Mutmaßliche Fans der Iserlohn Roosters sorgen für erhebliche Lautstärke vor dem Hotel der Freezers. Die Polizei musste einschreiten. Außerdem kleben Anti-Wolf-Plakate am Mannschaftsbus der Hamburger.

Iserlohn. Mutmaßliche Fans der Iserlohn Roosters sorgten für eine schlaflose Nacht beim Eishockeyclub Hamburg Freezers. Der Vorfall ereignete sich gegen 1 Uhr nachts: Einige Iserlohn-Fans sorgten für erhebliche Lautstärke vor dem Hotel Vier Jahreszeiten, in dem die Freezers vor dem wichtigen vierten Play-off-Spiel (Sonntag, 14.30 Uhr) einquartiert sind.

Das Hotel liegt nur einen Kilometer entfernt von der Arena in Iserlohn. Doch die geringe Anreise, die eigentlich als Vorteil dienen sollte, erwies sich in der Nacht zum Sonntag als Nachteil. Die Polizei musste eingreifen und vertrieb die Unruhestifter mitten in der Nacht.

Doch damit gaben sich die Eishockey-Fans, die wohl den Iserlohn Roosters angehören, noch nicht zufrieden. Am Morgen danach kleben David Wolf feindliche Plakate am Mannschaftsbus der Freezers. Wolf ist bislang der beste Hamburger in der Play-off-Serie gegen die Roosters, in der die Freezers mit 1:2 hinten liegen. Schon im ersten Spiel in Iserlohn wurde Wolf durch zahlreiche Gesänge beleidigt. Er soll sogar von den Fans der Gastgeber angespuckt worden sein. Der 24-jährige Stürmer ließ sich dadurch provozieren und schlug seinen Schläger gegen die Plexiglasscheibe. Anschließend erhielt er eine Zehnminutenstrafe und die Partie ging mit 0:3 verloren.

Im letzten Spiel, welches die Freezers zu Hause mit 3:4 verloren, stemmte sich Wolf vehement gegen die Niederlage. Doch auch seine zwei Toren konnten die Pleite nicht verhindern. Wolf wurde wegen seiner Aggressivität und körperlichen Präsenz zum Feinbild der Roosters auserkoren.