Die Hamburg Freezers liefern ihren Fans ein starkes Heimspiel zum Abschluss der Gruppenphase und vermeiden es gleichzeitig, als Gruppenletzter aus der Champions Hockey League (CHL) auszuscheiden.

Hamburg. Die Peinlichkeit, als Gruppenletzter aus der Champions Hockey League (CHL) auszuscheiden, haben sich die Hamburg Freezers erspart. Durch einen auch in der Höhe verdienten 6:0 (1:0, 5:0, 0:0)-Sieg gegen die Nottingham Panthers reichten die „Eisschränke“ am Dienstagabend die Rote Laterne an die maximal auf Zweitliganiveau agierenden Engländer weiter und schafften nach fünf Niederlagen aus fünf Spielen immerhin einen versöhnlichen Abgang aus dem kostspieligen und sportlich ernüchternden Wettbewerb.

Cheftrainer Serge Aubin, der nach der 1:3-Hinspielpleite in Nottingham am 23. September Benoît Laporte abgelöst hatte, ersetzte den grippekranken Thomas Oppenheimer in der zweiten Sturmreihe durch Freddy Cabana, zudem spielte Dimitrij Kotschnew anstelle von Sébastien Caron im Tor.

Ansonsten änderte sich nichts an der zuletzt in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zweimal erfolgreichen Formation. Doch Aubin hätte auch Maskottchen Stanley oder seine eigenen Kinder aufbieten können, es wäre den wenigsten aufgefallen.

Das Spiel interessierte schon Mitte des ersten Drittels kaum noch einen der 4210 Zuschauer in der O2 World, stattdessen lieferte sich der harte Kern des Freezers-Anhangs stimmgewaltige Sangesduelle mit den rund 400 angereisten Briten.

Dass Matt Pettinger mit einem von Bryan Schmidt gegen ihn verursachten Penalty zum 1:0 traf, wurde wohlwollend zur Kenntnis genommen, ebenso Kevin Clarks Traumsolo zum 2:0. Die fortfolgenden Tore störten eher die gemeinsamen Feierlichkeiten und warfen die Frage auf, wie die Freezers das Hinspiel hatten verlieren können. Gut also, dass sich niemand verletzte und am Freitag (19.30 Uhr) für die Hamburger wieder der sportliche Ernst des Lebens wartet, wenn sie in der DEL bei den Iserlohn Roosters gastieren.

Die Statistik

Tore: 1:0 (13:11) Pettinger Penalty, 2:0 (25:52) Clark (Flaake, Westcott), 3:0 (29:58) Krämmer (Jakobsen, Mitchell), 4:0 (33:21) Madsen (Roy, Sertich) 5-4, 5:0 (36:35) Flaake (G. Festerling), 6:0 (39:18) Mitchell (Schubert)

Strafminuten: 10 + 10 Cabana/14 + 10 Jacina

Schiedsrichter: Krawinkel/Massy (Schweiz)

Zuschauer: 4210.