Hamburg. 48 Weltklassespieler schlagen in Stellingen auf. Es geht um 100.000 Dollar. Organisator Wijnhoven will das Turnier in Hamburg etablieren.

Von diesem Mittwoch an bis zum nächsten Sonntag wird im Stellinger Sportwerk Hagenbeckstraße zum bisher stärksten Squashturnier aufgeschlagen, das bisher in Deutschland stattfand. Jeweils 24 Frauen und Männer spielen bei den German Open um insgesamt 100.000 US-Dollar Preisgeld – und um Punkte für die Weltrangliste der Profiorganisation PSA. Siegerin und Sieger erhalten nach Abzug von Steuern 7000 Euro netto.

48 Weltklasse-Squasher schlagen in der Hagenbeckstraße auf

Der Nahrungsmittellieferant BM Commodities aus Singapur ist Hauptsponsor, Sportwerk-Betriebsleiter Bart Wijnhoven mobilisierte zudem in bundesweiten Anschreiben an Squash-Enthusiasten 25 Kleinsponsoren, die alle rund 1000 Euro zahlen. Die 200 Sitzplätze auf der Anlage sind für alle Tage ausverkauft. Squash.tv überträgt aber live.

Bei den Frauen ist Nele Gilis (Belgien/Nr. 4 der Welt) vor ihrer Schwester Tine (Nr. 6) an eins gesetzt, bei den Männern der Waliser Joel Makin (Nr. 9) vor dem Engländer Marwan El Shorbagy (Nr. 10). Der deutsche Meister Raphael Kandra (Nr. 33/SC Paderborn), an fünf gesetzt, hat in der ersten Runde Freilos. Weitere deutsche Teilnehmer sind Valentin Rapp (Nr. 157/mit Wildcard) sowie bei den Frauen die deutsche Meisterin Saskia Beinhard (Nr. 72) und mit Wildcards Katerina Tycova (Nr. 98) und Maya Weishar (Nr. 235).

Weltklasse-Squash-Turnier soll in Hamburg etabliert werden

Der deutsche Vizemeister Rapp (31), der für Sportwerk Hamburg in der Bundesliga spielt, trifft am heutigen Mittwoch (18.45 Uhr/Squash.tv) in der ersten Runde im Glascourt auf den Portugiesen Rui Soares (30). Saskia Beinhard (25) spielt anschließend gegen die Ägypterin Rana Ismail (21). „Ich freue mich sehr darauf, ein World Tour Event in Deutschland zu haben. Für mich als Neuling bei den World Tour Events ist es eine riesen Chance, vor heimischen Publikum Matches auf Weltklasseniveau zu spielen“, sagt Beinhard. Schon die erste Runde zu überstehen, wird für die Münchnerin zur Herausforderung.

„Mein Ziel ist es, das Turnier bei uns als wiederkehrendes Event zu etablieren – auch mit Hinblick darauf, dass Squash 2028 in Los Angeles erstmals olympisch wird. Es soll keine Eintagsfliege sein“, bekräftigt der niederländische Organisator Wijnhoven (42) seine Absicht, in Hamburg einen nationalen Squash-Hot-Spot zu schaffen.