Hamburg/Schwerin. Trotz des 27:21-Sieges ist Platz zwei nicht mehr erreichbar. Dennoch könnte Hamburg nächste Saison einen neuen Zweitligisten bekommen.

Der Handball-Sport-Verein Hamburg muss den Traum vom Aufstieg in die Zweite Bundesliga für diese Saison begraben. Der frühere deutsche Meister und Champions-League-Sieger gewann zwar auch das vierte Spiel unter seinem neuen Trainer Torsten Jansen, kann jedoch trotz des 27:21 (13:7) bei den Mecklenburger Stieren Schwerin den zweiten Tabellenplatz in der Dritten Liga Nord nicht mehr erreichen. Diesen – und damit die Teilnahme an der Relegation am 13./14. Mai in Hagen – sicherte sich am vorletzten Spieltag Lokalrivale HSG Norderstedt/Henstedt-Ulzburg durch einen 41:26-Heimsieg gegen Aurich.

„Ich bin sehr zufrieden, auch wenn wir es in der zweiten Halbzeit noch ein bisschen besser hätten machen können“, sagte Jansen. Bester Werfer war vor 2378 Zuschauern erneut Spielmacher Lukas Ossenkopp mit neun Toren (vier Siebenmeter). Im letzten Saisonspiel am kommenden Sonnabend (19 Uhr, Sporthalle Hamburg) gegen Varel-Altjührden geht es für den HSV nur noch darum, sich für die Hinspielniederlage zu revanchieren und die Heimbilanz – 14 Spiele, 14 Siege – makellos zu halten.

Norderstedt und Rosengarten zum HHV

Hamburg könnte dennoch in der kommenden Saison in der Zweiten Bundesliga vertreten sein. Die HSG Nord HU verabschiedete sich mit dem Spiel gegen Aurich von ihrem langjährigen Standort Henstedt-Ulzburg. In der kommenden Saison wird die Spielgemeinschaft aufgelöst. Der HSV Norderstedt íst seit vergangener Woche Mitglied im Hamburger Verband und will künftig unter dem Namen Hamburg Metropolitans antreten.

Auch bei den Frauen bekommt Hamburg einen Zweitligisten neu hinzu. Die SG Rosengarten-Buchholz wurde ebenfalls in den Landesverband aufgenommen und bildet eine neue Spielgemeinschaft mit dem Namen HL Buchholz 08-Rosengarten.

„Wir freuen uns sehr über die neuen Mitglieder in der Hamburger Handballfamilie“, sagte Verbandspräsident Rolf Reincke. „Insbesondere die Aufnahme der SG Rosengarten-Buchholz und des HSV Norderstedt sehen wir auch als Zeichen, dass der Leistungshandball im Hamburger Handball-Verband eine gute Perspektive hat.“