Hamburg. Beste Saisonleistung beim 37:34 gegen Tabellenführer Altenholz. Beim Hinspiel stand Trainer Jansen noch selbst auf dem Feld.

Torsten Jansen war bei seinem Debüt als Trainer des Handball Sport Vereins Hamburg die Ruhe selbst. „Ich will das Spiel sehen, da kann ich nicht den Affen an der Seitenlinie machen“, sagte der 40-Jährige, der mindestens bis zum Saisonende Anfang Mai das Amt des am Mittwoch freigestellten Chefcoach Jens Häusler übernimmt.

Für seine Premiere hätte sich der Weltmeister von 2007 vermutlich einen leichteren Gegner vorstellen können als den TSV Altenholz, der die Tabelle der Dritten Liga Nord souverän anführt. Doch die Hamburger wurden am Freitagabend für ihr mutiges Auftreten belohnt, gewannen die Partie vor 3441 Zuschauern in der Sporthalle Hamburg mit 37:34 (15:14), feierten den insgesamt zwölften Heimsieg in dieser Saison.

„Es war eine Wahnsinns-Leistung der gesamten Mannschaft“, sagte Jansen, der beim Hinspiel gegen Altenholz (34:35) im November noch selbst auf der Platte stand. Ein Sonderlob erhielt von ihm Jugendnationalspieler Leif Tissier (17), der drei Tore warf. Das phasenweise glücklose Angriffsspiel, das in der ersten Hälfte durch eine überzeugende Torwartleistung von Justin Rundt ausgeglichen werden konnte, entwickelte sich in Durchgang zwei zur spielentscheidenden Stärke der Hamburger. Beste Werfer des HSV waren Lukas Ossenkopp und Jan Forstbauer (je acht).

Jansens Debüt bei den Männern ist also geglückt. Mit weiteren Erfolgen in den nächsten Wochen könnte er sich auch über die Saison hinaus als Trainer empfehlen. HSV-Sportchef Martin Schwalb würde das begrüßen.