Der italienische Nationalspieler strebt sein Comeback an und will sich in der U23 von Mehmet Scholl für Louis van Gaal empfehlen.
München. Im Kampf um künftige Einsätze bei Bayern München ist sich Fußball-Weltmeister Luca Toni auch für einen Umweg über die 3. Liga nicht zu schade. Um die nötige Spielpraxis zu sammeln, plant der 32 Jahre alte Italiener eine Comeback in der zweiten Mannschaft des deutschen Rekordmeisters. „Ich würde gerne dahin gehen, weil ich große Lust habe zu spielen“, sagte Toni in der Sendung „Blickpunkt Sport“ des bayerischen Fernsehens.
Seine Debüt für Bayern II, das seit dem Ende der vergangenen Saison von Mehmet Scholl trainiert wird, wird der lange verletzte Toni voraussichtlich am Freitag geben. Die „kleinen“ Bayern treffen dabei im altehrwürdigen Stadion an der Grünwalder Straße in München auf den bayerischen Rivalen Jahn Regensburg. „Ich bin ein Spieler, der spielen muss, ich brauche den Wettkampf“, begründete Toni sein Interesse an einem Einsatz unter Scholl.
Als einen Abstieg empfindet der Angreifer, der lange unter Problemen an der Achillessehne litt, die 3. Liga nicht - sofern es bei einem Einsatz dort bleibt. „Wenn ich das ganze Jahr bei Mehmet spielen müsste, dann wäre das schon deklassierend“, sagte Toni. Er betonte aber zugleich, dass er fest an eine Zukunft bei den Profis des FC Bayern glaube: „Ich bin überzeugt von meinen Qualitäten, wenn ich gesund bin, brauche ich mich vor niemandem zu verstecken.“
Auch Münchens Manager Uli Hoeneß hat den Italiener, der in seinen ersten 56 Bundesliga-Spielen 38 Treffer erzielte und in der Saison 2007/2008 Liga-Torschützenkönig war (24 Treffer), noch nicht abgeschrieben. „Ich schätze Luca Toni extrem. Ich glaube, wir können ihn alle noch sehr gut gebrauchen“, sagte er vor dem ersten Spiel des FC Bayern in der Gruppenphase der Champions League am Dienstag bei Maccabi Haifa. Toni fehlte auf der Reise nach Israel.
Alle Ergebnisse und News im 1. Bundesliga SMS Dienst jetzt auch auf Ihrem Handy – mit dem Abendblatt immer topaktuell informiert sein.