Melbourne. Neben der Titelverteidigerin Angelique Kerber stehen auch Mona Barthel und Mischa Zverev im Achtelfinale von Melbourne.

Mona Barthel ist Titelverteidigerin Angelique Kerber und Mischa Zverev in das Achtelfinale der Australian Open gefolgt. In der dritten Runde gewann die Tennisspielerin aus Neumünster am Freitag 6:4, 3:6, 6:3 gegen die Australierin Ashleigh Barty. Damit steht Barthel wie Zverev zum ersten Mal bei einem Grand-Slam-Turnier unter den letzten 16.

Barthel nur dank Wildcard dabei

Barthel nutzte im ersten Abend-Match in der Rod-Laver-Arena ihre Chance gegen Barty, die nach einer Pause nur die Nummer 223 der Welt ist und dank einer Wildcard dabei war. „Ich kann es noch nicht glauben. Ich habe jede Minute genossen, ich hatte ein sehr hartes Jahr. Ich wusste nicht, ob ich noch einmal würde Tennis spielen können“, sagte die 26-Jährige mit Blick auf ihre langwierige Erkrankung. Im dritten Satz holte Barthel ein 0:2 auf, obwohl sie müde wurde. „Ich habe alle Matches gespürt und gedacht: Das ist Deine Chance, gib alles“, sagte Barthel. Gegen die 36-jährige Venus Williams verlor sie allerdings bisher zweimal glatt.

Mona Barthel im Interview:

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Zverev jetzt gegen Murray

Tennisprofi Mischa Zverev hat das Achtelfinale bei den Australian Open erreicht. Der Linkshänder siegte am Freitag 6:1, 4:6, 6:3, 6:0 gegen den Tunesier Malek Jaziri. Zverev leistete sich nur im zweiten Satz einen Durchhänger. Im dritten lag der 29-Jährige 1:3 zurück, stellte sein Spiel danach auf etwas mehr Defensive um und feierte nach elf Spielgewinnen in Serie seinen bislang größten sportlichen Erfolg. Am Sonntag trifft der Hamburger auf den Weltranglisten-Ersten und fünfmaligen Finalisten Andy Murray aus Schottland.

„Es fühlt sich großartig an“, sagte der 50. der Weltrangliste. Rang 45 als bislang beste Karriere-Platzierung wird Zverev verbessern und sich damit einen sportlichen Traum erfüllen. „Es haben mir noch nie so viele Leute gratuliert - Spieler, Trainer“, sagte er. Branchenführer Murray kennt er schon lange: 2004 verlor er gegen den Schotten bei den US Open im Halbfinale des Junioren-Wettbewerbs.

Zum ersten Mal in einem Grand Slam-Achtelfinale: Mischa Zverev
Zum ersten Mal in einem Grand Slam-Achtelfinale: Mischa Zverev

Ohne Probleme hat Titelverteidigerin Angelique Kerber das Achtelfinale bei den Australian Open in Melbourne erreicht. Die Tennis-Weltranglisten-Erste musste am Freitag beim 6:0, 6:4 gegen die Tschechin Kristyna Pliskova nur wenig Gegenwehr brechen. In der Runde der letzten 16 trifft Kerber am Sonntag auf die Weltranglisten-35. Coco Vandeweghe aus den USA. Vandeweghe setzte sich mit 6:4, 3:6, 7:5 gegen die ehemalige Wimbledon-Finalistin Eugenie Bouchard aus Kanada durch.

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Kerbers ohne Probleme

Kerber benötigte nach den mühsamen Erfolgen in den ersten beiden Runden diesmal nur 55 Minuten für den Erfolg. „Es war nicht so einfach“, sagte sie dennoch nach der Partie. „Ich weiß, dass sie eine harte Gegnerin ist. Deswegen bin ich bis zum letzten Punkt konzentriert geblieben“, meinte Kerber mit Blick auf den guten Aufschlag und die kraftvollen Grundschläge von Pliskova. „Gegen Coco ist es das Gleiche. Das wird ein hartes Match, ich habe ein paar Mal gegen sie gespielt“, fügte Kerber hinzu.

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Kerber erwischte einen Blitzstart

Kerber erwischte in der Rod-Laver-Arena am frühen Nachmittag einen Blitzstart und hatte nach nur rund 20 Minuten schon den ersten Satz gewonnen. Kristyna Pliskova, die Zwillingsschwester von US-Open-Finalistin Karolina Pliskova, half mit 19 leichten Fehlern kräftig mit.

Gegen die Weltranglisten-58. lag Kerber auch im zweiten Satz gleich wieder 2:0 vorn, dann wurde es plötzlich ein ausgeglichenes Match. Pliskova machte weniger Fehler und setzte Kerber im Duell zweier Linkshänderinnen nun häufiger unter Druck. Plötzlich hieß es 2:3, und die Nummer eins der Welt musste viel mehr für ihre Punkte arbeiten. Beim Stand von 4:4 erkämpfte sich Kerber eine Breakchance und profitierte dann von einem Vorhandfehler Pliskovas. Auch beim ersten Matchball musste die 29-Jährige den Punkt nicht mehr selbst machen.

Erst am Sonnabend müssen Alexander Zverev (gegen Rafael Nadal) und Philipp Kohlschreiber (Gael Monfils) antreten.