Der Däne blüht in seinem zweiten Jahr bei den Freezers regelrecht auf. In Kürze sollen die Verhandlungen mit dem Stürmer beginnen. Ein zäher Poker ist nicht zu erwarten.

Hamburg. Über diese Einladung des dänischen Eishockeyverbandes hat sich Morten Madsen besonders gefreut. Anfang Februar trifft der Stürmer der Hamburg Freezers in seiner Heimatstadt Kopenhagen mit der Nationalmannschaft auf Norwegen, Lettland und Frankreich. „Vielleicht bleibt ja noch Zeit, meine Familie zu sehen. Das wäre super“, sagt der Skandinavier und lacht – wie so oft in den letzten Wochen.

Der Däne blüht in seinem zweiten Jahr bei den Freezers regelrecht auf. Mit elf Toren hat er seine Ausbeute im Vergleich zum Vorjahr bereits um einen Treffer verbessert. „Ich brauchte ein Jahr, um mich in Deutschland an alles zu gewöhnen. In dieser Saison fühle ich mich mehr in unser Spiel involviert, und vielleicht bin ich auch körperlich in noch besserer Verfassung“, sagt Madsen, der an diesem Freitag (19.30 Uhr) mit den Freezers bei den Krefeld Pinguinen antritt.

Großen Anteil am Leistungsaufschwung hat Trainer Serge Aubin. Der 39-Jährige vertraut dem 1,90 Meter großen und 87 Kilo schweren Dänen, gab ihm eine größere Rolle im Team und setzt ihn im Powerplay als menschgewordenen Sichtschutz für die gegnerischen Torhüter ein. Madsen ist mit seiner Handlungsschnelligkeit prädestiniert dafür, Abpraller zu verwerten oder Pucks einfach nur abzufälschen. „Man bekommt vor dem Tor auch mal Stockschläge ab, aber das nehme ich in Kauf. Ich liebe diese Rolle“, sagt Madsen, dessen Vertrag im Sommer ausläuft.

In Kürze sollen die Verhandlungen mit dem Stürmer beginnen. Ein zäher Poker ist nicht zu erwarten. Madsen macht kein Geheimnis daraus, dass er sich in Hamburg wohlfühlen. „Ich sehe keinen Grund, Hamburg zu verlassen. Aber es gehören am Ende immer zwei dazu“, sagt Madsen, der Interessenten aus In- und Ausland hat.

Der Wunsch nach einer weiteren Zusammenarbeit basiert auf Gegenseitigkeit. „Madsen ist einer unserer Leistungsträger, und die wollen wir natürlich behalten“, so Sportchef Stéphane Richer vielsagend.