Die Hamburg Freezers kommen der Bitte von Freddy Cabana nach und lösen den Vertrag des Stürmers auf. „Es ist eine traurige Nachricht“, sagt Geschäftsführer Uwe Frommhold.

Hamburg. Die Hamburg Freezers haben den bis zum Saisonende laufenden Vertrag mit ihrem Stürmer Freddy Cabana zum 30. November 2014 in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst. Der 28-Jährige leidet seit mehreren Wochen an einem postkommotionellen Syndrom, welches eine Rückkehr in den Trainings- und Spielbetrieb auf unbestimmte Zeit nicht zulässt, teilte der Verein am Mittwoch mit. Die Entscheidungsei auf Bitten Cabanas getroffen worden.

„Das postkommotionelle Syndrom äußert sich bei Freddy in psychischen und physischen Beschwerden, die auf eine im Januar erlittene Gehirnerschütterung zurückzuführen sind“, erklärt Freezers-Teamarzt Dr. Jan Schilling.

Die Folgebeschwerden seien auf „eine im Januar erlittene Gehirnerschütterung zurückzuführen“, sagte Schilling. „Jetzt ist es erst einmal wichtig, gesund zu werden. Dann werde ich in Ruhe entscheiden, wie und wo ich meine Karriere fortsetzen möchte“, sagte Cabana.

„Es ist äußerst bedauerlich, dass Freddy in seiner Zeit bei den Freezers immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte und leider nie sein volles Potential ausschöpfen konnte“, sagte Sportdirektor Stéphane Richer.

Geschäftsführer Uwe Frommhold ergänzte: „Das ist in erster Linie eine sehr traurige Nachricht, doch das Wohlergehen unserer Spieler steht immer an erster Stelle. Deshalb sind wir auch Freddys Wunsch nachgekommen, die Zusammenarbeit jetzt zu beenden, damit er sich zu Hause ohne Druck seiner Genesung widmen kann. Natürlich stehen wir jederzeit bereit, wenn er Hilfe benötigt. Das ist selbstverständlich.“

Cabana wurde immer wieder durch Verletzungen ausgebremst


Cabana kam im Sommer 2013 mit großen Hoffnungen von Zweitligaclub Ravensburg. Erst mit 27 schaffte der gebürtiger Kanadier, der mit einer Deutschen verheiratet ist und deshalb den deutschen Pass besitzt, den Sprung in die DEL. Ursprünglich sollte er seinen deutschen Pass zum Start der Saison 2013/14 erhalten. Doch die Ausbürgerung in Kanada bereitete Probleme, weshalb er erst drei Monate nach Saisonstart sein Debüt feiern konnte.

Im Januar 2014 zog er sich bei einem Auswärtsspiel in Nürnberg eine schwere Gehirnerschütterung zu und fiel wieder lange aus. Eine Verletzung, die ihm während seiner Karriere schon oft zu schaffen machte.

Im Sommer wollte Cabana den Neuanfang starten und wechselte aus Aberglaube die Trikotnummer von der 97 zur 10, in der Hoffnung, dass das Glück bringt. Im Abschlusstraining am 11. September zog er sich jedoch kurz vor Ende der Einheit einen Knöchelbruch zu, als er von einem Schuss von Jerome Flaake unglücklich getroffen wurde.