Die Hamburger waren nach frühem Rückstand zwar mehrfach am Ausgleich dran, doch fiel ihnen gegen aggressiv verteidigende Sauerländer letztlich zu wenig ein. Der Abstand zu den Top vier der Liga wird größer.

Hamburg. Die Iserlohn Roosters haben sich zum zweiten Mal in dieser Saison für das Viertelfinalaus der vergangenen Spielzeit an den Hamburg Freezers gerächt.

Nach dem 2:1 nach Penaltyschießen vom 10. Oktober gewannen die Sauerländer am Dienstagabend mit 4:1 (1:0, 1:0, 2:1) und sorgten dafür, dass die Auswahl von Cheftrainer Serge Aubin in der Deutschen Eishockey-Liga den Anschluss an die Top vier der Tabelle zu verlieren droht.

Auffälligster Akteur im ersten Drittel war Freezers-Neuzugang Bretton Stamler. Der kanadische Abwehrspieler verpasste nach wenigen Sekunden zunächst das Führungstor, dann sorgte er in der 13. Minute mit einer Prügeleinlage gegen Brodie Dupont dafür, dass die Stimmung im sowieso schon als Hexenkessel bekannten Stadion am Seilersee überkochte.

Zu diesem Zeitpunkt lagen die Hamburger nach einem Treffer von Nicholas Petersen, der Dimitrij Kotschnew im Freezers-Tor mit einem platzierten Schuss in den Winkel keine Abwehrchance ließ, bereits mit 0:1 zurück. Die aufkommende Hektik half nicht gerade, um Ruhe ins Spiel zu bekommen, dennoch hätte Morten Madsen für das 1:1 sorgen können, wenn der Pfosten nicht im Weg gestanden hätte (15.).

Als die „Eisschränke“ im zweiten Spielabschnitt drauf und dran waren, den Ausgleich zu schaffen, schockte Dylan Wruck die Gäste 17 Sekunden vor Ablauf einer Strafe gegen Kapitän Christoph Schubert mit dem 2:0. Den Freezers, die zur neuen Saison Interesse an einer Verpflichtung des Krefelder Verteidigers Robin Weihager haben sollen, fiel gegen die aggressiv verteidigenden „Hähnchen“ zu wenig ein, um den Anschluss zu erzwingen.

Erst 13 Minuten vor dem Ende gelang Mathieu Roy, der mit einem Rückhandschuss Mathias Lange im Iserlohner Kasten tunnelte, das ersehnte Tor. Zu mehr reichte es aber nicht, auch weil die Gastgeber im Endspurt noch zweimal ins von Kotschnew verlassene Tor trafen.

Tore: 1:0 (7:39) Petersen (York, Jares), 2:0 (30:57) Wruck (Liwing, York), 2:1 (46:55) Roy (Flaake, G. Festerling), 3:1 (58:52) Petersen (Foster, Dupont), 4:1 (59:22) Petersen (Jares, York). Strafminuten: 10 + 10 Dupont/12 + 10 Stamler. SR: Yazdi/Rohatsch (Neuss/Lindau). Z.: 3108.