-Profi Danijel Pranjic verstärkt. Wie der abstiegsbedrohte Aufsteiger am Dienstag mitteilte, wechselt der ehemalige Münchner zunächst auf Leihbasis bis zum Saisonende vom portugiesischen Klub Sporting Lissabon nach Galicien. Celta sicherte sich zudem eine Kaufoption für den 31-jährigen Kroaten. Pranjic absolvierte 55 Bundesligaspiele für Bayern München. Nachdem sein Vertrag nicht verlängert worden war, war er im Sommer 2012 nach Portugal gewechselt. Bei Sporting steht Pranjic noch bis 2015 unter Vertrag.

+++ 96-Spieler Huszti schießt Ungarns „Tor des Jahres“ +++

16.41 Uhr: Der spektakuläre Treffer von Mittelfeldspieler Szabolcs Huszti von Fußball-Bundesligist Hannover 96 zum 3:2-Endstand im Nordderby gegen Werder Bremen ist in Ungarn zum „Tor des Jahres“ 2012 gewählt worden. Der 29-Jährige machte am 15. September in letzter Sekunde per Fallrückzieher den Sieg für die Mannschaft von Trainer Mirko Slomka perfekt. Danach riss der Ungar sich das Trikot vom Leib, sprang auf den Zaun vor der 96-Fankurve und wurde dafür von Schiedsrichter Deniz Aytekin mit der Gelb-Roten Karte vom Platz gestellt. „Es war eine riesige Freude, dieses Siegtor im Nordderby zu erzielen“, sagte Huszti nach der vom Fußball-Magazin „FourFourTwo“ organisierten Wahl, „allerdings will ich öfter nicht so schöne Tore machen, als ein so schönes.“

+++ „Bleus“-Verteidiger Mapou Yanga-Mbiwa wechselt zu Newcastle +++

16.34 Uhr: Der französische Fußball-Nationalspieler Mapou Yanga-Mbiwa wechselt von Ligue-1-Meister HSC Montpellier in die englische Premier League zu Newcastle United. Alle Parteien seien sich einig, der 23-jährige Innenverteidiger müsse in England nur noch die medizinische Untersuchung bestehen, teilte der französische Verein am Dienstag auf seiner Internetseite mit. Nach Angaben französischer Medien streicht Montpellier für den Transfer eine Ablösesumme von acht Millionen Euro ein. Yanga-Mbiwa werde einen Vertrag über fünfeinhalb Jahre unterzeichnen, berichtete das Fachmagazin „France Football“.

Der in Bangui in der der Zentralafrikanischen Republik geborene Yanga-Mbiwa bestritt sein erstes Spiel für Montpelliers Profi-Team bereits mit 17 Jahren. Seitdem absolvierte der 1,84-Meter-Mann 219 Pflichtspiele. Neben Yanga-Mbiwa sicherte sich Newcastle am Dienstag in Frankreich eine weitere Verstärkung für die Abwehr. Der linke Außenverteidiger Massadio Haïdara (20) kommt vom französischen Erstliga-Schlusslicht AS Nancy.

+++ 2500 Euro Geldstrafe für Augsburgs Trainer Weinzierl +++

16.15 Uhr: Trainer Markus Weinzierl vom Bundesligisten FC Augsburg ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) zu einer Geldstrafe in Höhe von 2500 Euro verurteilt worden. Der Coach hatte am 15. Dezember 2012 im Auswärtsspiel bei der SpVgg Greuther Fürth (1:1) mehrfach die Coaching-Zone verlassen, sich lautstark bei Schiedsrichter Felix Zwayer (Berlin) beschwert und war daraufhin in der 87. Minute auf die Tribüne geschickt worden. Weinzierl hat dem Urteil bereits zugestimmt.

+++ Sampdoria-Präsident Garrone gestorben +++

16:01 Uhr: Der italienische Fußball-Erstligist Sampdoria Genua trauert um seinen Präsidenten Riccardo Garrone. Der Clubchef starb am Montag im Alter von 76 Jahren nach langer schwerer Krankheit, wie der frühere Europapokalsieger auf seiner Internetseite mitteilte. Der Unternehmer Garrone hatte den Sampdoria-Vorsitz 2002 übernommen und den Verein ein Jahr später zurück in die Serie A geführt. Die beste Platzierung schaffte der Club unter Garrone als Vierter in der Saison 2009/10, scheiterte danach aber in der Qualifikation zur Champions League an Werder Bremen. 2011 ging es für Sampdoria wieder in die Serie B, im Jahr darauf folgte der sofortige Wiederaufstieg.

+++ Noch 4000 Tickets für Nordderby HSV gegen Werder Bremen zu haben +++

15:44 Uhr: Das Nordderby in der Fußball-Bundesliga zwischen dem HSV und Werder Bremen ist noch nicht ausverkauft. 4000 der 57.000 Tickets seien noch erhältlich, teilte der HSV am Dienstag mit. Die Partie im Hamburger Volkspark wird am Sonntag um 15.30 Uhr angepfiffen. Der HSV ist auf Platz neun derzeit bester Nordverein. Die Bremer haben als Zwölfte drei Punkte weniger.

+++ Stuttgart leiht Felipe Lopes von Wolfsburg aus +++

15:22 Uhr: Fußball-Bundesligist VfB Stuttgart hat Abwehrspieler Felipe Lopes vom Liga-Konkurrenten VfL Wolfsburg ausgeliehen und ist damit auf der Suche nach einer Verstärkung für seine Defensive endlich fündig geworden. Der 25 Jahre alte Brasilianer steht den Schwaben zunächst bis zum Saisonende zur Verfügung, der VfB sicherte sich aber eine Kaufoption auf Felipe Lopes, der im Januar 2012 nach Wolfsburg gewechselt war und dort einen Vertrag bis 2015 besitzt. „Es ist uns gelungen, einen Verteidiger für den VfB zu gewinnen, der die Bundesliga bereits kennt. Wir sind davon überzeugt, dass er uns beim Erreichen unserer Ziele helfen wird“, sagte VfB-Sportdirektor Fredi Bobic. Zudem will Stuttgart noch Stürmer Federico Macheda (21) verpflichten. Laut Bobic steht der Italiener, der zuletzt meist für die Reserve von Manchester United auflief, in der engeren Wahl. Machedas Berater Giovanni Bia hatte zuletzt bereits erklärt, die Verhandlungen mit dem VfB seien „an einem fortgeschrittenen Punkt“ angelangt.

+++ Madame Tussauds nimmt Maß für Özils Wachsfigur +++

14:05 Uhr: Mesut Özil soll von Juni 2013 an als Wachsfigur in Madam Tussauds in Berlin zu sehen sein. Das Vermessen für die Figur des 24 Jahre alten deutschen Fußball-Nationalspielers fand bereits am vergangen Mittwoch in Madrid statt, wie das Wachsfigurenkabinett am Dienstag mitteilte. „Ich bin sehr stolz darauf, dass meine Figur bei Madame Tussauds stehen wird, und ich empfinde es als eine ganz besondere Auszeichnung, dass mich die Fans gewählt haben“, sagte Özil. Der Profi von Real Madrid habe die Prozedur sehr geduldig über sich ergehen lassen, hieß es in der Pressemitteilung.

Özil ist der erste aktive deutsche Fußballer in dem weltberühmten Kabinett und der dritte deutsche Fußballer, dem neben Oliver Kahn und Franz Beckenbauer diese Ehre zuteilwird.

+++ 1899 Hoffenheim wirft Compper raus +++

12:14 Uhr: 1899 Hoffenheim hat unter merkwürdigen Umständen Abwehrspieler Marvin Compper aus dem Kader geworfen. Der 27-Jährige wird beim Abstiegskandidaten von sofort an mit der U 23-Mannschaft trainieren, erklärten die Kraichgauer am Dienstag in einer Pressemitteilung.

„Marvin hat uns in mehreren Gesprächen mitgeteilt, dass er sich mit der schweren Aufgabe hier in Hoffenheim nicht identifizieren und für den Kampf um den Klassenerhalt nicht mehr motivieren kann. Uns blieb daraufhin keine andere Wahl, als ihn aus dem Trainingsbetrieb der Profis zu nehmen“, sagte Manager Andreas Müller.

Comppers Vertrag läuft zum Saisonende aus. Er war in der Hinrunde Stammspieler, konnte allerdings in der Vorbereitung wegen einer Verletzung nur eingeschränkt trainieren und saß beim Rückrunden-Auftakt am Sonnabend gegen Borussia Mönchengladbach (0:0) nur auf der Bank.

+++ Hoffenheim will argentinischen Verteidiger Abraham +++

11:25 Uhr: Der abstiegsbedrohte Bundesligist 1899 Hoffenheim ist auf der Suche nach einem Innenverteidiger anscheinend in der spanischen Primera Division fündig geworden. Laut Berichten verschiedener Medien stehen die Kraichgauer kurz vor der Verpflichtung des Argentiniers David Abraham vom FC Getafe. Der 26-Jährige soll drei Millionen Euro Ablöse kosten. Eine Bestätigung des Transfers durch den Klub steht allerdings noch aus. Abraham besitzt Champions-League-Erfahrung. In der vergangenen Saison spielte der Verteidiger noch für den FC Basel. In der Schweiz wurde Abraham, der im Sommer kurz vor einem Wechsel zum HSV stand, dreimal Meister und zweimal Pokalsieger. Als weiterer Kandidat zur Verstärkung der schwächsten Bundesliga-Defensive galt zuletzt auch Abrahams Landsmann Federico Fazio vom FC Sevilla. Die Hoffenheimer, die bereits den peruanischen Nationalspieler Luis Advincula für die rechte Abwehrseite verpflichtet haben, sind nach den schweren Verletzungen von Sejad Salihovic (Meniskus-Operation) und Sebastian Rudy (Knöchel-Operation) zudem noch auf der Suche nach einem defensiven Mittelfeldspieler.

+++ AC Mailand und Real Madrid brechen Kaka-Verhandlungen ab +++

11:02 Uhr: Real Madrid und der AC Mailand haben Verhandlungen über eine mögliche Rückkehr Kakas zu Milan abgebrochen, berichten italienische Medien. Der brasilianische Mittelfeldstar, der in Madrid unter Jose Mourinho kaum zum Zug kommt, war in Gesprächen über einen Ausleihe zu seinem ehemaligen Club. Milans Vizepräsident Adriano Galliani gab steuerliche Probleme als Grund für den Abbruch an. Der heute 30-Jährige war 2009 nach sechs Jahren für 65 Millionen Euro zu den Madrilenen gewechselt.

+++ Hannovers Franca neun Zentimeter zu klein +++

10:28 Uhr: Kommt es doch nur auf die Größe an? Mittelfeldspieler Franca vom Fußball-Bundesligisten Hannover 96 fehlen jedenfalls entscheidende Zentimeter. Der 1,3 Millionen Euro teure brasilianische Neuzugang ist mit einer Körpergröße von 1,81 Meter neun Zentimeter kleiner als bei seiner Vorstellung angegeben. „Was soll ich sagen? Ich war überrascht“, sagte Trainer Mirko Slomka, dem der „Schwindel“ aufgefallen ist, der Bild-Zeitung. Als Franca erstmals vor dem 1,87 m langen Trainer stand, fiel Slomka auf, dass sein neuer Spieler kleiner war als er selbst. Dann ließ er einen Assistenten nachmessen. Sportdirektor Jörg Schmadtke hatte zur Verpflichtung des

21-Jährigen gesagt: „Franca hat mit 1,90 Meter und 88 Kilogramm körperliche Voraussetzungen, die er mit großer Leidenschaft in sein Spiel einbringt.“ Bleibt für 96 und Slomka nur zu hoffen, dass Franca auch bei seinem Gewicht ein bisschen geschummelt hat: 88 Kilo bei einer Größe von 1,81 m sind für einen Profi-Fußballer dann doch etwas viel.

+++ DFB-Vize nimmt Eintracht in die Pflicht +++

10:15 Uhr: Eintracht Frankfurt kommt nach dem Pyro-Eklat von Leverkusen womöglich doch um ein Geisterspiel herum - muss dafür aber seine Problemfans identifizieren. „Nur wenn die Täter aufgespürt und dem Kontrollausschuss gemeldet werden, können Vereine drakonischen Strafen auf Dauer entgehen“, sagte Rainer Koch, Vizepräsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), der Bild-Zeitung: „Die Eintracht ist jetzt am Zug.“ Geisterspiele oder ein Zuschauerausschluss würden sich nur verhindern lassen, „wenn die Vereine einen Weg finden, die Täter ausfindig zu machen“, sagte Koch, der zudem ein klares Signal der Bundesliga-Spieler gegen Pyrotechnik fordert. „Die Spieler müssen auch mal ein Zeichen setzen. Die Profis sollten in Zukunft darauf verzichten, nach dem Spiel zum Feiern in eine Kurve zu laufen, wenn zuvor dort Bengalos oder Böller abgeschossen worden sind“, sagte der 54-Jährige. Ausschreitungen Frankfurter Randalierer während des Spiels bei Bayer Leverkusen (1:3) haben die Pyrotechnik-Debatte neu angeheizt. Im Frankfurter Block wurden Silvesterraketen abgeschossen und Bengalos gezündet. Schiedsrichter Wolfgang Stark (Ergolding) unterbrach das Spiel für sechs Minuten. Eintracht-Finanzvorstand Axel Hellmann (41) bestätigte indes, dass der sportlich in der laufenden Saison so starke Aufsteiger in diesem Jahr „durch Strafen und Einnahme-Ausfälle bereits drei Millionen Euro“ verliere. Diese Kosten würden sich auch auf die Kaderplanung auswirken, „weil ich im Etat eine noch höhere Summe für den Komplex Sicherheit einplanen muss“, sagte Hellmann.

+++ Vorzeitiger Eichin-Wechsel rückt näher +++

10:12 Uhr: Thomas Eichin könnte seine Arbeit als neuer Sportdirektor beim Fußball-Bundesligisten Werder Bremen doch früher als geplant antreten. Laut übereinstimmender Medienberichte stehen die Kölner Haie aus der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vor der Verpflichtung des Kanadiers Lance Nethery als Geschäftsführer und Eichin-Nachfolger. Damit wäre der Weg für den 46-Jährigen vom Rhein an die Weser frei. „Man ist mit einem möglichen Nachfolger im Gespräch. Aber solange nichts fix ist, gehe ich davon aus, dass ich bis zum Saisonende in Köln bleibe“, sagte Eichin der Bild-Zeitung, „sollte sich aber eine neue Situation ergeben, müsste man sie auch neu bewerten.“ Bisher galt das Saisonende der Haie als Zeitpunkt für den Wechsel Eichins zu den Hanseaten, jetzt könnte der ehemalige Mönchengladbacher und Nürnberger Fußball-Profi allerdings schon zum 1. Februar die Arbeit von Klaus Allofs, der zum Ligakonkurrenten VfL Wolfsburg gewechselt war, übernehmen.

+++ Cruyff gratuliert seinem „Schüler“ Guardiola: „Außergewöhnlich“ +++

9:56 Uhr: Vor der Bekanntgabe seines Engagements als Trainer von Bayern München hat der spanische Startrainer Pep Guardiola den Kontakt zu seinem Lehrmeister Johan Cruyff gesucht. „In dieser Woche wurde ich während meiner Ferien in Afrika von ihm angerufen. Er wollte mir persönlich mitteilen, dass er in der nächsten Saison Bayern betreuen wird. Ich habe den Anruf als sehr außergewöhnlich empfunden, genauso wie seine Entscheidung“, schrieb das niederländische Fußball-Idol in einer Telegraaf-Kolumne. Cruyff berichtete, er habe Pep Guardiola überschwänglich gratuliert. „Ich habe ihm gesagt, dass ich über seine Entscheidung stolz und überglücklich bin. Sie zeigt, dass im internationalen Fußball eine radikale Veränderung stattfindet. Erst bei Barcelona, dann bei Bayern und seit kurzem auch bei Ajax“, schrieb Cruyff, der Guardiola einst beim FC Barcelona trainierte. Ihm gefalle, dass der Spanier „irgendwo anders mehr hätte verdienen können“. Doch die Wahl für Bayern „zeigt deutlich, dass er auf sein Fußballherz gehört hat. Das finde ich gut.“

+++ DFB-Chef: EM-Spiele 2020 in Berlin, München, Dortmund oder Stuttgart +++

9:45 Uhr: Der Deutsche Fußball-Bund schickt wohl Berlin, München, Dortmund oder Stuttgart als Bewerber ins Rennen um Spiele der EM 2020. Das sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach nach einer Sitzung der Arbeitsgruppe der Europäischen Fußball-Union Uefa der „Sport Bild“ (Mittwoch). Die Uefa plane für die EM in mehreren Ländern mit zwölf Stadien plus der Gastgeberstadt für die beiden Halbfinals und das Endspiel.

„Für die drei letzten Spiele wird eine Stadionkapazität von 70 000 Sitzplätzen diskutiert. Für die übrigen Städte und Stadien ist eine Kapazität von 50 000 Plätzen im Gespräch, was bedeuten würde, dass sich der DFB mit einem der vier Stadien in Berlin, München, Dortmund und Stuttgart für die Vorrunde bewerben könnte“, erklärte Niersbach. Damit wären andere Kandidaten wie Hamburg, Frankfurt oder Gelsenkirchen aus dem Rennen.

Zudem wolle die Uefa den Teams und ihren Fans in der Gruppenphase Flugzeiten von höchstens vier Stunden zumuten, ergänzte der DFB-Chef. „Entsprechend würde man als Konsequenz zwei Spielorte pro Gruppe zusammenstellen“, fügte Niersbach hinzu.