Nationalstürmer Thomas Oppenheimer führte die Freezers zum Sieg gegen die Augsburger Panther. Die Hamburger feiern damit den sechsten Heimsieg und gleichzeitig auch den sechsten Erfolg in Serie.

Hamburg. Sie hatten Hexenhüte auf, weiß geschminkte Gesichter, einige hatten sich halbe Pucks auf die Stirn ge-klebt, die aus einer klaffenden Platz-wunde ragten. Und am Ende eines unterhaltsamen Halloween-Abends waren die Fans der Hamburg Freezers unter den 7713 Besuchern in der O2 World einfach nur glücklich, dass sich lediglich der kleine Gästeanhang angesichts des Ergebnisses gruseln musste. Mit 4:0 (0:0, 2:0, 2:0) besiegte das Team von Cheftrainer Serge Aubin in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) die Augsburger Panther und feierte damit den sechsten Heimsieg und gleichzeitig auch den sechsten Erfolg in Serie.

Vom ersten Bully an war zu sehen, dass sich die Gäste, die vor zehn Tagen in Hamburg mit 0:5 untergegangen waren, diesmal mehr Gegenwehr vorgenommen hatten. Dadurch entwickelte sich zunächst eine zerfahrene Partie mit nur wenigen Höhepunkten vor den Toren. Sébastien Caron, der im Hamburger Kasten den Vorzug vor Dimitrij Kotschnow erhalten hatte, hatte Muße genug, die Halloween-Kostüme der Fans zu genießen. Aber auch die Freezers taten sich schwer, gegen die bissigen Bayern Chancen zu kreieren.

Ein Pfostentreffer des in Augsburg aufgewachsenen Jerome Flaake war im zweiten Drittel das Startsignal für ein druckvolleres Offensivspiel, das sich in der 25. Minute auszahlte, als Verteidiger Mathieu Roy in Überzahl von der blauen Linie mit einem Flachschuss traf, der zwar nicht mit höchstem Tempo abgefeuert war, dennoch aber den Weg durch Freund und Feind ins Netz fand. Umso hübscher anzuschauen war das 2:0, als sich Thomas Oppenheimer ebenfalls in Überzahl hinter der Augsburger Abwehrformation davonstahl und – von Marty Sertich mustergültig bedient – aus dem Hinterhalt einschoss.

Weil der Nationalstürmer seinen Spaß am Toreschießen gefunden hatte, machte er es im dritten Drittel einfach noch zweimal – und gab mit dem Hattrick endgültig das Partysignal für die begeisterten Fans. Am Sonntag (14.30 Uhr) wollen die Freezers nun die Düs-seldorfer EG das Fürchten lehren. Auch wenn Halloween dann vorbei ist.