Hamburg. „Rudern gehört zur DNA der Stadt Hamburg“, sagt Sportsenator Andy Grote. Der Bau soll bereits Ende 2025 fertig sein. Was geplant ist.

„Gibt es hier irgendwo einen kompetenten Handwerker?“, fragt Innen- und Sportsenator Andy Grote (SPD), nachdem er mit einem Spachtel etwas Mörtel auf einer hüfthohen Mauer verteilt hat. Nein, der Politiker war nicht dabei, sich beruflich umzuorientieren: Gemeinsam mit Vertretenden des Deutschen Ruderverbandes, des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI) sowie des Realisierungsträgers Gebäudemanagement Hamburg feierte Grote die Grundsteinlegung für den Ausbau des Ruderzentrums in Allermöhe.

Mehr als 50 Menschen kamen am Montag am Bergedorfer Regattazentrum zusammen – Architekten, Politikerinnen sowie Freunde des Rudersports. Die Anlage an der Dove Elbe ist Teil des Doppelstützpunktes Ratzeburg/Hamburg, einer von drei Leitstützpunkten des Deutschen Ruderverbandes und die Trainingsheimat von mehr als 30 Bundeskaderathletinnen und -athleten, sowie weiteren 150 Landeskaderathletinnen und Nachwuchssportlern.

Rudern Hamburg: Acht Millionen Euro für Ausbau investiert

Vor circa 40 Jahren war der Spatenstich für die Anlage – nun folgt ein weiterer Ausbau, um die Trainingsmöglichkeiten zu verbessern. Und kein günstiger: rund acht Millionen Euro fließen laut Grote in die Erweiterung des Stützpunkts. Davon kommen 1,62 Millionen Euro vom BMI und 6,12 Millionen Euro von der Behörde für Inneres und Sport.

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„Rudern ist nicht irgendeine Sportart: Sie gehört zur DNA der Stadt Hamburg“, sagte Grote. Der Wassersport sei eine große Tradition im Norden und „verbinde sich mit der Seele“ der Hansestadt. Große Worte für ein großes, genauer ein 1.600 Quadratmeter großes Vorhaben: Das vorhandene Gebäude soll durch einen zweistöckigen Anbau ergänzt werden, inklusive eines neuen Eingangsbereichs, einer weiteren Bootshalle, Sport- und Funktionsräumen sowie Aufenhalts- ,Seminar- und Büroräumen.

Grote will Hamburger motivieren, mehr Sport zu machen

Zudem sollen überdachte Lagermöglichkeiten wie eine neue Motorbootgarage und eine Außenlagerfläche entstehen. Der Bau soll bereits Ende 2025 fertig sein, während der Arbeiten werde es vorübergehend zu Einschränkungen für die Sportlerinnen und Sportler kommen. „Uns als Senat ist es wichtig, den Spitzensport voranzubringen“, sagt Grote. Aufmerksamkeit auf den Sport zu lenken und damit Menschen motivieren, einen bewegten Alltag zu haben, sei das Ziel. Dazu sollen auch die Hamburger Ruderer beitragen.