Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Fürths Stürmer Ilir Azemi beginnt nach Autounfall mit Reha +++

16.00 Uhr: Stürmer Ilir Azemi vom Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth beginnt nach seinem schweren Autounfall demnächst mit der Reha. „Das wird mit Sicherheit nicht einfach werden. Es wird gute Tage geben, aber es werden auch wieder schwere Tage kommen“, sagte der 22-Jährige am Donnerstag. „Trotzdem freue ich mich darauf. Immerhin kann ich jetzt in vielen kleinen Schritten alles dafür tun, wieder gesund zu werden.“ Azemi hatte bei dem Unfall Anfang August mehrere Knochenbrüche und eine Lungenquetschung erlitten und lag tagelang auf der Intensivstation. Wann er wieder ins Fürther Training zurückkehrt, sei bislang völlig offen, sagte ein Sprecher.

+++ Hertha-Zugang Kalou angeschlagen: Debüt gegen Mainz ungewiss +++

15.35 Uhr: Salomon Kalou, prominenter Neuzugang von Hertha BSC, ist leicht verletzt von den Länderspielen der Elfenbeinküste nach Berlin zurückgekommen. „Es ist die spannende Frage, ob er für Samstag schon eine Alternative ist“, erklärte Hertha-Trainer Jos Luhukay zwei Tage vor dem dritten Bundesligaspiel der neuen Saison gegen Mainz 05. Der ehemalige Champions-League-Sieger Kalou war schon beim jüngsten 1:4 der Ivorer in Kamerun wegen Problemen im Oberschenkel geschont worden. Kalou wollte aber bei den beiden Trainingseinheiten seines neuen Clubs vor der Partie gegen Mainz dabei sein.

„Es ist abzuwarten, wie der Oberschenkel reagiert. Ich brauche erst noch die Eindrücke aus dem Training, erst danach kann ich entscheiden“, sagte der Berliner Cheftrainer am Donnerstag. Der 29 Jahre alte Kalou war überraschend zum Ende der Transferphase für knapp zwei Millionen Euro vom OSC Lille zu Hertha gekommen. Für Ronny reicht es noch nicht zum Sprung in die Startelf. Der Brasilianer steht nach einem Muskelfaserriss aber wieder im Training. Marvin Plattenhardt (Zerrung im Hüftbereich) muss passen. Alexander Baumjohann, Tolga Cigerci und Sebastian Langkamp fehlen langfristig.

+++ Ungarn: Ex-Kapitän Sándor mit 85 Jahren gestorben +++

15.15 Uhr: Der ungarische Fußball trauert um Károly „Csikar“ Sándor, den ehemaligen Kapitän der Auswahl der Magyaren, der im Alter von 85 Jahren gestorben ist. Zwischen 1949 und 1964 bestritt er 75 Länderspiele für Ungarn, ab 1957 auch als Kapitän. Er nahm 1958 und 1962 an den WM-Endrunden in Schweden beziehungsweise Chile teil.

Bei der Weltmeisterschaft 1954 in der Schweiz, als die Ungarn das Endspiel in Bern mit 2:3 gegen Deutschland überraschend verloren, stand er zwar im Kader, wurde aber nicht eingesetzt. Außerdem saß er 1953 beim legendären 6:3-Sieg Ungarns gegen England im Wembley-Stadion auf der Bank.

+++ Benaglio vor Rückkehr ins VfL-Tor – Hecking spürt keinen Druck +++

15.00 Uhr: Der VfL Wolfsburg kann im Auswärtsspiel bei 1899 Hoffenheim wieder auf Torhüter Diego Benaglio setzen. Der Keeper ist von seiner langwierigen Virusinfektion genesen. „Er ist seit dieser Woche wieder im Torwarttraining und ich werde das entscheiden. Einen Zwischenstand gebe ich aber nicht ab“, sagte Trainer Dieter Hecking am Donnerstag. In den ersten beiden Saisonspielen hatte Max Grün im Tor der Niedersachsen gestanden.

Auch Portugals Nationalspieler Vieirinha ist trotz einer Mittelfußprellung einsatzbereit. Nach zwei Spieltagen hat der ambitionierte VfL erst einen Punkt auf dem Konto. Von einem verpatzten Start in die neue Spielzeit will Hecking aber nichts wissen. „Das ist mir alles viel zu voreilig schon jetzt davon zu reden, dass Druck da ist. Wenn wir Samstag gewinnen, ist wieder Euphorie“, erklärte der Coach.

+++ Rummenigge zur Spanier-Diskussion beim FC Bayern: „Schäbige Kampagne“ +++

14.30 Uhr: Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge hat im Vorwort des Stadionmagazins zum Heimspiel gegen den VfB Stuttgart mit einem gewagten Vergleich für Aufsehen gesorgt. Der 58-Jährige bezeichnete die öffentliche Diskussion um zu viele Spanier im Kader des Rekordmeisters als „schäbige Kampagne“, die in völligem Widerspruch zu Werten wie Respekt, Toleranz und Vielfalt stünde. „Es wird Stimmung gemacht gegen unsere spanischen Spieler“, schrieb Rummenigge.

Der frühere Nationalspieler fuhr fort, dass alle ein „weltoffenes, buntes und vielfältiges Deutschland“ wollen würden. „Doch in einige Redaktionen scheint diese Erkenntnis noch nicht vorgedrungen zu sein. Dort endet die Vielfalt an den Außenlinien der Fußballplätze. Stattdessen wird die nationale Fahne geschwungen“, so Rummenigge.

Manch einer scheine Deutschland nach dem WM-Titel schon wieder als Nabel der Fußballwelt zu verstehen, der keine Einflüsse von außen mehr brauche. „Solch einer dumpfen und provinziellen Denkweise muss ein Riegel vorgeschoben werden“, fügte der Bayern-Chef an. Der Klub distanziere sich energisch von Rassismus und fordere und fördere Respekt. „Jeder Ausländerfeindlichkeit und damit verbundener Polemik, zeige ich ganz deutlich die Rote Karte!„

+++ Klopp: Kagawa-Comeback und „harte Arbeit“ gegen Freiburg +++

14.14 Uhr: Shinji Kagawa wird sein Comeback bei Borussia Dortmund im Heimspiel gegen den SC Freiburg feiern. „Er wird seine Spielminuten bekommen. Aber ich will noch nicht sagen, ob er anfängt“, sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp. Der Japaner, der von 2010 bis 2012 beim BVB spielte, bevor er für zwei Jahre zu Manchester United gewechselt war, „wird gebraucht“, so Klopp, der sicher ist, „dass die Leute am Samstag im Stadion ihre Freude über die Rückkehr kundtun werden“.

Kagawa könnte im Mittelfeld die Lücke von Marco Reus schließen, nachdem sich der Nationalspieler am vergangenen Mittwoch im EM-Qualifikationsspiel gegen Schottland (2:1) einen Außenbandteilriss sowie eine Dehnung der Fußwurzelbänder zugezogen hatte und vier Wochen ausfallen wird. Ebenso lange muss Jakub Blaszczykowski sein Aufbautraining nach seinem im Januar erlittenen Kreuzbandriss unterbrechen.

„Das tut mir besonders leid, so kurz vor der Rückkehr ins Mannschaftstraining. Ihm geht es entsprechend richtig schlecht“, berichtete Klopp, der außerdem auf Nuri Sahin (Knie-OP), Oliver Kirch (Muskelbündelriss) und Dong-Won Ji (Muskelfaserriss) verzichten muss. Weltmeister Mats Hummels konnte wegen diverser Probleme zuletzt kein Mannschaftstraining absolvieren und fehlte deshalb auch in den beiden Länderspielen gegen Argentinien (2:4) und gegen Schottland.

„Und Ilkay Gündogan macht Fortschritte, ist aber noch nicht wettbewerbsfit“, so Klopp weiter. „Folglich werden wir am Samstag mit einer Anfangsformation auflaufen wie sie so noch nie zusammengespielt hat. Das ist Fakt.“ Gegen Freiburg erwartet der 47-Jährige deshalb „ein hartes Stück Arbeit“.

+++ Mainz: Hjulmand holt sich Tipps von „Spion“ Allagui +++

14.00 Uhr: Mainz-Trainer Kasper Hjulmand holt sich vor der Partie bei Hertha BSC Tipps von „Spion“ Sami Allagui. „Ja, wir sprechen mit den Spielern, die Erfahrungen mitbringen“, sagte Hjulmand über den Austausch mit dem Zugang, der kurz vor Ablauf der Transferperiode auf Leihbasis von Berlin nach Rheinhessen gewechselt war.

Ob Allagui oder einer der anderen vier Last-Minute-Einkäufe in Berlin auf dem Rasen stehen wird, ließ Hjulmand aber offen. „Für dieses Spiel sind nicht so viele Änderungen zu erwarten, wir hatten erst zwei Trainingseinheiten“, sagte er. Einen „negativen Eindruck“ nach dem Fehlstart in der Liga und dem Aus in der Europa League und im DFB-Pokal habe der dänische Coach nicht. „Ich bin eine Kämpfernatur“, äußerte Hjulmand.

+++ SC Paderborn 07 gegen den 1. FC Köln ohne Saglik, Meha und Rafa +++

13.50 Uhr: In der Partie des SC Paderborn 07 gegen Mitaufsteiger 1. FC Köln muss SCP-Trainer André Breitenreiter auf die Stammkräfte Mahir Saglik und Albin Meha verzichten. Saglik hat einen Muskelriss, Meha fällt wegen der Folgen einer Meniskusoperation weiter aus. Auch der spanische Neuzugang Rafa steht den Ostwestfalen in der mit 15.000 Zuschauern ausverkauften Benteler-Arena nicht zur Verfügung. „Unser Ziel ist es, auch im dritten Spiel der Bundesliga ungeschlagen zu bleiben“, sagte Breitenreiter nach dem 2:2 gegen Mainz und dem 3:0 beim Hamburger SV.

Der Paderborner Trainer hatte Probleme, die Pressekonferenz rechtzeitig zu erreichen. Diebe hatte an seinem Dienstauto in der Nacht zum Donnerstag in seinem Wohnort Altwarmbüchen bei Hannover alle vier Räder abmontiert und mitgehen lassen. Breitenreiter betrachtet die aktuelle Position nach zwei Spieltagen lediglich als Momentaufnahme: „Wir werden am Ende der Saison nicht auf dem zweiten Platz stehen. Das ist uns allen bewusst“, sagte er.

+++ SC Freiburg weiter ohne Riether – Stanko erleidet Kreuzbandriss +++

13.40 Uhr: Der frühere Nationalspieler Sascha Riether muss weiter auf sein Bundesliga-Comeback warten. Wie der SC Freiburg vor dem Auswärtsspiel bei Borussia Dortmund mitteilte, wird der Zugang vom FC Fulham auch den dritten Spieltag wegen einer Sehnenreizung im Knie verpassen. Zudem wird Ergänzungsspieler Caleb Stanko den Breisgauern monatelang fehlen, da er sich einen Kreuzbandriss zugezogen hat. Karim Guédé (Rot-gesperrt) und Ersatz-Torhüter Daniel Batz (Rückenprobleme) fehlen ebenfalls. Sebastian Freis kehrt dagegen nach einer Verletzung zurück.

+++ Köln-Trainer Stöger erwartet „ganz offenes Spiel“ in Paderborn +++

13.30 Uhr: Trainer Peter Stöger erwartet bei der Erstligapremiere zwischen den Aufsteigern SC Paderborn 07 und dem 1. FC Köln „ein ganz offenes Spiel“. Das sagte der FC-Coach vor der Partie der beiden noch ungeschlagenen Teams am Sonnabend in Ostwestfalen. In vier Zweitligaduellen in Paderborn gelang den Kölnern bislang erst ein Sieg beim 2:1 am 28. September 2012. In der vergangenen Saison blieb der FC gegen den späteren Mitaufsteiger sieglos (1:1 und 0:1).

„Wir haben beide bewiesen, dass wir konkurrenzfähig sind“, hielt Stöger fest. Seine Kölner hatten gegen den Hamburger SV 0:0 gespielt und das Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart mit 2:0 für sich entschieden. Auch Paderborn ist nach dem 2:2 gegen den 1. FSV Mainz 05 und dem 3:0 beim HSV noch unbesiegt. Stöger kann bei den Ostwestfalen nahezu alle Profis einsetzen. Auf den noch immer an den Folgen eines Knorpelschadens in der Hüfte leidenden Stürmer Patrick Helmes muss der Österreicher aber auch in Paderborn verzichten.

+++ Nationalspieler Bender wieder im Bayer-Kader +++

13.25 Uhr: Bayer Leverkusen kann im Bundesliga-Spiel am Freitag gegen Werder Bremen wieder auf Lars Bender zurückgreifen. Der Nationalspieler, der wegen einer Muskel-Sehnen-Verletzung im Trainingslager die WM verpasste, wird auf jeden Fall im Kader des Tabellenführers stehen. „Das kann ich so sagen, da hau ich mal einen raus“, sagte Trainer Roger Schmidt schmunzelnd.

Ob und für wie lange der 25-Jährige zum Einsatz kommen wird, ist offen. „Natürlich ist Lars wieder eine Option“, betonte Schmidt: „Er kann sicher noch nicht bei 100 Prozent sein. Ziel ist es aber, ihn so schnell wie möglich durch Einsätze an die Mannschaft heranzuführen.“ Bender hatte in der vergangenen Woche im Test gegen Zweitligist FC St. Pauli (2:2) ein 45-minütiges Comeback gegeben und konnte seitdem problemlos trainieren.

+++ Queiroz bleibt iranischer Nationaltrainer +++

13.15 Uhr: Der Portugiese Carlos Queirozbleibt Trainer der iranischen Nationalmannschaft. Das gab der Präsident des iranischen Verbandes (FFI), Ali Kafaschian, bekannt. Queiroz habe die Bedingungen des FFI akzeptiert und werde nächste Woche in Teheran den neuen Vertrag unterschreiben, so Kafaschian laut der Nachrichtenagentur Fars.

Damit scheint sich Kafaschian im Streit mit dem ehemaligen Coach von Real Madrid durchgesetzt zu haben. Er hatte von dem Portugiesen gefordert, mit iranischen Co-Trainern zusammenzuarbeiten. Außerdem sei die Verlängerung des Vertrags bis zur WM 2018 davon abhängig, wie der Iran bei der Asienmeisterschaft im Januar in Australien abschneidet. Diese Bedingungen hatte Queiroz zunächst abgelehnt.

+++ Gladbach ohne grippekranken Korb gegen Schalke +++

13.10 Uhr: Borussia Mönchengladbach muss im Westderby am Sonnabend gegen den FC Schalke 04 auf Julian Korb verzichten. Der Abwehrspieler fällt wegen einer Grippeerkrankung aus, teilte der Bundesligist mit. Für ihn könnten Fabian Johnson oder Tony Jantschke auf die rechte Verteidigerposition rücken. Vor dem Comeback in der Startelf steht nach einer Zwangspause wegen einer Harnleiter-Operation Nationalstürmer Max Kruse. „Er ist fit“, bestätigte Mönchengladbachs Cheftrainer Lucien Favre vor dem mit 54.010 Zuschauern ausverkauften 100. Pflichtspielduell zwischen der Borussia und Schalke seit Oberliga-Zeiten.

+++ Finkes Kameruner nach Umbruch im Aufwind +++

12.50 Uhr: Kameruns Nationaltrainer Volker Finke sieht seine runderneuerte Mannschaft nach dem enttäuschenden WM-Auftritten auf einem guten Weg. „Es ist ein notwendiger Wiederaufbau, weil wir viele Dinge standardisieren müssen. Deshalb haben wir das Team so verändert“, sagte der 66-Jährige nach dem 4:1-Erfolg der unzähmbaren Löwen gegen die Elfenbeinküste in der Qualifikation zur Afrikameisterschaft 2015 in Marokko.

Der eingeleitete Umbruch trägt bereits kurzzeitig Früchte, denn nach dem 2:0 zum Auftakt am vergangenen Samstag gegen die Demokratische Republik Kongo führt Kamerun die Gruppe D an. 13 Brasilien-Fahrer sind im Finke-Team nicht mehr dabei, darunter auch die zurückgetretene Ikone Samuel Eto’o.

Kapitän Stephane Mbia traut dem verjüngten Team viel zu: „Die Mannschaft ist sehr jung. Wir werden weiterarbeiten und haben wieder Hoffnungen. Wir glauben daran, dass Kameruns Nationalmannschaft bessere Zeiten bevorstehen.“ Bei der WM hatte Kamerun die Vorrunde ohne einen Punkt als Letzter der Gruppe A beendet.

+++ Prödl und Junuzovic zögern im Vertragspoker mit Werder Bremen +++

12.25 Uhr: Werder Bremen pokert mit den österreichischen Nationalspielern Sebastian Prödl und Zlatko Junuzovic um einen neuen Vertrag. Beide Profis wollen bereits vorliegende Angebote des Clubs noch nicht annehmen. Werders Manager Thomas Eichin machte Druck: „In unserer Situation warte ich doch nicht, bis sich sich die Spieler irgendwann mal entscheiden. Ich werde vorbereitet sein und entsprechende Maßnahmen treffen.“

Die Kontrakte der beiden Leistungsträger laufen am Saisonende aus, sie könnten Werder dann ablösefrei verlassen. „Ich will mich jetzt nicht ablenken lassen. Es gibt aus meiner Sicht noch einiges zu klären“, sagte Junuzovic. Eichin bezeichnete den Stand der Verhandlungen dagegen als „in Ordnung“. Stürmer Davie Selke steht dagegen kurz vor einer vorzeitigen Vertragsverlängerung bei Werder. Eichin ist optimistisch, den 2015 auslaufenden Kontrakt des U19-Europameisters in den nächsten Tagen zu verlängern. „Wir sind auf einem guten Weg. Das wird schon klappen“, erklärte der Manager.

+++ Mönchengladbachs Raffael vermisst Arango „ein bisschen“ +++

12.10 Uhr: Raffael vermisst bei Borussia Mönchengladbach seinen einstigen Mitspieler Juan Arango – zumindest „ein bisschen“, wie Raffael dem „Kicker“ sagte. „Weil er ein Top-Fußballer ist. Wir hatten viele gleiche Ideen, mit ihm passte es auf dem Platz hervorragend“, begründete der Brasilianer Raffael. Der Venezolaner Arango hatte die Borussia nach der vergangenen Saison Richtung Mexiko verlassen.

+++ Spanischer Profi benutzt 96-Angebot als Druckmittel +++

11.30 Uhr: Der spanische Profi Pedro Leon hat ein Transferangebot des Bundesligisten Hannover 96 benutzt, um seinen aktuellen Klub FC Getafe unter Druck zu setzen. Der 27-Jähriger veröffentlichte die Offerte der Niedersachsen auf seinem Twitter-Account. 96-Sportdirektor Dirk Dufner bestätigte der Bild-Zeitung die Echheit des publizierten Dokuments.

Leon ist seit Anfang September nicht mehr spielberechtigt, weil Getafe mit seinem Gehalt gegen die Regeln des Financial Fair Play verstoßen hat. Dieser neuen Bestimmung zufolge darf ein Klub maximal 70 Prozent seiner Einnahmen in Spielergehälter investieren. Hannover bot für den Angreifer eine Ablösesumme von einer Million Euro, zuzüglich 25 Prozent des Erlöses eines etwaigen Weiterverkaufs.

Leon sollen weitere Angebote aus der Bundesliga vorliegen, der Stürmer möchte den spanischen Verein schnellstmöglich verlassen. Vor der Bekanntmachung des Hannoveraner Interesses hatte Getafes Präsident Angel Torres stets behauptet, für seinen Topverdiener gebe es keine Nachfrage.

+++ Christoph Daum über Uli Hoeneß: „Ich habe Mitgefühl“ +++

11.05 Uhr: Der ehemalige Bundesligatrainer Christoph Daum hat nach jahrelangen Auseinandersetzungen seinen „Frieden mit Uli Hoeneß geschlossen“. Das sagte der 60-Jährige dem „Express“. Er könne sich gut in den wegen Steuerhinterziehung zu einer Haftstrafe verurteilten Hoeneß und in dessen Familie hineinversetzen: „Ich habe Mitgefühl. Ich empfinde keinerlei Rachegelüste.“ Er wisse, dass „Hoeneß durch die Hölle geht“, so Daum.

Der einstige Bayern-Manager und -Präsident Hoeneß hatte sich nicht nur wegen Daums Drogenaffäre jahrelang öffentlich gestritten. Nun will sich Daum nach eigenem Bekunden mit Hoeneß aussprechen, ihn aber nicht im Strafvollzug besuchen. Das empfände Daum als nicht angemessen: „Damit mich alle fotografieren? Damit es nach einem PR-Gag aussieht?“ Schon wenn er einen Besucherschein ausfülle, käme seine Absicht, sich mit Hoeneß im Gefängnis zu treffen, heraus. „Und dann heißt es: Ja, ja, der Daum. Besucht Hoeneß, wenn es ihm schlecht geht.“ Daum der Gute, Hoeneß der Böse – das sei „nicht mein Ding“, ergänzte Daum.

+++ Nach WM-Pleite: Pelé lehnte Angebot ab, Brasilien zu trainieren +++

11.00 Uhr: Brasiliens Idol Pelé hat nach der 1:7-Niederlage der Seleção gegen Deutschland im WM-Halbfinale das Angebot abgelehnt, den Posten als Nationaltrainer seines Landes zu übernehmen. „Ja, man hat ihn mir nach dem 1:7 angeboten. Es ist eine Ehre, denn es zeigt, dass die Menschen mir vertrauen“, verriet der 73-Jährige. „Aber dieses Risiko kann ich nicht eingehen.“

Er habe in seinem Leben schon oft die Offerte ausgeschlagen, brasilianischer Nationaltrainer zu werden. Brasiliens Fußball-Verband ernannte schließlich den ehemaligen VfB-Profi Carlos Dunga zum neuen Coach des Rekordweltmeisters. Trainer Luiz Felipe Scolari war nach der WM zurückgetreten.

+++ Juventus Turins Arturo Vidal fällt mit Oberschenkelzerrung aus +++

10.50 Uhr: Der chilenische Nationalspieler Arturo Vidal fehlt seinem Club Juventus Turin erneut mehrere Tage. Der 27-Jährige muss mit einer Zerrung im rechten Oberschenkel mindestens zehn Tage aussetzen, wie der italienische Rekordmeister mitteilte. Der frühere Bundesliga-Profi beginnt sofort mit der Reha und soll sich kommende Woche einer erneuten Kontrolluntersuchung unterziehen.

Der im Sommer von zahlreichen Spitzenclubs umworbene Mittelfeldspieler hatte seinem Club bereits Ende der vergangenen Saison nach einer Knie-OP gefehlt. Der frühere Leverkusener verpasst damit mindestens die Partie am zweiten Serie-A-Spieltag gegen Udinese Calcio am Samstag und den Champions-League-Auftakt gegen Malmö FF am kommenden Dienstag. Fehlen könnte Juve auch Torjäger Carlos Tevez, der sich laut Medienberichten amDonnerstag wegen muskulärer Probleme untersuchen lassen sollte.

+++ Stöger: „Kann sein, dass der ein oder andere in die Nationalmannschaft rutscht“ +++

10.35 Uhr: Kölns Trainer Peter Stöger hält die Diskussion über mögliche Nationalmannschafts-Einsätze von Spielern wie Torhüter Timo Horn und Jonas Hector für legitim, aber verfrüht. „Sie haben Qualität, spielen konstant gut. Aber wir reden hier vom Weltmeister“, sagte der Österreicher. „Auf Sicht, also wenn wir kontinuierlich in der Bundesliga bleiben und die Jungs ihren Job weiter so machen, kann es durchaus passieren, dass der eine oder andere in die Nationalmannschaft rutscht“, äußerte der 48-Jährige: „Im Moment kommt mir die Diskussion zu früh.“

Horn hatte unter der Woche beide Spiele der U21 über 90 Minuten absolviert, zudem hatte Bundestorwarttrainer Andreas Köpke erklärt, bis zur EM 2016 zahlreiche Torhüter zum A-Team einladen und vorspielen lassen zu wollen. Hector war der überragende Linksverteidiger der vergangenen Saison in der 2. Liga und könnte nach einem guten Saisonstart auf Sicht auf der Problemposition des Weltmeisters zur Alternative werden.

+++ San Lorenzo baut „Papst Franziskus“-Stadion +++

10.25 Uhr: Südamerika-Fußballmeister CA San Lorenzo ehrt sein berühmtestes Mitglied: Der argentinische Klub aus der Hauptstadt Buenos Aires wird seine neue Arena Papst- Franziskus-Stadion nennen. Der Papst aus Argentinien ist ein großer Fan von San Lorenzo und hatte Vereinsvertreter im August zu einer Audienz im Vatikan empfangen.

Die neue Spielstätte soll auf dem Gelände des alten Gasometro-Stadions im Stadtteil Boedo errichtet werden. Dieses war 1979 abgerissen worden. Der Klub hatte daraufhin das Neue Gasometro im südlichen Bezirk Flores gebaut. Die Fans waren damit allerdings nicht glücklich, sie wollten eine Rückkehr nach Boedo.

+++ Hoffenheims Rudy will im Nationalteam „dauerhaft dabeibleiben“ +++

10.10 Uhr: Sebastian Rudy von 1899 Hoffenheim hofft nach seinem Pflichtspieldebüt in der Nationalmannschaft auf weitere Einsätze. „Ja, sicher. Wenn man erst mal richtig dabei ist, will man mehr und auch dauerhaft dabeibleiben“, sagte der 24-Jährige im „Kicker“. Die EM 2016 in Frankreich sei aber „noch weit weg“, sagte Rudy: „Ich muss jetzt in der Bundesliga meine Leistungen bestätigen, alles geben und mich weiter aufdrängen. Dann sehen wir weiter.“ In der EM-Qualifikation gegen Schottland in Dortmund (2:1) hatte der Schwarzwälder sein drittes Länderspiel absolviert - in der für ihn ungewohnten Rolle als Rechtsverteidiger.

Das sei eine „interessante Aufgabe“ gewesen, „das hatte ich schon lange nicht mehr gespielt“, sagte Rudy: „Eine echte Herausforderung. Ich habe versucht, positiv zu denken und mich auf meine Aufgabe vorzubereiten. Aber ich denke, ich habe keinen schlechten Eindruck hinterlassen und meine Sache gut gemacht. Jetzt kann ich nur abwarten und hoffen, dass ich zu den nächsten Länderspielen wieder eingeladen werde.“

Allerdings sieht sich Rudy weiterhin auf der Position im zentralen Mittelfeld. „Da will ich mich durchsetzen. Aber ich stelle mich gerne auch anderen Aufgaben und versuche, diese bestmöglich zu erfüllen“, sagte er. Um auch im Team von Bundestrainer Joachim Löw in die engere Wahl für das Mittelfeld zu kommen müsse er „versuchen, noch eine Schippe draufzulegen“.

+++ Bayern-Präsident Hopfner verteidigt Kroos-Trennung +++

10.00 Uhr: Bayern Münchens Präsident Karl Hopfner sieht den Verkauf von Nationalspieler Toni Kroos auch im Nachhinein als gerechtfertigt an. „Toni Kroos wollte nicht verlängern, wäre also 2015 ablösefrei gewesen, deshalb war die vorzeitige Trennung die richtige Lösung“, sagte Hopfner dem „Kicker“.

Mittelfeld-Ass Kroos hatte seinen Marktwert durch herausragende Leistungen bei der Weltmeisterschaft in Brasilien im Sommer enorm gesteigert, war dann aber von den Bayern für eine kolportierte Ablöse zwischen 25 und 30 Millionen Euro zu Real Madrid gewechselt. Verhandlungen zwischen dem 24-Jährigen und den Bayern über eine Verlängerung seines Kontraktes waren zuvor abgebrochen worden.

+++ Ali Daei als Persepolis-Trainer entlassen +++

9.50 Uhr: Der frühere Bundesliga-Profi Ali Daei ist als Trainer des iranischen Erstligisten FC Persepolis entlassen worden. Nach dem miserablen Saisonstart mit Platz neun nach sieben Spieltagen wurde die 45 Jahre alte iranische Fußball-Legende laut Medienberichten am Mittwoch durch den Ex-Nationalspieler Hamid Derakhshan ersetzt.

Rekordnationalspieler Daei, der zwischen 1993 und 2006 in 149 Länderspielen 109 Tore erzielte, hatte den Posten bei seinem Ex-Klub im Mai letzten Jahres übernommen, nachdem er bei dem Klub aus Teheran bereits zwischen 2009 und 2011 als Trainer tätig gewesen war. In der vergangenen Spielzeit hatte Persepolis in der Iran Pro League den zweiten Platz hinter Meister FC Foolad belegt. In der Bundesliga spielte Daei zwischen 1997 und 2002 bei Arminia Bielefeld, Bayern München und Hertha BSC.

+++ Wolfsburg: Malanda hat Fehlschüsse abgehakt +++

9.25 Uhr: Wolfsburgs Pechvogel Junior Malanda hat mit seinen beiden kuriosen Fehlschüssen in den ersten Bundesligaspielen abgeschlossen. „Mittlerweile kann ich darüber lachen, kurz nach dem Frankfurt-Spiel war mir danach nicht zumute“, sagte der Belgier im „Kicker“.

Der 20 Jahre alte Mittelfeldspieler hatte sowohl beim Saisonauftakt bei Rekordmeister Bayern München (1:2) als auch im zweiten Spiel gegen Eintracht Frankfurt (2:2) aus kurzer Distanz das gegnerische Tor nicht getroffen. „Das macht mich nicht verrückt. Die Saison ist noch lang, ich kann noch viele Tore schießen“, sagte Malanda.

Der belgische U21-Nationalspieler hofft zudem in Zukunft auf die Teilnahme an der EM 2016 in Frankreich: „Die habe ich natürlich in meinem Kopf. Ich werde alles dafür geben, dort dabei zu sein.“

+++ Ribéry bleibt bei Rücktritt aus Frankreichs Nationalteam +++

9.10 Uhr: Auch die von Uefa-Präsident Michel Platini angedrohte Sperre ändert nichts am Entschluss von Bayern-Star Franck Ribéry, nie wieder für Frankreich spielen zu wollen. „Das ist mit Nationaltrainer Didier Deschamps vereinbart. In Zukunft möchte ich mich voll und ganz auf den FC Bayern konzentrieren. Es bleibt bei meinem Standpunkt“, sagte der 31 Jahre alte Mittelfeldspieler der Zeitung „Die Welt“. Der französische Uefa-Chef hatte mit der Aussage für Aufsehen gesorgt, seinem Landsmann drohe eine Sperre, wenn er Einladungen zur Nationalmannschaft ausschlage. „Mit der Politik, die jetzt darum gemacht wird, beschäftige ich mich nicht“, erklärte Ribéry.

Auch Karl-Heinz Rummenigge war verwundert über Platinis Kommentar. Ribéry habe die Situation bereits mit Deschamps besprochen. „Er wird doch gar nicht mehr eingeladen! Alles in Ordnung und fifa-konform“, sagte Bayerns Vorstandsboss Laut Statuten des Weltverbandes Fifa ist ein Spieler verpflichtet, zur Nationalmannschaft zu reisen, wenn er berufen wird. Die Regelungen zielen aber in erster Linie auf die generelle Abstellungspflicht der Vereine ab. Platini hatte gesagt, dass Ribéry bei Zuwiderhandlung eine Sperre von drei Bayern-Partien erwarte.

+++ Real-Fan Enrique Iglesias ist „traurig“ über Alonso-Wechsel +++

8.55 Uhr: Der in Madrid geborene Sänger Enrique Iglesias war über den Wechsel des spanischen Mittelfeldstars Xabi Alonso von Real Madrid zum FC Bayern „ein wenig traurig“. „Für uns Fans ist Fußball mehr als ein Sport, aber am Ende des Tages siehst du, dass es für die Vereine nur ein Geschäft ist“, sagte der Edelfan von Real Madrid. „Da spielt dein Lieblingsspieler von heute auf morgen bei einem anderen Verein.“

Der Musiker ist allerdings froh, dass der deutsche Weltmeister Toni Kroos seit dieser Saison bei seinem Lieblingsclub unter Vertrag steht. „Er ist unglaublich. Es scheint so, als ob er perfekt ins Team passt“, sagte Iglesias weiter.

+++ Wales droht Strafe nach Platzsturm in Andorra +++

8.40 Uhr: Dem walisischen Fußball-Verband FAW droht nach einem Platzsturm beim Sieg in der EM-Qualifikation in Andorra (2:1) eine Strafe. Das teilte die Uefa mit. Nach dem zweiten Tor von Superstar Gareth Bale (81.) von Champions-League-Sieger Real Madrid waren walisische Anhänger jubelnd aufs Feld gelaufen. Disziplinarische Schritte seien eingeleitet worden, hieß es in einer Uefa-Mitteilung: „Der Fall wird von der Disziplinarkommission am 16. Oktober behandelt.“

+++ Gündogan fiebert Comeback entgegen: „Man muss mich eher bremsen“ +++

8.20 Uhr: Nationalspieler Ilkay Gündogan kann sein Comeback bei Borussia Dortmund nach der 13-monatigen Verletzungspause kaum erwarten. „Man muss mich momentan eher bremsen“, sagte der 23-Jährige in einem Interview der „Bild“. Bei einem internen Test am vergangenen Freitag habe er bereits 35 Minuten gespielt. Sorgen, dass seine Rückenprobleme wiederkehren könnten, hat er nicht. „Angst habe ich überhaupt nicht. Ich gehe ganz normal in die Zweikämpfe und schone mich nicht. Aber klar bin ich auch noch nicht am Ziel, weil ich noch nicht behaupten kann, dass ich wieder in der Form bin, in der ich vor der Verletzung war“, erklärte der Mittelfeldspieler.

Wann er wieder in den Liga-Spielbetrieb eingreifen kann, sagte Gündogan nicht. Der BVB-Star zeigte sich aber überzeugt, wieder zu alter Leistungsstärke finden zu können: „Wenn alles so weitergeht wie bisher und keine Rückschläge mehr kommen, bin ich mir sicher, dass ich sogar noch besser werde. Ich weiß jedenfalls, dass ich nichts verlernt habe.“ Vor allem auf das Zusammenspiel mit Rückkehrer Shinji Kagawa freut er sich. „Er passt hier absolut rein. Wir haben jetzt ein tolles Mittelfeld. Das macht extrem Lust, hoffentlich bald wieder mit den Raketen zusammen auf dem Platz zu stehen.“

+++ Torhüter Sirigu verlängert Vertrag bei Paris St. Germain bis 2018 +++

7.59 Uhr: Italiens WM-Torhüter Salvatore Sirigu hat seinen Vertrag beim französischen Meister Paris St. Germain um drei Jahre bis 2018 verlängert. Dies teilte der Club am Mittwoch mit. Der 27-Jährige war 2011 aus Palermo zu PSG in die französische Elite-Liga gewechselt. Er wolle nun das „unglaubliche Abenteuer“ in Paris fortsetzen, sagte Sirigu. „Wir werden gemeinsam noch viele Titel holen.“ Bei der WM in Brasilien war der Italiener nur im ersten Gruppenspiel gegen England (2:1) zum Einsatz gekommen. Danach stand wieder Stammkeeper Gianluigi Buffon im Tor der Azzurri, die bereits nach der Vorrunde ausgeschieden waren.