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Modeste mit emotionaler Botschaft

Anthony Modeste hat sich mit einer emotionalen Botschaft an die Fans des 1. FC Köln gewandt. „Mir geht es darum, unmissverständlich festzuhalten, dass die Zeit beim 1. FC Köln für mich und meine Familie eine ganz besondere Etappe in meinem Leben und meiner Karriere war“, teilte der zum chinesischen Verein Tianjin Quanjian gewechselte Franzose via Instagram mit.

„Ich bin sehr dankbar, dass ich beim FC so viel dazugelernt habe und auch ein bisschen stolz, meinen Beitrag zum Erreichen der Europa League geleistet zu haben“, ergänzte der 29-Jährige in seinem Beitrag an die „lieben FC-Fans“.

Nachdem sich der ganze Trubel um seine Person nun langsam etwas gelegt habe und er offiziell nicht mehr Spieler des 1. FC Köln sei, sei es ihm wichtig, „mich nochmal an Euch zu wenden. Mir geht es nicht darum zu erklären, wer, was, wann und wie gesagt oder getan hat. Fehler und Missverständnisse passieren überall. Wenn andere Menschen Gegenteiliges behaupten, kann ich das leider nicht verhindern und muss das so hinnehmen, auch wenn es mir schwer fällt.“

Seine Familie bleibe in Köln wohnen und werde ihn nicht nach China begleiten. „Merci beaucoup, à bientôt und tschö. Euer Anthony Modeste“, schrieb er.

Schmelzer sieht DFB-Chancen schwinden

BVB-Kapitän Marcel Schmelzer bei der Ankunft im chinesischen Guangzhou
BVB-Kapitän Marcel Schmelzer bei der Ankunft im chinesischen Guangzhou © Imago/VCG

Dortmunds Außenverteidiger Marcel Schmelzer beurteilt seine Chance, nochmals in die Nationalmannschaft berufen zu werden, als eher gering. "Dadurch, dass der Bundestrainer seinen Vertrag noch mal verlängert hat, wird es eher schwierig für mich", zitierte Bild.de den 16-maligen Nationalspieler, der seit März 2014 kein Länderspiel mehr bestritten hat.

Bundestrainer Joachim Löw scheint kein Freund des 29-Jährigen zu sein und verzichtete auch beim Confed-Cup-Triumph im Juni auf die Dienste des Borussen-Stammspielers. Beim DFB steht Löw bis 2020 unter Vertrag – die Chancen für Schmelzer auf eine Berufung dürften somit tatsächlich sehr überschaubar sein.

Schmelzer selbst würde allerdings gerne weiter für das DFB-Team auflaufen: "Das wäre immer ein Thema für mich, weil es nichts Schöneres gibt, als für Deutschland zu spielen. Ich bin da auch komplett entspannt, aber es soll irgendwie nicht sein."

Schalkes Avdijaj wehrt sich öffentlich

Schalkes Talent Donis Avdijaj hat sich öffentlich gegen den Vorwurf der Disziplinlosigkeit zur Wehr gesetzt. Der Youngster war aus disziplinarischen Gründen am vergangenen Sonnabend beim SC Paderborn (1:0) nicht zum Einsatz gekommen.

Donis Avdijaj musste beim Test gegen Paderborn als einziger Schalke-Profi 90 Minuten lang auf der Bank schmoren
Donis Avdijaj musste beim Test gegen Paderborn als einziger Schalke-Profi 90 Minuten lang auf der Bank schmoren © Imago/Team 2

Avdijaj schrieb nun bei Facebook: "Vor dem Spiel gegen Paderborn am Sonnabend war Frühstück um 10.30 und Abfahrt um 11.00 Uhr angesetzt. Da jedenfalls bisher die Teilnahme am Frühstück freiwillig war, bin ich um 10.36 Uhr erschienen. Also 24 Minuten vor Abfahrt. Sollte ich etwas falsch bezüglich der Freiwilligkeit der Einnahme des Frühstücks verstanden haben, so muss ich mich entschuldigen."

Manager Christian Heidel hatte der Funke-Mediengruppe, zu der auch das Abendblatt gehört, gesagt: "Wenn einer zu spät kommt, spielt er eben nicht. Das sind Profis, und wenn ein Termin feststeht, haben alle da zu sein."

Schalke in China eingetroffen

Nach rund 21 Reisestunden ist die Delegation des FC Schalke 04 mit dem neuen Trainer Domenico Tedesco am Montag in Shanghai eingetroffen. Mit 26 Spielern wird der Bundesligist während seines Aufenthalts in China zwei Testpartien bestreiten: am Mittwoch (13.50 Uhr) in Zhuhai gegen den türkischen Meister Besiktas Istanbul und am Freitag (13 Uhr) in Changzhou gegen Inter Mailand.

Confed-Cup-Sieger Leon Goretzka und die U21-Europameister Thilo Kehrer, Max Meyer und Felix Platte haben länger Urlaub bekommen. Sie sollen während des Trainingslagers vom 25. Juli bis 1. August in Mittersill in Österreich wieder dabei sein. Der verletzte Österreicher Alessandro Schöpf fehlt in China ebenfalls. Neu dabei ist der von den Schalkern der erst am Samstag verpflichtete Linksverteidiger Bastian Oczipka.

Für die Schalker ist es nach 2016 der zweite Aufenthalt in China. „Die Tage in China bieten uns die Möglichkeit, noch enger zusammen zu rücken“, sagte Tedesco im Vorfeld der strapaziösen Reise.

Milan gibt die nächsten Millionen aus

Der AC Mailand hat den Argentinier Lucas Biglia verpflichtet. Der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler wechselt von Lazio Rom zu den Lombarden und erhält einen Dreijahresvertrag. Die Ablösesumme soll 17 Millionen Euro betragen, insgesamt investierte Milan in dieser Saison schon knapp 200 Millionen Euro in neue Spieler.

Biglia stand seit 2013 bei den Römern unter Vertrag, in der vergangenen Saison hatte er vier Tore für Lazio erzielt. Erst am Freitag hatte Milan den italienische Nationalspieler und Juve-Star Leonardo Bonucci verpflichtet. Der 30-Jährige, der bei Juve noch bis 2021 unter Vertrag stand, erhält bei Milan einen Fünfjahresvertrag bis 2022. Bonucci soll 42 Millionen Euro gekostet haben.

Auch der Dortmunder Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang steht angeblich noch auf der Wunschliste der Mailänder. Der BVB will allerdings mindestens 70 Millionen Euro für den Gabuner erzielen. Für den Leverkusener Hakan Calhanoglu hatten die Lombarden 22 Millionen Euro hingeblättert.

Künftig Live-Spiele ab Regionalliga abwärts

Der DFB will den Amateurfußball unterhalb der drei Profiligen über eine Kooperation mit der Plattform sporttotal.tv stärken. Gemeinsames Ziel der zunächst auf zehn Jahre angelegten Partnerschaft mit der Tochter der _wige Media AG ist es, Spiele "in hoher Qualität und vollautomatisch live auf dem Online-Portal" zu übertragen, wie der DFB mitteilte.

Vorausgegangen ist ein mehrmonatiges und laut DFB erfolgreiches Pilotprojekt. In der Rückrunde der Saison 2016/2017 wurden mithilfe einer speziellen Videotechnik Spiele aus der Regionalliga Nord, der Oberliga Niedersachsen sowie den Bayernligen Nord und Süd übertragen. Schrittweise sollen nun weitere Ligen hinzukommen und die "Sichtbarkeit des Amateurfußballs" gesteigert werden.

"Nach dem erfolgreichen Abschluss der Pilotphase wissen wir, dass dieses Kamerasystem und die Plattform eine neue Perspektive für den Amateurfußball bieten", sagte Rainer Koch, 1. DFB-Vizepräsident Amateure: "Die ausgezeichnete Resonanz und die hohen Zuschauerzahlen der bisher übertragenen Spiele zeigen, wie attraktiv Amateurfußball sein kann." Der DFB erhofft sich Erfolg vor allem beim jungen Publikum.

Über die Internetseite kann der Zuschauer selbst Regie führen und Szenen in den Sozialen Medien teilen. Die Nutzung des Angebots ist kostenfrei, sporttotal.tv refinanziert sich über Werbung. Die Allianz Deutschland AG, die Deutsche Post AG sowie die Telekom Deutschland GmbH sind Gründungspartner des Unternehmens, die Bild-Zeitung ist Medienpartner.

Tottis Frau verhindert Wechsel nach Japan

Francesco Totti und Ilary Blasi beim Abschied des Italieners vom AS Rom
Francesco Totti und Ilary Blasi beim Abschied des Italieners vom AS Rom © Imago/Ulmer

Ein mögliches Gastspiel Francesco Tottis beim japanischen Zweitligisten Tokio Verdy ist offenbar am Veto der Ehefrau gescheitert. "Letztlich war es ihm nicht möglich, den Segen seiner Familie zu bekommen", sagte Verdys Vizepräsident Hideaki Hanyu der Zeitung Nikkan Sports. Tottis prominente Frau Ilary Blasi soll dabei der Hauptgrund für die gescheiterten Ambitionen der Japaner sein.

"Ich wollte nach Italien fliegen. Das wäre sehr spannend gewesen, aber jetzt ist es vorbei, bevor wir uns überhaupt getroffen haben", sagte Hanyu weiter.

Totti hatte Ende Mai nach 25 Jahren für AS Rom seine Laufbahn als Fußballer in Italien für beendet erklärt. Interesse an einer Verpflichtung des 40 Jahre alten Offensivspielers hat auch der unterklassige US-Profiklub Miami FC bekundet. Dort arbeitet der mit Totti befreundete ehemalige italienische Nationalspieler Alessandro Nesta als Trainer.

Nächste Strafe gegen Ex-Osnabrücker

Das DFB-Sportgericht hat Addy Waku Menga (33) wegen unsportlichen Verhaltens mit 1500 Euro Geldstrafe und einer Sperre von vier Meisterschaftsspielen belegt. Menga, bis Ende Juni beim VfL Osnabrück unter Vertrag, soll auf Drängen eines Mitspielers im Abstiegskampf der 3. Liga bei Profis von Werder Bremen II nach möglichen Gegenleistungen für einen Sieg gegen Bremens Konkurrenten SC Paderborn gefragt haben.

Die Bremer lehnten das Ansinnen ab und meldeten es. Menga wurde in dem besagten Spiel gegen Paderborn vom VfL Osnabrück nicht mehr eingesetzt. Gegen das Urteil des Einzelrichters kann binnen 24 Stunden Einspruch eingelegt und eine mündliche Verhandlung beantragt werden. Menga spielt ab der kommenden Saison beim BSV Rehden in der Regionalliga Nord.

Vor Wochenfrist war der Ex-Osnabrücker Tobias Willers vom Sportgericht wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Sperre von vier Monaten und einer Geldstrafe von 4000 Euro belegt worden. Er gilt als Drahtzieher einer versuchten Anbahnung einer Bestechung; sein Ende Juni ausgelaufener Vertrag in Osnabrück wurde nicht verlängert.

"Für das Gericht steht fest, dass der Spieler es unternommen hat, durch unbefugte Beeinflussung auf den Wettbewerb einzuwirken. Im Rahmen der Strafzumessung haben wir die besonderen persönlichen Umstände des Spielers berücksichtigt, daher haben wir keine noch längere Sperre verhängt", hatte der stellvertretende Sportgerichts-Vorsitzende Stephan Oberholz das Urteil nach einer mündlichen Verhandlung begründet.

Paderborn war nach einem 0:0 in Osnabrück abgestiegen, darf aber durch den Absturz von 1860 München dennoch in der kommenden Saison drittklassig spielen. Bremen II rettete sich durch ein 1:0 gegen den VfR Aalen.

Gladbach ohne vier ins Trainingslager

Ohne die Nationalspieler Lars Stindl und Matthias Ginter sowie die angeschlagenen Josip Drmic und Timothée Kolodziejczak ist Borussia Mönchengladbach am Montag ins Trainingslager an den Tegernsee gestartet. Im Rahmen der einwöchigen Vorbereitung bestreiten die Gladbacher am Donnerstag zwei Testspiele gegen Leeds United (14.15 Uhr) und OGC Nizza (18.00 Uhr) sowie am Sonntag eines beim 1. FC Nürnberg (14.30 Uhr).

Insgesamt zum sechsten Mal absolviert der Club seine Sommervorbereitung in Rottach-Egern, diesmal erstmals unter Trainer Dieter Hecking. Der Coach freut sich auf die heiße Phase der Vorbereitungszeit. „Jetzt geht es richtig los. Am Anfang fehlen ja immer noch ein paar Spieler.“

BVB-Ultimatum für Aubameyang

Dortmunds Torjäger Pierre-Emerick Aubameyang läuft die Zeit für einen Wechsel offenbar davon. Nach Informationen der "Bild" endet die BVB-Frist für einen Wechsel zu einem europäischen Spitzenclub am 26. Juli. Um den Gabuner buhlen angeblich vor allem der englische Meister FC Chelsea und der italienische Renommierklub AC Mailand.

Als Ablösesumme für den 28-Jährigen sind mindestens 70 Millionen Euro im Gespräch. Die Blues des FC Chelsea sind auf der Suche nach einem Ersatz für den belgischen Nationalstürmer Romelu Lukaku, der für 100 Millionen Euro Ablöse am Ende vom FC Everton zu Manchester United gewechselt war. Zwischenzeitlich schienen die Londoner von Teammanager Antonio Conte die besseren Karten im Lukaku-Poker zu besitzen.

Milans Clubchef Marco Fassone hatte am Sonntag im Vereins-TV gesagt, dass Aubameyang neben Andrea Belotti und Alvaro Morata zu den Kandidaten für eine Verpflichtung durch die Lombarden zähle.

BVB-Boss Hans-Joachim Watzke hatte schon am Sonntag Aubameyang ein Ultimatum gesetzt. "Bislang liegt nichts auf dem Tisch. Wir warten noch ein paar Tage, aber wir werden nicht mehr lange warten", sagte der Geschäftsführer im Interview mit der Welt am Sonntag.

Ein Wechsel gehe natürlich nur in einem gewissen Zeitfenster, das sich so langsam schließe, so Watzke: "Mir persönlich wäre es am liebsten, wenn er bei uns bleiben würde", sagte Watzke, der aber auch weiß: "Es gibt auf diesem Planeten schon noch ein paar Vereine, bei denen deutlich mehr verdient werden kann."

Zuletzt hatten sich für Aubameyang einige Wechseloptionen zerschlagen. Der chinesische Erstliga-Aufsteiger Tianjin Quanjian verzichtete ebenso auf eine Verpflichtung des 28-Jährigen wie Paris St. Germain.

VfB-Kapitän Gentner tritt die Bremse

Kapitän Christian Gentner traut nicht allen Profis des Aufsteigers VfB Stuttgart sogleich den Sprung in die Bundesliga zu. "Alle bei uns im Kader können irgendwann Bundesliga spielen. Aber nicht jeder sofort“, sagte der 31-Jährige der „Bild“-Zeitung. "Man muss abwarten, wie schnell sich die Spieler entwickeln.“ Nach dem Aufstieg setzen die Schwaben vor allem auf junge und entwicklungsfähige Neuzugänge. „Wenn die jungen Spieler bereit sind zu lernen, ist der Weg machbar“, sagte Gentner.

Als erfahrenen Profi neben den Perspektivspielern Anastasios Donis (20), Orel Mangala (19), Dzenis Burnic (19) und Chadrac Akolo (22) hat der VfB bislang Torhüter Ron-Robert Zieler verpflichtet. Der 28 Jahre alte Weltmeister von 2014 kam von Leicester City.

Tuchel twittert über Bayern-Gerücht

Thomas Tuchel am Sonntagabend beim Selfie mit einem Bayern-Fan am Münchner Flughafen
Thomas Tuchel am Sonntagabend beim Selfie mit einem Bayern-Fan am Münchner Flughafen © Getty Images

Am 30. Mai setzte Thomas Tuchel seinen ersten offiziellen Tweet ab und kam mit diesem der Trennungsmitteilung seines ehemaligen Arbeitgebers Borussia Dortmund zuvor.

Fünf weitere Posts über den Kurznachrichtendienst sollten folgen – bis Tuchel am Sonntagabend mit seinem ersten Reetweet aufwartete. Mit diesem antwortete der Trainer auf das mit Bildern aus der Münchner Abflughalle unterfütterte Gerücht, er sei am Wochenende in demselben Flieger nach China abgehoben wie der FC Bayern.

"Knapp vorbei!", klärte der 43-Jährige auf, "der Flug ging nach Dortmund, nicht nach China." Garniert wurde der Tweet mit einer weiteren Tuchelschen Premiere: Mit einem Zwinker-Smiley setzte der Ex-BVB-Coach erstmals in seiner Twitter-Karriere auch ein Emoticon ein.

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Frankfurt holt Sechs-Millionen-Mann

Eintracht Frankfurt hat hochkarätigen Ersatz für den zu Schalke abgewanderten Linksverteidiger Bastian Oczipka gefunden. Die Hessen stehen unmittelbar vor der Verpflichtung des niederländischen Nationalspielers Jetro Willems vom 23-maligen Meister PSV Eindhoven. Der 23-Jährige, der sechs Millionen Euro Ablöse kostet, soll in den kommenden Tagen vorgestellt werden. Das bestätigte Eintracht-Sportvorstand Fredi Bobic.

Laut Bobic besteht zudem die Chance, dass der finnische Nationaltorwart Lukas Hradecky (27) trotz aller Wechselgerüchte in Frankfurt bleibt. "Wir finden sicherlich einen Weg, wie wir weitermachen", sagte Bobic der "Bild"-Zeitung.

Deutscher Hofmann Rapid-Rekordspieler

Der Deutsche Steffen Hofmann hat sich zum Allzeit-Rekordspieler des österreichischen Rekordmeisters Rapid Wien aufgeschwungen. Bei Rapids 2:0-Sieg in der 1. Runde des nationalen Pokalwettbewerbs über den Amateurklub SC Schwaz absolvierte Hofmann sein 528. Pflichtspiel für den Hauptstadt-Club.

Damit überholte der 36-Jährige den bisherigen Co-Rekordspieler Peter Schöttel (527). Der gebürtige Franke Hofmann steht, abgesehen von einem halbjährigen Intermezzo beim damaligen Zweitligisten 1860 München (2006), seit 2002 bei Rapid unter Vertrag. 2005 und 2008 führte Hofmann den Traditionsclub aus dem Wiener Stadtteil Hütteldorf jeweils zum Meistertitel.

In der kommenden Liga-Saison wird Hofmann den Wienern als Stand-by-Profi zur Verfügung stehen. Nebenher bekleidet er den Posten des Nachwuchs-Managers bei Rapid.

Bayern bestätigen Milan-Interesse an Sanches

Europameister Renato Sanches steht bei Bayern München vor dem Abschied. "Ich kann bestätigen, dass der AC Mailand Interesse an ihm hat", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor dem Abflug der Bayern zur China-Reise auf dem Münchner Flughafen. Sanches soll zunächst ausgeliehen werden, um mehr Spielpraxis zu bekommen.

Von einer Einigung mit den Mailändern seien die Bayern allerdings noch weit entfernt. "Ich habe den Eindruck, der AC Milan ist nicht bereit, unsere wirtschaftlichen Forderungen zu erfüllen. Und solange wird sich da auch nichts tun", sagte Rummenigge. Dass der 19-Jährige in der vergangenen Saison nur auf 17 Bundesliga-Spiele kam, lag laut Rummenigge nicht an Trainer Carlo Ancelotti, "sondern an ihm selbst".

Keinen Handlungsbedarf sieht der Bayern-Boss indes im Angriff der Bayern, wo Robert Lewandowski gesetzt ist. "Wir sind uns mit dem Trainer einig, dass wir da nichts machen wollen. Robert macht im Jahr 90 bis 95 Prozent aller Spiele - und für zwei, drei Spiele macht es keinen Sinn, einen Spieler seiner Qualität zu verpflichten. Es gibt mit Thomas Müller auch eine echte Alternative", sagte er.

Dass sich bei den Bayern in dieser Saison der Konkurrenzkampf sogar noch verschärft, ist laut Rummenigge "gewünscht. Konkurrenzkampf ist gut für die Motivation und Einstellung. Wir sind auf jeder Position doppelt besetzt, da muss jeder Gas geben, das muss jeder wissen."

Union-Boss schließt Investor nicht aus

Union Berlins Präsident Dirk Zingler will den möglichen Einstieg eines Investors beim Zweitligisten auf langfristige Sicht nicht kategorisch ausschließen. „Es gibt bei uns keine Denkverbote“, sagte der Clubchef der Eisernen im "Kicker"-Interview auf die Frage nach den wirtschaftlichen Notwendigkeiten des Bundesliga-Fußballs. „Natürlich müssen wir über Wettbewerbsfähigkeit nachdenken und die Frage, wie wir uns finanzieren. Wenn in zehn Jahren alle anderen einen Investor haben, uns deshalb enteilen und wir Gefahr laufen, aus dem Profifußball zu fliegen, haben wir uns darüber Gedanken zu machen.“

Nach dem besten Ergebnis der Vereinsgeschichte in der Vorsaison starten die Köpenicker mit dem Ziel Aufstieg in die neue Spielzeit, die für Union am 29. Juli beim Absteiger FC Ingolstadt beginnt. „Wir waren letztes Jahr Vierter, also ist es logisch, dass der nächste Schritt ein Platz unter den ersten drei sein soll“, sagte Zingler.

Dafür will sich der Club auch lukrativen Offerten für etablierte Spieler widersetzen. Union sei „kein Ausbildungsverein“, betonte Zingler. „Unser Ziel ist es, uns als Club weiterzuentwickeln und aufzusteigen. Das gelingt nur, wenn du die Spitze im Kader zusammenhältst.“ Zuletzt hatte Union ein Angebot des englischen Zweitligisten Norwich City von 3,5 Millionen Euro für Verteidiger Toni Leistner abgelehnt.

Jonker findet Trainertrend vorbildlich

Der Trend zur Verpflichtung junger Trainer in Deutschland könnte nach Meinung von Andries Jonker zum Vorbild für europäische Clubs werden. Das sagte der niederländische Coach des Bundesligisten VfL Wolfsburg der "Bild"-Zeitung. "In Deutschland gibt es schon eine besondere Entwicklung, die sich zu anderen Ländern unterscheidet. Junge, relativ unbekannte Trainer bekommen hier die Chance, eine Bundesliga-Mannschaft zu betreuen", sagte der 54-Jährige.

Anderswo werde eher noch auf in der Vergangenheit erfolgreiche Trainer gesetzt. "Im Moment floriert der deutsche Fußball. Er ist in einer sehr guten, gesunden Phase", sagte Jonker. Vielleicht sei der aktuelle Trend in Deutschland daher ein "Vorläufer, und bald sagen sie woanders, schaut mal auf Deutschland. Dort hat man den Mut, auch mal etwas anders zu machen."

Rummenigge kann sich Klose-Zukunft vorstellen

Bayern Münchens Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge kann sich eine längere Zusammenarbeit mit WM-Torschützenkönig Miroslav Klose durchaus vorstellen. Der 39-Jährige begleitet den Rekordmeister derzeit auf der zwölftägigen Asientour nach China und Singapur. "Das ist erst einmal ein Test für ihn und für uns. Ich schließe nicht aus, wenn er Lust darauf hat, dass es auch eine längerfristige Geschichte wird", sagte Rummenigge vor dem Abflug am späten Sonntagabend nach Shanghai.

Klose wird für seinen Ex-Club Sponsoren- und PR-Termine wahrnehmen. "Ich bin glücklich, dass er unser Angebot angenommen hat. Er hat ein paar Jahre erfolgreich für uns gespielt, er ist Weltmeister. Er ist ein sehr brauchbarer Bursche auf dieser Reise", sagte Rummenigge.

Der Rekordtorjäger der deutschen Nationalmannschaft (71 Treffer) und frühere Bayern-Stürmer (2007 bis 2011) ist derzeit Mitglied im Stab von Bundestrainer Joachim Löw. Nun freue er sich aber, so Klose, "auf die Tage mit dem FC Bayern in Asien. Es sind viele interessante Stationen und sicher viele interessante Eindrücke. Ich werde diesmal eine ganz andere, neue Perspektive auf so eine Reise haben."

Die Bayern bestreiten auf ihrer Tour bis 28. Juli vier Testspiele. Zunächst geht es am Mittwoch (13.15 Uhr MESZ/Sport1) in Shanghai gegen den FC Arsenal, drei Tage darauf ist in Shenzhen der AC Mailand Gegner. In Singapur treffen die Münchner am 25. Juli auf den FC Chelsea und zwei Tage später auf Inter Mailand.

Auch Mexiko im Gold-Cup-Viertelfinale

Titelverteidiger Mexiko hat beim Gold Cup in den USA als letztes Team souverän das Viertelfinal-Ticket gebucht. "El Tri" gewann das abschließende Gruppenspiel gegen Curacao locker mit 2:0 (1:0) und sicherte sich mit sieben Punkten den ersten Platz in Gruppe C vor Jamaika (5) und El Salvador (4). Angel Sepulvedas (22.) und Edson Alvarez (90.+1) trafen.

Der siebenmalige Gold-Cup-Sieger Mexiko, der ohne seine Stars antritt, trifft nun am Donnerstag im Viertelfinale auf Honduras. Gastgeber USA, nach einem 3:0 gegen Nicaragua Erster der Gruppe B, kämpft bereits am Mittwoch gegen El Salvador um ein Halbfinal-Ticket.

Auch US-Coach Bruce Arena verzichtet bei der Kontinentalmeisterschaft von Nord- und Zentralamerika sowie der Karibik auf sämtliche Bundesliga-Legionäre und nominierte vor allem junge Talente aus der heimischen Profiliga MLS. Costa Rica gegen Panama und Jamaika gegen Kanada lauten die weiteren Viertelfinal-Paarungen.