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Aubameyang spricht von Wechsel im Sommer

Bundesliga-Toptorjäger Pierre-Emerick Aubameyang von Borussia Dortmund hat erneut Hinweise auf einen Wechselwunsch im Sommer 2017 gegeben. "Klar ist: Wenn ich die nächste Stufe erreichen will, muss ich in diesem Sommer gehen. Ich bin 27. Wir werden sehen, welche Angebote es gibt und wo ich spielen werde", sagte Aubameyang am Dienstagabend am Telefon beim französischen Radiosender RMC in der Sendung "Team Duga" des 98er-Weltmeisters Christophe Dugarry.

Das Aubameyang-Interview als Audio-File

Er fühle sich in Dortmund sehr wohl, "die Fans sind großartig", sagte der Gabuner, der in Dortmund einen Vertrag bis 2020 besitzt. Doch er grüble. "Ein Transfer? Das ist die Frage, die ich mir momentan stelle. Darauf habe ich derzeit keine Antwort. Ich werde mir Zeit nehmen. Ich denke viel nach", sagte er: "Lohnt es sich - oder nicht? Ich werde nicht gehen, um nicht zu spielen."

Dabei hat er eine klare Vorliebe. "Alle erzählen mir von England, aber das ist nicht die Liga, die mich am meisten reizt", sagte Aubameyang. "Ich liebe die spanische Liga sehr. La Liga reizt mich sehr.“ Er betonte erneut, dass man aufhören solle von Real Madrid zu reden, darüber habe es zuletzt zu viel Lärm gegeben. „Und es gibt nicht nur Real im Leben, auch wenn das ein Traum bleibt.“ Die französische Ligue 1 sei nicht seine "erste Option", aber "auch nicht unvorstellbar".

Der BVB hatte sich zuletzt gelassen gegeben. "Am allerliebsten wäre es allen Beteiligten, wenn er die nächsten Jahre hier spielen würde. Für einen geplanten Abschied seinerseits gibt es Stand jetzt keine Indizien", sagte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke der "Fußball Bild".

Bei kicker.tv sagte der BVB-Chef vor gut einer Woche: „Wenn wir ein Angebot hätten, würden wir uns Gedanken machen. Es kommt aber auch darauf an, wo das Angebot herkommt.“ Der Club habe keinen Druck. Wenn ein Angebot komme, spreche man, „aber es wird wegen seines Vertrags nicht günstig.“

1860 streicht drei Zeitungen die Dauerakkreditierung

Zweitligist 1860 München liegt weiter mit den lokalen Medien über Kreuz: Der Verein hat drei Zeitungen die Dauerakkreditierungen entzogen, wie die Geschäftsführung bestätigte. Betroffen sind das Münchner Büro der "Bild"-Zeitung, die "tz" und der Münchner Merkur.

Der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) zitiert aus einer E-Mail des 1860-Geschäftsführers Anthony Power vom Montagabend wie folgt: "Wir haben uns für diesen Schritt entschieden, da wir aufgrund der Berichterstattung in den letzten Wochen und Monaten derzeit keine Basis für eine partnerschaftliche Zusammenarbeit sehen. Selbstverständlich werden wir Ihnen im Sinne der Pressefreiheit die Möglichkeit geben, über den TSV 1860 München zu berichten. Zu diesem Zweck können Sie Antrag auf Tagesakkreditierungen stellen."

Der BJV-Vorsitzende Michael Busch nannte die Restriktionen "unsäglich". Er forderte: "Verzichten Sie auf solche willkürlichen Maßnahmen, die letztlich auch dem Ansehen Ihres Vereines in der Öffentlichkeit schaden." Ende November hatte 1860 einen Presseboykott ausgesprochen und Journalisten den Zutritt zum Vereinsgelände verwehrt. Im Winter-Trainingslager waren Reporter nicht beim Training erwünscht.

Transferfenster geschlossen

Letzte Chance vorbei: Das Winter-Transferfenster der Fußball-Saison 2016/17 ist in Deutschland seit 18.00 Uhr geschlossen. Alle Transfers in die Bundesligen oder innerhalb der Bundesligen müssen abgewickelt sein, die Vereine dürfen keine neuen Spieler mehr verpflichten. Es besteht allerdings weiter die Möglichkeit, Spieler in Länder abzugeben, in denen das Transferfenster noch geöffnet ist. Dies ist etwa in China (bis 28. Februar) oder in den USA der Fall, wo das Wechselfenster sogar erst am 14. Februar öffnet.

Noch drei Neue für Darmstadt 98

Darmstadt 98 hat im Schlussverkauf der der Winter-Transferperiode mächtig zugeschlagen. Die Lilien verstärken sich für den Abstiegskampf mit dem zweimaligen deutschen Meister Hamit Altintop (34) von Galatasaray Istanbul, zudem verpflichtete der Tabellenletzte Wilson Kamavuaka (26) vom griechischen Erstligisten Panetolikos Agrinio und Patrick Banggaard (22) vom FC Midtjylland (Dänemark). Den Verein verlassen werden Florian Jungwirth (San José Earthquakes) und Victor Obinna.

Altintop, früherer Bayern- und Schalke-Profi, wurde im Laufe seiner Karriere, die ihn auch für ein Jahr zum spanischen Rekordmeister Real Madrid führte, je zweimal deutscher und türkischer sowie einmal spanischer Meister. Zudem gewann er zweimal den DFB-Pokal. Er erhält einen Vertrag bis zum Saisonende. "Dass so ein Spieler zu Darmstadt 98 kommt, mit solch einer Vita, Erfahrung und Ausstrahlung, ist sicher etwas Besonderes", sagte Trainer Torsten Frings.

Der dänische U21-Nationalspieler Banggaard unterzeichnete einen Vertrag bis 2020, Kamavuaka unterschrieb bis 2018. Obinnas Vertrag wurde aufgelöst.

Jungwirth war bei den Lilien in Ungnade gefallen. "Wir haben Flo von Anfang an versprochen, dass er gehen kann, wenn wir eine passende Alternative finden. Dieser Fall ist eingetreten, daher haben wir uns dazu entschieden, ihm die Freigabe zu erteilen. Ich wünsche Flo alles Gute für seine Zukunft", sagte Frings nun jedoch versöhnlich. Jungwirth bedankte sich, "und es tut mir leid, wie das am Ende abgelaufen ist", sagte der Mittelfeldspieler.

Werder hofft noch auf Pizarro

Werder Bremen hofft noch auf einen Einsatz von Stürmer Claudio Pizarro am Sonntag im Spiel beim FC Augsburg. „Wir sind guter Dinge, dass es bis Sonntag reichen kann“, sagte Trainer Alexander Nouri am Dienstag in Bremen. Pizarro war am Montag wegen muskulärer Probleme zur Untersuchung beim langjährigen Bayern-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt in München gewesen. Dabei wurde ein Nerv als Ausgangspunkt der Probleme lokalisiert. Pizarro war deswegen beim 1:2 gegen Bayern München am Sonnabend frühzeitig ausgewechselt worden.

Kapitän Clemens Fritz, der wegen hartnäckiger Nackenproblemen für das Spiel gegen die Bayern ausgefallen war, soll am Mittwoch wieder mit der Mannschaft trainieren können. Der Defensivspieler absolvierte am Dienstag eine individuelle Einheit. Nach fast zwei Wochen Pause kehrte zudem Angreifer Aron Johannsson ins Training der Bremer zurück. Der US-Stürmer war mit einer Wadenprellung ausgefallen.

Ex-HSV-Profi Ben-Hatira wechselt in die Türkei

Der ehemalige HSV-Profi Änis Ben-Hatira hat einen neuen Verein gefunden. Der 28-Jährige wechselt zum türkischen Erstligisten Gaziantepspor. Vereinspräsident Ibrahim Kizil ließ durchblicken, dass die Vorgeschichte, die zu Ben-Hatiras Aus bei Darmstadt 98 geführt hatte, eine Rolle spielte. „Unser Land heißt Muslime bedingungslos willkommen“, sagte Kizil laut der türkischen Nachrichtenagentur DHA in einer schriftlichen Mitteilung. „Wir sind Ben-Hatira beigestanden und haben den Transfer vollzogen.“

In der Hinrunde spielte Ben-Hatira noch für den Bundesligisten Darmstadt 98. Doch nachdem sein Engagement beim umstrittenen islamischen Verein Ansaar International bekannt geworden war, kam es vergangene Woche zum Ende der Zusammenarbeit. Die Organisation soll nach einem Bericht des nordrhein-westfälischen Verfassungsschutzes „fest mit der deutschen Salafisten-Szene verwoben“ sein.

Ben-Hatiras neuer Verein kämpft um den Klassenerhalt und steht mit nur elf Punkten auf dem letzten Platz der Süper Lig.

Neuer Kollegen für Halilovic

Ex-HSV-Profi Alen Halilovic bekommt einen neuen Teamkollegen. Der spanische Stürmer Jesé Rodriguez wechselt nach nur sechs Monaten von Paris Saint-Germain auf eigenen Wunsch in seine kanarische Heimat zum UD Las Palmas. Der 23-Jährige werde auf Leihbasis zunächst bis zum 30. Juni bei dem Club spielen und bereits am Dienstag auf der Insel landen, teilte der Verein aus der spanischen Primera División auf seiner Webseite mit.

Paris hatte im vergangenen August etwa 25 Millionen Euro Ablösesumme an Real Madrid gezahlt. Jedoch hatte der Offensivspieler beim französischen Meister nur zwei Tore in 14 Partien erzielt. „In solchen Momenten gibt es keinen besseren Ort als die Heimat, um Selbstvertrauen zurückzugewinnen“, sagte UD-Trainer Quique Setien.

Stuttgart holt "Top-Talent"

Der VfB Stuttgart hat den kroatischen U21-Nationalspieler Josip Brekalo vom VfL Wolfsburg verplfichtet. Der 18-Jährige wurde bis Saisonende ausgeliehen. In der Hinrunde war Brekalo beim VfL zu vier Einsätzen gekommen. Brekalo gelte, so VfB-Sportvorstand Jan Schindelmeiser, als eines der "Top-Talente des 1998er-Jahrgangs in Europa".

Ribéry droht längerer Ausfall

Bayern München muss möglicherweise länger auf Franck Ribéry verzichten. Auch das Achtelfinal-Hinspiel in der Champions League am 15. Februar gegen den FC Arsenal ist offenbar in Gefahr. Der 33 Jahre alte Franzose zog sich nach Medien-Informationen beim Training am Dienstag eine Muskelverletzung zu. Es bestehe der Verdacht auf einen Faserriss. Ribéry brach die Einheit ab.

Der Rekordmeister startet am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) mit dem Spiel gegen Schalke in zwei englische Wochen. Derzeit müssen die Bayern nur auf Weltmeister Jerome Boateng verzichten. Thiago und Arturo Vidal haben nach Verletzungen am Montag wieder mit dem Training begonnen.

Hamit Altintop zu Darmstadt 98?

Darmstadt 98 hat einem Medienbericht zufolge eine spektakuläre Neuverpflichtung getätigt. Die Südhessen hätten den langjährigen Bundesliga-Profi Hamit Altintop verpflichtet, berichtete der Radiosender FFH am Dienstag. Der 34 Jahre alte türkische Nationalspieler, der unter anderem für Bayern München und Real Madrid aktiv war, hatte kürzlich erst seinen Vertrag bei Galatasaray Istanbul aufgelöst.

Außerdem soll laut dem Radiosender der deutsch-kongolesische Defensivspieler Wilson Kamavuaka kommen. Der Defensivmann war zuletzt in der ersten griechischen Liga am Ball. Beim Verein war zu den Personalien zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Mit den beiden Neuverpflichtungen wäre der Weg frei für einen Wechsel von Defensivmann Florian Jungwirth in die nordamerikanische Profiliga MLS. Dem 28 Jahre alten Spieler soll ein Angebot der San Jose Earthquakes vorliegen.

Dejagah traut sich Bundesliga zu

Ashkan Dejagah hat trotz einer Pflichtspielpause im Clubbetrieb von fast einem Jahr keine Bedenken vor seinem Comeback beim VfL Wolfsburg. „Ich bin bereit für die Bundesliga“, verkündete der 30 Jahre alte iranische Nationalspieler am Dienstag nach seinem ersten Training beim VfL.

Dejagah hatte für seinen alten Club Al-Arabi in Katar zuletzt im Februar 2016 gespielt. „In Katar ist alles ein bisschen anders als hier. Es gab da ein neues Management, danach war es schwierig für mich“, berichtete Dejagah, der von 2007 bis 2012 bereits in Wolfsburg gespielt hatte. Für den Iran lief Dejagah zuletzt im November auf.

„Ich bin fit, aber natürlich brauche ich noch meine Zeit“, sagte Dejagah selbst, der ablösefrei gekommen ist und zunächst eine stark leistungsbezogenen Vertrag bis zum Ende der Saison unterschrieben hat. Trainer Valérien Ismaël hatte nach eigener Aussage keine Bedenken bei dem ungewöhnlichen Transfer. „Inhaltlich war mir klar, dass er genau der Spielertyp ist, den wir noch brauchen“, sagte Ismaël und stellte ihm bereits für das Spiel am Samstag beim 1.FC Köln einen Kaderplatz ins Aussicht.

Dejagah ist der fünfte neue Spieler in dieser Transferperiode für den Tabellen-14. der Bundesliga. Die Planungen sind damit abgeschlossen. Das Talent Josip Brekalo könnte noch an den VfB Stuttgart ausgeliehen werden.

Neuer Mitspieler für Halilovic

Der spanische Offensivspieler Jesé Rodriguez verlässt nach nur sechs Monaten den französischen Meister Paris St. Germain. Der 23-Jährige wechselt zunächst auf Leihbasis in seine kanarische Heimat zum Erstligisten UD Las Palmas. PSG hatte für Jesé im August 2016 geschätzte 25 Millionen Euro an Real Madrid überwiesen, zuletzt aber für die Offensive auch Weltmeister Julian Draxler geholt.

Auf Gran Canaria trifft Jesé auf die ehemaligen Bundesliga-Akteure Kevin-Prince Boateng und HSV-Leihgabe Alen Halilović. Boateng hatte am Montag beim 3:1 (1:1) gegen den FC Valencia sein sechstes Saisontor erzielt und einen weiteren Treffer vorbereitet. In der Tabelle belegt Las Palmas den elften Rang und hat noch Chancen auf eine Teilnahme an der Europa League.

Der in Spanien einst als Toptalent gehandelte Jesé agierte in Frankreich äußerst unglücklich, in 14 Einsätzen erzielte er nur zwei Tore. "Es gibt keinen besseren Platz als Zuhause, um neues Selbstvertrauen zu gewinnen", sagte UD-Trainer Quique Setien.

Jesé hatte bei der U19-EM 2012 für Furore gesorgt, als er mit Spanien den Titel holte, das Siegtor im Finale erzielte und mit fünf Treffern in vier Spielen Torschützenkönig wurde.

RB-Boss will deutscher Meister werden

Oliver Mintzlaff hat die Messlatte für RB Leipzig sehr hoch gelegt. "Auf Dauer wollen wir in den nächsten fünf bis zehn Jahren regelmäßig international spielen und natürlich auch deutscher Meister werden", sagte der Vorstands-Chef des Tabellenzweiten am Dienstag auf dem SPOBIS in Düsseldorf.

Auf dem Sport- und Business-Kongress ließ der RB-Boss keinen Zweifel daran, dass man auf Dauer zu den besten Clubs in Deutschland zählen und auch Rekordmeister Bayern München Konkurrenz machen wolle. Die Bayern seien derzeit aber von ihrer Gesamtstruktur noch ein Vorbild für Leipzig, "von dem wir viel lernen können".

Trotz der bislang so erfolgreichen Premieren-Spielzeit wollte Mintzlaff aber die Saisonziele nicht nach oben schrauben. "Wir schauen von Spiel zu Spiel. Wenn es dann schon in unserem ersten Bundesligajahr für das internationale Geschäft reicht, werden wir vorbereitet sein", sagte er vor dem Spitzenspiel am Sonnabend bei Borussia Dortmund (18.30 Uhr/Sky).

Mainz holt U21-Europameister

Mainz 05 hat den schwedischen Nationalspieler und U21-Europameister Robin Quaison verpflichtet. Der 23-Jährige kommt von US Palermo (Italien) und unterschrieb einen Vertrag bis 2021. In der italienischen Serie A erzielte Quaison in 66 Spielen sieben Tore. Gleichzeitig wurde am Dienstag José Rodriguez (22/Vertrag bis 2020) bis zum Saisonende an den spanischen Erstligisten FC Malaga ausgeliehen.

"Robin Quaison hat bei seinen Stationen in Schweden und Italien auf sich aufmerksam gemacht. Er hat sich in der Serie A durchgesetzt und verfügt mit 23 Jahren schon über eine gewisse Erfahrung, ist aber dennoch ein Spieler mit einer Entwicklungsperspektive", sagte Sportdirektor Rouven Schröder.

Quaison selbst bezeichnete sich als "geradlinigen Spielertyp, der gerne den Ball haben möchte". Langfristig soll der Schwede den zum VfL Wolfsburg abgewanderten Spielmacher Yunus Malli ersetzen.

Ba aus China zurück zu Besiktas

Demba Ba kehrt zum türkischen Meister Besiktas Istanbul zurück. Der Stürmer wechselt auf Leihbasis von Shanghai Shenhua an den Bosporus. Nach Angaben des Vereins kommt der senegalesische Angreifer ablösefrei und unterschreibt einen Vertrag bis zum Saisonende. Er wurde am Montagmittag mit weiteren Neuzugängen auf einer Pressekonferenz vorgestellt.

Der 31-Jährige ehemalige Hoffenheimer spielte bereits in der Saison 2014/15 für die „Adler“. Damals war er vom FC Chelsea verpflichtet worden und wurde mit guten Leistungen in kurzer Zeit zum Publikumsliebling. Nach 44 Einsätzen und 27 Toren zog es ihn weiter zum chinesischen Club Shanghai Shenhua, der 13 Millionen Euro für Ba an Besiktas überwies.

Wann der Neuzugang für den aktuellen Tabellenführer der Süper Lig auflaufen kann, ist noch unklar. Im vergangenen Juli hatte sich Ba in einer Partie mit Shanghai einen Beinbruch zugezogen. Seitdem hat er kein Spiel mehr bestritten.

Verfahren gegen Kölns Modeste eingestellt

Der DFB-Kontrollausschuss hat das Ermittlungsverfahren gegen Anthony Modeste vom 1. FC Köln überraschend eingestellt. Der Torjäger muss deshalb keine nachträgliche Strafe mehr befürchten. Er hatte beim 6:1-Sieg beim SV Darmstadt 98 Aytac Sulu offensichtlich mit der Hand im Gesicht getroffen. Der DFB beruft sich in seiner Erklärung auf die Tatsachenentscheidung des Schiedsrichters.

Bisher war man davon ausgegangen, dass Robert Kampka (Schornbach) die Szene nicht gesehen hatte. „Nach Auswertung der Stellungnahmen des Spielers und seines Darmstädter Gegenspielers Aytac Sulu, der Befragung von Schiedsrichter Dr. Robert Kampka und der Analyse mehrerer Fernsehaufzeichnungen ist davon auszugehen, dass der Unparteiische eine im sportgerichtlichen Verfahren nicht angreifbare Tatsachenentscheidung getroffen hat“, heißt es in der Pressemitteilung. Der Referee habe die Zweikampfsituation erkannt und im Blickfeld gehabt.

„Im Endeffekt liegt eine Tatsachenentscheidung vor. Eine nachträgliche Bestrafung des Spielers Modeste ist damit trotz der offensichtlich sportwidrigen Schlagbewegung nicht möglich“, sagte Anton Nachreiner, der Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses. Das DFB-Sportgericht habe der Einstellung des Verfahrens zugestimmt.

Leverkusen holt Jamaikaner Bailey

Bayer Leverkusen hat sich am letzten Tag der zweiten Transferperiode noch einmal verstärkt und den Offensivspieler Leon Bailey mit sofortiger Wirkung verpflichtet. Wie der Club am Dienstag mitteilte, erhält der 19 Jahre alte Jamaikaner einen Vertrag bis zum 30. Juni 2022. Bailey spielte zuletzt beim belgischen Europa-League-Teilnehmer KRC Genk. Über die Höhe der Ablösesumme wurden keine Angaben gemacht. Nach Informationen des Fachmagazin „kicker“ soll die Transfersumme bei etwa zwölf Millionen Euro liegen.

Leipzigs Hasenhüttl fällt aus

RB Leipzig hat die Vorbereitung auf das Top-Spiel bei Borussia Dortmund am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky) ohne seinen Trainer Ralph Hasenhüttl aufgenommen. Wie der Verein am Dienstag mitteilte, laboriert der Coach des Tabellenzweiten an einer Erkältung. Das Training übernahmen Co-Trainer Zsolt Löw, Torwarttrainer Frederik Gössling sowie die Athletik-Coachs Niklas Dietrich und Kai Kraft.

Leicester-Profi droht mit Streik

Weil Leicester City ihn nicht ziehen lassen möchte, droht Stürmer Leonardo Ulloa dem englischen Fußball-Meister mit Streik. "Bei allem Respekt für die LCFC-Fans. Ich fühle mich von Ranieri betrogen und vom Verein im Stich gelassen. Ich werde nicht mehr für sie spielen...", schrieb der Argentinier kurz vor Ende der Transferfrist auf Twitter.

Vor zwei Wochen hatte der 30-Jährige um Freigabe gebeten, doch Medienberichten zufolge soll Leicesters Teammanager Claudio Ranieri ein Angebot des spanischen Erstliga-Aufsteigers Deportivo Alaves abgelehnt haben. Ulloa stand in der laufenden Premier-League-Saison in zwölf Einsätzen für die Foxes nur einmal in der Startelf und erzielte ein Tor.

"Wenn ich beim Verein bleibe, wird das meine Karriere ernsthaft beeinflussen", sagte Ulloa, dessen Vertrag bis 2018 läuft, bei Sky Sports News. Zuletzt hatte es in der Premier League Wirbel um eine Streikdrohung des abwanderungswilligen West-Ham-Stars Dimitri Payet gegeben. Der französische Nationalspieler wurde schließlich zu Olympique Marseille ziehen gelassen.

Sternekoch verlässt den DFB

Die Weltmeister müssen künftig auf die Koch-Künste von Holger Stromberg verzichten. Der 44 Jahre alte Sterne-Koch nimmt nach zehn Jahren Abschied von der Nationalmannschaft. Das teilte der DFB am Dienstag mit.

"Holger Stromberg war nicht nur der Koch unserer Nationalmannschaft, er war ein ganz wichtiger Teil unseres Teams hinter dem Team und für Spieler und Trainer jederzeit ein kompetenter Ratgeber in Ernährungsfragen", sagte Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff.

Stromberg wird dem DFB aber weiterhin als Ernährungsberater zur Seite stehen. "Die vergangenen zehn Jahre der Zusammenarbeit mit der Mannschaft und dem DFB haben mich persönlich unglaublich bereichert. Ich habe Momente erlebt, die ich niemals vergessen werde. In all den Jahren war ich Teil einer sportlichen wie menschlichen über die Maßen intensiven und besonderen Mission und Vision", sagte Stromberg.

Stuttgart holt Afrika-Cup-Teilnehmer

Der VfB Stuttgart hat Defensivspezialist Ebenezer Ofori vom schwedischen Erstligisten AIK Solna geholt. Der ghanaische Nationalspieler, der eine Option für das Mittelfeld und die Linksverteidigerposition ist, erhielt einen langfristigen Vertrag bis 2020.

Der 21 Jahre alte Ofori ist derzeit noch beim Afrika Cup und soll nach dem Turnierende zum Team von VfB-Trainer Hannes Wolf stoßen. Am Donnerstag (20 Uhr) trifft Ghana im Halbfinale auf Kamerun. „Er ist ein wendiger, lauffreudiger und spielstarker Linksfuß und wurde von uns über einen längeren Zeitraum beobachtet“, sagte Stuttgarts Sportvorstand Jan Schindelmeiser.

Azemi und Gerezgiher nach Kiel

Das ist ein wahrer Transfercoup für einen Drittligisten: Holstein Kiel hat Ilir Azemi vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth unter Vertrag genommen. Der 1,91 Meter große Stürmer wird bis zum Saisonende ausgeliehen.

In der zweiten Liga war der 24 Jahre alte Kosovare bis zu einem schweren Autounfall im August 2014 einer der aufstrebenden Stüprmer. In der Saison 2013/14 landete Azemi mit 14 Treffern auf Rang zwei der Torjägerliste und stand am Ende in beiden Relegationsspielen gegen den HSV auf dem Platz.

"Mit Ilir stehen wir schon seit Monaten in Kontakt“, sagte Kiels Sporchef Ralf Becker. "Ich bin fest davon überzeugt, dass er uns mit seinen Qualitäten, und seiner Art Fußball zu spielen, in der Rückrunde helfen wird.“ Auch Azemi freut sich auf seinen ersten Einsatz für die Störche: "Holstein Kiel war der Verein, der sich am meisten um mich bemüht hat. Mich hat auch die Art überzeugt, wie hier Fußball gespielt wird. Die liegt mir.“

Außerdem holt Kiel auch Mittelfeldspieler Joel Gerezgiher von Eintracht Frankfurt. Der 21-Jährige unterschrieb am Dienstag einen Vertrag bis Juni 2018. Der gebürtige Frankfurter spielte seit der Jugend bei den Hessen und rückte 2014 in den Profikader auf, wo er zwar vier Pflichtspieleinsätze absolvierte, sich jedoch am Ende nicht durchsetzen konnte.

Zuvor hatte sich Kiel in der Winterpause bereits mit St. Paulis Stürmer Marvin Ducksch (Leihe) für Drittliga-Verhältnisse durchaus prominent verstärkt.

Adebayor geht in die Türkei

Den zuletzt vertragslose Emmanuel Adebayor zieht es in die Türkei. Der togolesische Stürmer hat sich Istanbul Basaksehir angeschlossen und einen Vertrag über eineinhalb Jahre unterschrieben. Das sagte Mustafa Saral, Vizepräsident des Clubs, der staatlichen türkischen Nachrichtenagentur Anadolu.

Saral bezeichnete Adebayor als „große Verstärkung“. Der Angreifer war seit Ende der vergangenen Saison ohne Verein und kommt daher ablösefrei. Spielpraxis bekam der 32-Jährige zuletzt immerhin beim Afrika Cup in Gabun, bei dem er in allen drei Gruppenspielen Togos in der Startelf stand.

In der vergangenen Saison war Adebayor für den Premier-League-Club Crystal Palace aufgelaufen. Zuvor stand er unter anderem beim FC Arsenal, bei Manchester City, Real Madrid und den Tottenham Hotspur unter Vertrag.

Sein neuer Verein ist in der Türkei bislang das Überraschungsteam der Saison und mischt im Titelrennen mit. Basaksehir belegt hinter Titelverteidiger Besiktas mit zwei Punkten Rückstand den zweiten Platz. In der Winterpause hatte der Club unter anderem den ehemaligen Schalker Außenverteidiger Junior Caicara verpflichtet.

Frankfurts Russ scherzt mit Trapp

Nach dem Sprung auf Platz drei ist der Traum von der Champions League bei Eintracht Frankfurt zumindest nicht mehr ganz so weit hergeholt. "Kevin Trapp hat mir geschrieben und zum Sieg gratuliert. Ich habe aus Spaß geschrieben, dass wir uns im nächsten Jahr in der Gruppenphase der Champions League sehen", sagte Kapitän Marco Russ im "hr-Heimspiel".

Allerdings schränkte der sich nach seiner Krebserkrankung noch im Aufbautraining befindende Russ umgehend ein: "Das Ziel ist es, erst einmal die 40 Punkte zu erreichen." Der Ex-Frankfurter Trapp spielt inzwischen beim französischen Königsklassen-Teilnehmer Paris St. Germain.

Wann er selbst wieder auf dem Rasen stehen könne, ließ Russ offen. "Ich weiß, wo ich im Moment leistungsmäßig stehe. Da fehlt noch ganz viel, um das Niveau wieder zu erreichen, das zum Beispiel David Abraham oder Jesus Vallejo haben", sagte er: "Ich hätte mich vor sechs, sieben Jahren noch mehr unter Druck gesetzt. Wenn man jünger ist, will man so schnell wie möglich wieder auf den Platz und spielen. Man riskiert vielleicht das ein oder andere Wehwehchen. Hinsichtlich der Situation, aus der ich komme, macht das für mich keinen Sinn."

Hannover holt Keeper aus Hoffenheim

Zweitliga-Tabellenführer Hannover 96 hat den Kroaten Marko Maric als Ergänzungstorhüter vom Bundesliga-Fünften 1899 Hoffenheim ausgeliehen. Der 21-Jährige kam bei den Kraichgauern zuletzt in der U23-Mannschaft zum Einsatz.

Schnappt sich Augsburg Ex-Borusse Leitner?

Der frühere Dortmunder Moritz Leitner wechselt Medienberichten zufolge von Lazio Rom zum FC Augsburg. Der Club gebe Leitner für etwas mehr als eine Million Euro ab, berichteten die Zeitung „Corriere dello Sport“ und die Nachrichtenagentur Ansa. Eine Bestätigung der Vereine gab es am Dienstag zunächst nicht.

„Wir beschäftigen uns nur mit den eigenen Spielern. Leitner gehört nicht dazu“, sagte FCA-Coach Manuel Baum am Montagabend bei „Blickpunkt Sport“ im Bayerischen Rundfunk. Nach Informationen der „Augsburger Allgemeine“ sind Manager Stefan Reuter und der technische Direktor Stephan Schwarz indes nach Rom gereist, um den Transfer perfekt zu machen.

Der 24 Jahre alte Mittelfeldspieler war von Borussia Dortmund erst im Sommer nach Rom gewechselt, konnte Trainer Simone Inzaghi aber nie komplett überzeugen. Leitner brachte es in der Serie A nur zu zwei Kurzeinsätzen.

Schiri-Boss Fröhlich für Zeitstrafen

Schiedsrichter-Chef Lutz Michael Fröhlich ist für die Einführung der Zeitstrafe in der Bundesliga. „Vielleicht würde eine Zeitstrafe für mehr Ruhe und Entspannung auf dem Platz sorgen“, sagte Fröhlich dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND). Sie sei ein probates Mittel, „um Spiele zu beruhigen oder Spieler nach heftigen oder unsportlichen Fouls mal vorübergehend aus dem Spiel zu nehmen.“ Zeitstrafen statt Gelber Karten hatte vor einiger Zeit auch Fifa-Direktor Marco van Basten als Option genannt.

Der Schiedsrichterchef des DFB steht auch dem Videobeweis, der ab der kommenden Saison eingeführt werden soll, positiv gegenüber. „Grundsätzlich sind alle Schiedsrichter mit Begeisterung an diesem Thema dran. Der Druck, dass man mit einem Fehler ein Spiel auf eine ungerechte Bahn lenkt, ist komplett weg. Dadurch kann der Schiedsrichter die Partie noch selbstbewusster angehen“, sagte Fröhlich.

China-Aufsteiger schnappt sich Pato

Mit dem brasilianischen Stürmer Alexandre Pato wechselt ein weiterer internationaler Fußballstar dank eines Millionendeals nach China. Der 27-jährige Spieler des spanischen Erstligisten FC Villarreal bestätigte via Twitter seinen Transfer zum chinesischen Super-Liga-Aufsteiger Tianjin Quanjian.

„Ich freue mich, ein Teil dieser neuen Familie bei Tianjin Quanjian zu sein“, schrieb Pato zu einem Foto im chinesischen Trikot mit dem Italiener Fabio Cannavaro, der den Club trainiert. Nach unbestätigten spanischen Medienberichten sollen angeblich 18 Millionen Euro als Ablösesumme und sechs Millionen Euro Jahresgehalt bezahlt werden.

Anfang Januar war bereits der Belgier Axel Witsel von Zenit Sankt Petersburg in die Sieben-Millionen-Metropole eine Autostunde von Peking entfernt gewechselt, wo schon die brasilianischen Stürmer Luis Fabiano und Geuvânio spielen. Pato, der sich beim AC Mailand einen Namen gemacht hatte, war bei Villarreal in dieser Saison nur elfmal zum Einsatz gekommen.

Mit hohen Jahresgehältern, die sogar zweistellige Millionenbeträge erreichen, werben chinesische Clubs immer mehr internationale Stars an. Mehr als vier Milliarden Yuan, umgerechnet 540 Millionen Euro, sind nach Berechnungen der „Volkszeitung“ im vergangenen Jahr für 95 ausländische Spieler gezahlt worden.

KSC holt türkischen U-Nationalspieler

Zweitligist Karlsruher SC hat sich für die kommende Saison mit dem türkischen U17-Nationalspieler Malik Karaahmet verstärkt. Der 17 Jahre alte Stürmer kommt aus der Jugendabteilung von Bundesligist Eintracht Frankfurt und unterschrieb am Wildpark einen ab Sommer gültigen Vertrag bis 2021.

Exslager verlässt Magdeburg

Stürmer Maurice Exslager wechselt vom Drittligisten 1. FC Magdeburg zum Ligarivalen Fortuna Köln. Das teilten die Klubs am Dienstag mit. Über die Vertragslaufzeit machten die Kölner keine Angaben. Exslager war erst im Sommer 2016 nach Magdeburg gewechselt und absolvierte seitdem acht Spiele in der 3. Liga.

Chemnitz holt Ex-Bundesligaprofi

Drittligist Chemnitzer FC hat den ehemaligen Bundesligaprofi Berkay Dabanli verpflichtet. Der Innenverteidiger wechselt vom türkischen Zweitligisten Eskisehirspor nach Sachsen und erhält dort zunächst einen Vertrag bis zum Ende der Saison, der sich bei einem Aufstieg automatisch um ein Jahr verlängern würde. Der 26-Jährige absolvierte zwischen 2013 und 2014 insgesamt 13 Bundesligaspiele für den 1. FC Nürnberg.

Zwickaus Zimmermann steigt ab

Stürmer Marc-Philipp Zimmermann verlässt Drittligist FSV Zwickau. Der 26-Jährige schließt sich mit sofortiger Wirkung dem VfB Auerbach an. Beim Regionalligisten unterschrieb Zimmermann einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019. Zimmermann wechselte 2014 vom FC Carl Zeiss Jena zum FSV. In 76 Spielen für Zwickau gelangen ihm 22 Tore. In der Hinrunde der laufenden Drittliga-Saison kam Zimmermann meist nur noch zu Kurzeinsätzen.

Französischer Trainer muss ins Gefängnis

Der ehemalige Trainer des französischen Erstligisten SM Caen ist wegen Steuerhinterziehung zu einer dreijährigen Haftstrafe verurteilt worden. Franck Dumas soll auch wegen seiner Spielsucht mehr als 500.000 Euro hinterzogen haben. Zehn Monate der Strafe wurden zur Bewährung ausgesetzt, der Anwalt des 49-Jährigen kündigte am Dienstag eine Berufung an.

"Sie bestrafen ihn nicht wegen des Vergehens, sondern weil er aus der Fußball-Welt kommt", sagte Anwalt Philippe Veber. Der inzwischen in Äquatorialguinea lebende Ex-Profi Dumas war bei der Urteilsverkündung nicht anwesend. Bei einer Anhörung im Dezember hatte er erklärt, er habe "zu keiner Zeit" den Staat betrügen wollen. Seine Spielsucht habe er inzwischen besiegt.

Dumas hatte von 2005 bis 2012 bei SM Caen als Trainer gearbeitet. Zuvor hatte er als Profi für Caen, AS Monaco, Olympique Marseille und Newcastle United gespielt. Mit Monaco gewann er 1997 die französische Meisterschaft.