Hamburg. Hamburger DEL-Club streicht nach Krisensitzung den trainingsfreien Dienstag. Sportdirektor Richer macht eine deutliche Ansage ans Team.

Es gab bei den Hamburg Freezers Redebedarf am Montagvormittag. Knapp anderthalb Stunden saßen Mannschaft und Trainerteam in der Volksbank-Arena zusammen, um über die sportliche Situation in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zu beraten. Das Eistraining wurde kurzerhand gestrichen. Die Profis absolvierten vor der Aussprache eine Einheit im Kraftraum.

„Es war eine konstruktive Besprechung. Alle haben ihre Meinung gesagt“, sagte Sportdirektor Stéphane Richer. „Die letzten 14 Spiele der Hauptrunde müssen wir um unser Leben spielen. Wir sind realistisch und wissen, dass es darum geht, in die Top Ten zu kommen. Aber wir müssen positiv bleiben“, sagte der 49-Jährige.

Königstransfer Müller will ein Mann sein

Der trainingsfreie Dienstag wurde gestrichen. Personelle Konsequenzen wird es indes keine geben. Daher sind diejenigen gefordert, die unter Vertrag stehen. Beim 5:6 am Sonntag gegen Augsburg saß erstmals „Königstransfer“ Marcel Müller auf der Tribüne.

„Das war nicht schön, aber ich muss damit umgehen wie ein Mann. Ich bin auch mit meiner Leistung nicht zufrieden“, sagte Müller, der am Freitag gegen Mannheim wohl wieder in den Kader rücken wird.