Hamburg. Alle Startplätze mit Frühbucherrabatt sind bereits vergeben. Von jetzt ab kostet die Teilnahme bis in den Herbst 70 Euro.

„Das Problem in Hamburg ist nicht das Wetter, das Problem ist Frank!“ Jurrie van der Velden, der Athletenmanager des Haspa-Mara­thons, hat dies am Tag nach dem verhagelten, verregneten, zu windigen und zu kalten Stadtlauf durch Hamburg gesagt – natürlich mit einem Augenzwinkern.

Bei der Aufarbeitung des Rennens stand die Frage im Vordergrund, ob van der Velden trotz der widrigen Verhältnisse auch bei der 33. Auflage am 29. April 2018 ein derart exzellentes Teilnehmerfeld an den Start bringen kann. Das wurde diesmal auf der Jagd nach dem Streckenrekord auf den letzten Kilometern auch noch vom Gegenwind gestoppt.

„Geld macht schnell“

„Beim Rekord im Jahr 2013 hatten wir hier das letzte Mal ideale Laufbedingungen“, erklärte besagter Frank Thaleiser, der Cheforganisator des Marathons, der auch kaum Möglichkeiten hat, den zweiten limitierenden Faktor, das Athletenbudget, substanziell zu beeinflussen. „Geld macht schnell. Wir können aber nur 300.000 Euro für Start- und Preisgelder ausgeben, mehr gibt unser Gesamtetat nicht her.“

Beim zeitgleichen London-Marathon steht den Veranstaltern das Zehnfache zur Verfügung. „Dass wir dennoch seit 2012 stets interessante Felder verpflichten konnten, verdanken wir Jurrie und seinem Chef Jos Hermens“, sagt Thaleiser. Die niederländische Agentur Global Sports hat 72 Marathonläufer unter Vertrag und weiß diese gewinnbringend für alle bei den Events einzusetzen.

„Marathoncharakter im Vordergrund“

Um den Marathon finanzieren zu können, hat Thaleiser bereits Nebenwettbewerbe wie die Staffeln (vier Läufer) und das Women’s Race (zwei Halbmarathons) eingeführt. Über ein Men’s Race wird für 2018 nachgedacht. Thaleiser: „Der Marathoncharakter muss aber immer im Vordergrund stehen. Die Marathonläufer wollen nicht Gast ihrer eigenen Veranstaltung sein, die dann von kürzeren Distanzen geprägt wäre.“ Das Interesse am Haspa-Marathon ist schließlich weiter groß. Am Montagabend waren alle 1000 Startplätze für 2018 ausgebucht, die für den Frühbu­cherrabatt von 60 Euro zu haben waren. Von jetzt ab kostet die Teilnahme bis in den Herbst 70 Euro.