Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Van Gaal beendet Trainerkarriere

Der frühere Bayern-Coach Louis van Gaal will seine Trainerkarriere endgültig beenden. „Zuerst habe ich es Sabbatical genannt, aber jetzt denke ich nicht, dass ich zurückkehren werde“, sagte der 65-Jährige der niederländischen Zeitung „De Telegraaf“. Schicksalsschläge in seiner Familie hätten ihn nachdenklich gestimmt, erklärte der Niederländer, der 2010 mit dem deutschen Rekordmeister den Meistertitel und den DFB-Pokal gewann.

Zuletzt hatte van Gaal den Premier-League-Club Manchester United trainiert, war dort jedoch im Mai vergangenen Jahres entlassen worden. Nach dem Aus bei Man United habe er Angebote aus den arabischen Ländern bekommen, sagte er. „Ich könnte dorthin gehen, aber ich bin noch hier“, erklärte van Gaal, der die niederländische Nationalmannschaft bei der WM 2014 auf den dritten Platz führte.

Podolski vor Wechsel nach Japan?

Die Gerüchteküche um einen Wechsel von Lukas Podolski nach Asien brodelt wieder: Nun meldet "Bild", der deutsche Nationalspieler, der derzeit bei stehe kurz vor einer Verpflichtung bei dem japanischen Verein Vissel Kobe. Demnach gäbe es einen Dreijahresvertrag, sowie Boni und Prämien in Höhe von bis zu acht Millionen Euro netto jährlich. Wie verlässlich die Angaben sind ist jedoch unklar. Denn erst in den vergangenen Wochen hatten Gerüchte um einen Wechsel Podolskis nach Peking für mächtig Wirbel gesorgt.

Galatasaray-Vorstandsmanager Levent Nazifoglu hatte zunächst von einem bevorstehenden Transfer des Weltmeisters gesprochen. Podolski wollte davon jedoch nichts wissen: "Gerüchte gibt es immer. Die wird es auch in den nächsten Jahren geben. Ich weiß von nichts, trainiere morgen wieder bei Istanbul und dann geht es weiter", sagte der frühere Bundesligaprofi Sky Sport News HD. Vorstandschef Nazifoglu hatte betont, dass Galatasaray den 31-Jährigen eigentlich gar nicht verkaufen wolle, aber "der Spieler selbst scheint einen Wechsel zu favorisieren." Geht's für Poldi nun also doch noch nach Asien?

Premiere für St. Paulis Bouhaddouz beim Afrika-Cup

St. Paulis Stürmer Aziz Bouhaddouz droht mit Marokko das frühe Aus beim Afrika-Cup
St. Paulis Stürmer Aziz Bouhaddouz droht mit Marokko das frühe Aus beim Afrika-Cup © Picture Alliance

Für Aziz Bouhaddouz war es ein besonderer Moment. Zum ersten Mal in seiner Karriere lief der Stürmer des FC St. Pauli für sein Heimatland Marokko bei einem großen Turnier auf. Die 0:1-Niederlage zum Auftakt des Afrika-Cups in Gabun gegen die Demokratische Republik Kongo konnte aber auch der 29-Jährige nicht verhindern.

Der Mittelstürmer stand bei den Marokkanern ebenso wie der Ex-Münchner Mehdi Benatia in der Startelf und absolvierte die gesamten 90 Minuten auf dem Platz. Insgesamt blieb der Mittelstürmer des Kiezclubs aber unauffällig.

Den entscheidenden Treffer für den Kongo, der nach einer Gelb-Roten Karte für Lomalisa Mutambala ab der 81. Minute in Unterzahl spielen musste, erzielte Herve Kage in der 55. Minute. Im zweiten Spiel der Gruppe C trifft Bouhaddouz mit Marokko am Freitag (20 Uhr) auf Togo.

Titelverteidiger startet mit Remis im Afrika-Cup

Titelverteidiger Elfenbeinküste hat zum Start in den Afrika Cup einen Dämpfer hinnehmen müssen. Das Team um den Berliner Bundesliga-Profi Salomon Kalou kam am Montag nur zu einem 0:0 gegen Außenseiter Togo. Neben Kalou standen beim überlegenen, aber meist glücklosen Weltranglisten-34. auch der Ex-Stuttgarter Serey Dié und Serge Aurier von Paris Saint-Germain in der Startelf. Togos Nationaltrainer Claude Le Roy setzte von Beginn an auf Stürmer Ihlas Bebou vom Zweitligisten Fortuna Düsseldorf. Weitere Gegner für beide Teams in der Gruppe C sind Marokko und Kongo.

Werders Grillitsch nach Hoffenheim

1899 Hoffenheim verstärkt sich für die kommende Saison mit Mittelfeldspieler Florian Grillitsch vom Ligakonkurrenten Werder Bremen. Der 21-jährige Österreicher unterschrieb im Kraichgau einen ab der Spielzeit 2017/18 geltenden Vertrag bis 2021.

Florian Grillitsch wird Werder Bremen nach dieser Saison verlassen
Florian Grillitsch wird Werder Bremen nach dieser Saison verlassen © Imago/Nordphoto

"Wir sind sehr glücklich darüber, dass wir Florian schon so früh an uns binden konnten", sagte Hoffenheims Sportchef Alexander Rosen, der Grillitsch als "einen Wunschtransfer für das zentrale Mittelfeld" bezeichnete. Dem Junioren-Nationalspieler, der im Sommer 2013 nach Bremen gewechselt war, lagen dem Vernehmen nach Anfragen zahlreicher Klubs vor.

"Am Ende waren es die von Julian Nagelsmann (1899-Trainer, d. Red.) und Herrn Rosen aufgezeigten Perspektiven, die mir die Entscheidung für einen Wechsel zur TSG leicht gemacht haben", sagte Grillitsch: "Die Möglichkeit, selbst ein Teil dieser Team-Entwicklung zu werden und mit der eigenen zu verbinden, ist für jeden jungen Spieler reizvoll."

In den nächsten Wochen gelte aber seine ganze Konzentration Werder Bremen, dem er viel zu verdanken habe. "Ich will schnellstmöglich wieder fit werden und dann mithelfen, dass wir unsere Saisonziele erreichen", sagte er.

Reus zurück im BVB-Training

Marco Reus wird bei Borussia Dortmund zu einer Option für den Einsatz in der Bundesligapartie am Sonnabend (15.30 Uhr/Sky) bei Werder Bremen. Der 27-Jährige absolvierte am Montag die 70-minütige Einheit mit dem Team von Chefcoach Thomas Tuchel bei Temperaturen um den Gefrierpunkt ohne Probleme. Reus musste im BVB-Trainingslager in Marbella zuletzt wegen einer Muskelverletzung pausieren. Die angeschlagenen Profis Sokratis und Ousmane Dembélé bestritten individuelle Laufeinheiten.

An diesem Dienstag (18.30 Uhr) findet für den aktuellen Tabellensechsten BVB beim Drittligisten SC Paderborn der letzte Härtetest vor dem 17. Erstligaspieltag statt.

Sammer unterschreibt bei Eurosport

Matthias Sammer (49) beendet seine berufliche Auszeit und kehrt auf die Fußball-Bühne zurück. Der Ex-Nationalspieler und frühere Sportvorstand von Rekordmeister Bayern München stößt im August als Experte zum TV-Sender Eurosport. Zusammen mit Moderator Jan Henkel wird der 49-Jährige die Bundesliga-Übertragungen präsentieren. Ab der Saison 2017/18 zeigt Eurosport im Pay-Bereich 40 Live-Partien.

"Wir werden hier bei Eurosport ein richtig gutes Programm präsentieren. Zusammen mit Jan Henkel möchte ich, beziehungsweise wollen wir fachlich kompetent, unterhaltsam und dazu mit vielen Einblicken in die 'Seele' einer Mannschaft und in das, was bei und hinter einem Team passiert von der Bundesliga berichten", sagte Sammer: "Ich habe so vieles im Fußball erleben, erreichen und erlernen dürfen - das alles werde ich bei Eurosport einbringen."

Sammer hatte am 10. Juli aus gesundheitlichen Gründen seine Demission nach vier Jahren beim FC Bayern bekannt gegeben. Er hatte zuvor aufgrund einer Durchblutungsstörung im Gehirn eine Pause eingelegt. Inzwischen gehe es ihm aber wieder sehr gut, seine Gesundheit sei vollständig wiederhergestellt, hatte Sammer zuletzt berichtet.

96 trauert um Aufstiegshelden

Hannover 96 trauert um seinen ehemaligen Spieler Heinz Fischer. Der ehemalige Stürmer verstarb in der vergangenen Woche in der niedersächsischen Hauptstadt, wie der Zweitligist am Montag mitteilte. Fischer wurde 79 Jahre alt. Zwischen 1959 und 1964 schoss er in 68 Ligaspielen 24 Tore für die "Roten", mit denen er 1964 in die Bundesliga aufstieg.

Robben bleibt bei den Bayern

Der FC Bayern München hat den im Sommer auslaufenden Vertrag von Arjen Robben um eine weitere Saison verlängert. "Ich bin glücklich, dass ich ein weiteres Jahr beim FC Bayern spielen werde. Der Verein gehört zu den besten der Welt und München ist für mich und meine Familie zu einer zweiten Heimat geworden“, erklärte der 32-jährige Niederländer. Robben war im August 2009 von Real Madrid zum FC Bayern gewechselt. Seitdem gilt der Offensivstar, der immer wieder von Verletzungen ausgebremst wurde, als Mann für die wichtigen Tore bei den Münchnern.

Effenberg möchte eine zweite Chance

Stefan Effenberg hofft auch nach seiner missglückten Premiere beim damaligen Zweitligisten SC Paderborn auf eine erneute Anstellung als Profi-Trainer. „Auch ich habe eine zweite Chance verdient“, sagte der 48-Jährige dem „Kicker“ (Montag). "Ich warte, führe Gespräche, mit einem Interessenten war ich sehr weit. Der Moment wird kommen.“

Stefan Effenberg war am Wochenende Zaungast des Telekom Cups in Düsseldorf
Stefan Effenberg war am Wochenende Zaungast des Telekom Cups in Düsseldorf © Imago/DeFodi

Effenberg hatte Mitte Oktober 2015 die Ostwestfalen übernommen, doch nur knapp fünf Monate später trennte sich der Club wieder vom früheren Nationalspieler. Zum Abschluss gab es unter Effenberg 13 Pflichtspiele ohne Sieg, am Ende der Saison stieg Paderborn ab. Vereinspräsident Wilfried Finke bezeichnete die Verpflichtung Effenbergs im Rückblick als „Fehler“ und sagte: „Wir drohten zum SC Effenberg zu degenerieren. Diese Hollywood-Welt steht uns nicht so gut zu Gesicht.“

Effenberg erklärte, Paderborn habe ihm „geschadet, weil manche Medien schlechte Stimmung gegen mich verbreiteten und mich in die Schublade steckten, in der ich vor 20 Jahren war.“ Zudem kritisierte er den Vereinschef: „Wie Präsident Finke mit mir menschlich umging, das geht nicht.“

Verliert Adidas den Bundesliga-Spielball?

Die DFL hat die Ausschreibung für den offiziellen Spielball ab der Saison 2018/19 gestartet. Es werden zwei Pakete bis zum Ende der Spielzeit 2021/22 vergeben. Aktuell rollt die "Torfabrik" (adidas) durch die deutschen Stadien.

Neben dem Recht zur "Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Bewerbung" des offiziellen Spielballs, Winterballs und aller Replikate wird ein Paket ("Fan-Bälle") vergeben, welches das Recht zur "Entwicklung, Produktion, Vertrieb und Bewerbung von Merchandising-Bällen" beinhaltet. Diese dürfen nicht das Design des offiziellen Spielballs aufweisen, jedoch dürfen Bundesliga Marken-Signets, zum Beispiels Logos oder Abbildungen der Meisterschalen, verwendet werden.

Maradona soll Neapels Ehrenbürger werden

Diego Maradona soll Ehrenbürger von Neapel werden. Aus diesem Anlass soll es am 10. Mai, 30 Jahre nach dem Gewinn des ersten Meisterschaftstitels der SSC Neapel, eine große Feier geben, hieß es am Montag beim Presseamt der Stadt. Der frühere argentinische Weltklasse-Fußballer spielte von 1984 bis 1991 bei dem neapolitanischen Club. In Neapel wird er noch immer verehrt.

Am Montag soll das Wirken Maradonas schon musikalisch gewürdigt werden. Die Show über den 56-Jährigen im Teatro San Carlo in Neapel - einem der ältesten Opernhäuser der Welt - hatte Kritik ausgelöst: Ein Musiktempel habe nichts mit Fußball zu tun, sagte der Komponist und Opernregisseur Roberto De Simone.

Maradona wird bei der Aufführung „Maradona Live „Tre volte 10"“ auch im Publikum sitzen, er ist seit Samstag in Neapel. Für die Neapolitaner sei er so etwas wie die erste große Liebe, „etwas, das man nie vergisst“, sagte Maradona am Sonntag im Fernsehen.

Schalkes Caicara in die Türkei

Junior Caicara (27) verlässt Schalke 04. Der Rechtsverteidiger wechselt vorbehaltlich eines erfolgreichen Medizinchecks in die türkische Süper Lig zum Spitzenreiter Basaksehir FK. Über die Transfermodalitäten vereinbarten beide Klubs Stillschweigen.

"Caicara hat uns gebeten, noch einmal den Verein wechseln zu können, da ihm aus der Türkei ein sehr gutes Angebot vorlag. Diesem Wunsch haben wir entsprochen, da wir mit diesem Transfer auch die Interessen des FC Schalke 04 wahren konnten", sagte Schalkes Sportvorstand Christian Heidel.

Caicara war im Sommer 2015 vom damaligen bulgarischen Meister Ludogorets Razgrad zu den Königsblauen gewechselt, kam aber nie über die Rolle des Ergänzungsspielers hinaus. Seitdem hatte der gebürtige Brasilianer, der auch einen bulgarischen Pass besitzt, 26 Bundesligaspiele, vier DFB-Pokal-Partien und elf Europapokal-Einsätze (1 Tor) für die Königsblauen bestritten. In der laufenden Saison absolvierte er drei Bundesligapartien und vier Europapokalspiele. Er besaß bei Schalke noch einen Vertrag bis zum 30. Juni 2018.

Ingolstadt holt Junioren-Nationalspieler

Der FC Ingolstadt hat Junioren-Nationalspieler Phil Neumann vom FC Schalke 04 verpflichtet. Der 19 Jahre alte Abwehrspieler wird von Sommer an für die Schanzer auflaufen. Neumann wechselt ablösefrei nach Ingolstadt und unterschreibt für drei Jahre bis 2020. Er ist damit der erste Zugang der Ingolstädter für die nächste Saison.

„Wir beobachten Phil schon lange und freuen uns, dass er sich für den FCI entschieden hat. Er ist ein hochtalentierter Spieler und in der Defensive flexibel einsetzbar. In Ingolstadt hat er beste Möglichkeiten, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln“, sagte Sportdirektor Thomas Linke über den viermaligen U20-Nationalspieler, der seit 2005 beim FC Schalke aktiv ist.

Hansa holt Zweitligaspieler Quiring

Der FC Hansa Rostock hat Mittelfeldspieler Christopher Quiring verpflichtet. Der 26-Jährige unterzeichnete einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 bei dem Drittligisten. Quiring kommt vom Zweitligisten 1. FC Union Berlin. Den Kontrakt bei den Eisernen mit Gültigkeit bis zum Saisonende hatte er zuvor aufgelöst.

„Hansa hat sich sehr um mich bemüht. Ich freue mich, nun in Rostock wieder Vollgas geben zu können“, sagte Quiring in einer Mitteilung am Montag. Die Mecklenburger wollten den Offensivmann, der schon 130 Zweitligaspiele bestritten hat, bereits vor einem Jahr holen.

„Er ist schnell, sehr dynamisch und kann auf beiden Außenbahnen oder hängende Spitze spielen“, sagte Hansas Sportvorstand René Schneider über den ersten Neuzugang in der Winterpause. Die Rostocker sind unter anderem auch noch auf der Suche nach einem Stürmer.

Guardiola kündigt nach 0:4 Konsequenzen an

Teammanager Pep Guardiola (45) von Manchester City hat nach der herben Pleite gegen den FC Everton den Kampf um den Titel in der Premier League aufgegeben. "Ja, zehn sind viele Punkte", sagte der Spanier auf die Frage, ob der Rückstand auf den Tabellenführer FC Chelsea zu groß sei.

Zudem kündigte Guardiola nach dem 0:4 in Everton Konsequenzen an. "Am Ende der Saison werden wir unser Niveau bewerten und wie unsere Leistung war, wie der Trainer war, wie die Spieler waren. Und danach werden wir entscheiden", sagte der ehemalige Coach von Bayern München. Trotz der lauter werdenden Kritik an seinem Stil beteuerte Guardiola, er sei "so glücklich in Manchester".

Die Citizens hatten am Sonntag durch die Gegentore von Romelu Lukaku (34.), Kevin Mirallas (47.), Tom Davies (79.) und Ademola Lookman (90.+4) ihre höchste Saisonpleite hinnehmen müssen.

Götze ist "völlig auf meinem Weg"

Nach seiner Rückkehr zu Borussia Dortmund hat Nationalspieler Mario Götze ein positives Fazit des ersten Halbjahres gezogen. „Was Engagement, Professionalität, Einstellung und Leistungsbereitschaft angeht, bin ich völlig auf meinem Weg“, sagte der 24-Jährige dem „Kicker“. Der Weltmeister beklagt zudem, viele Fans und Kritiker hätten ein Bild von ihm, dass nicht mehr zeitgemäß sei. „Nicht immer, wenn ich spiele oder reinkomme, kann ich das Tor machen wie im WM-Finale. Zum Fußball, so komplex wie er heute ist, gehört mehr: Laufleistung, Intensität, Fleiß.“

Das Klischee vom 19-Jährigen, der einfach nur locker-leicht kicken wolle, stimme nicht mehr, sagte der BVB-Profi weiter: „Auch bei mir hat ein Reifeprozess stattgefunden.“

Den bisherigen Saisonverlauf in der Bundesliga habe man sich im Team ein bisschen anders vorgestellt. „Das ärgert uns Spieler am meisten, das müssen wir uns ankreiden, weil wir eigentlich oben dabei sein wollten“, erklärte Götze. Ein großes Ziel sei aber immer noch der Gewinn der Champions League. „Wenn Sie sich in der Mannschaft umhören, ist das sicher der erstrebenswerteste Titel. Gleichzeitig ist es auch der Titel, der am schwierigsten zu gewinnen ist.“

Eicher von 1860 nach Heidenheim

Torhüter Vitus Eicher vom TSV 1860 München wechselt zum 1. FC Heidenheim. Wie der Zweitligist mitteilte, reiste der 26-Jährige am Montagmorgen aus dem Trainingslager der „Löwen“ in Tróia ab. Eicher soll am Dienstag die sportmedizinische Untersuchung in Heidenheim absolvieren und einen Vertrag bis zum Sommer 2018 unterschreiben. Der Erdinger stammt aus der Nachwuchsabteilung der Münchner, konnte sich aber nicht als Stammtorhüter etablieren.

Rekonvaleszent Krisztian Simon indes muss mindestens vier Wochen pausieren. Eine MRT-Untersuchung an seinem Knie ergab als Folge der erhöhten Trainingsintensität im Camp des TSV in Portugal eine Knochenreizung.

China begrenzt Ausländerzahl

Der chinesische Fußball-Verband hat die Anzahl ausländischer Spieler, die pro Partie in der ersten Liga eingesetzt werden können, von vier auf drei reduziert. Diese Entscheidung gilt schon ab der im März beginnenden neuen Saison. Der vierte ausländische Spieler, der bislang eingesetzt werden konnte, musste allerdings aus einem asiatischen Land kommen.

Durch die Begrenzung der Stellen soll die Flut von Transfers ausländischer Kicker gestoppt werden. Auch in diesem Winter hatten die Klubs wieder Hunderte Millionen Euro in neue Stars investiert.

Die Entscheidung "ist vorteilhaft für die allgemeine Entwicklung des chinesischen Fußballs", hieß es vonseiten des Verbandes, der sich auch gegen die massiven Transfer- und Gehaltsinvestitionen der Klubs aussprach.

Bayer will Chicharito nicht abgeben

Bayer Leverkusen will seinen Top-Stürmer Chicharito im aktuellen Transferfenster nicht abgeben - hält sich aber eine kleine Hintertür offen. „Im Winter ist es schwierig, eine vernünftige Alternative zu bekommen“, sagte Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler dem „Kicker“ (Montag). „Und die Frage stellt sich in der Form nicht, weil wir ihn nicht abgeben wollen. Und er möchte auch nicht weg.“

In der laufenden Winterpause war der 28 Jahre alte Mexikaner unter anderem mit dem FC Chelsea und Paris Saint-Germain in Verbindung gebracht worden, als mögliche Ablösesumme wurden in Medienberichten 25 Millionen Euro genannt. Natürlich sei Bayer ein Club, „der bei verrückten Anfragen zumindest überlegen muss“, erklärte Völler.

Chicharito war vor anderthalb Jahren von Manchester United nach Leverkusen gewechselt und spielte mit 17 Liga-Toren eine starke erste Saison. In dieser Spielzeit ist er zwar mit fünf Treffern bester Stürmer der Werkself, blieb aber unter seinen Möglichkeiten. „Er möchte etwas zurückgeben, was in der Hinrunde nicht möglich war“, sagte Völler. „Die Freundin war krank, er hat die Form nicht gefunden.“