Hamburg. Ein Traum in Gold: Überraschungsgast ehrt Laura Ludwig und Kira Walkenhorst als Hamburgs Sportler des Jahres. Videos und Fotos hier.
Sie sind Hamburgs Sportlerinnen des Jahres, vermutlich auch die meistfotografierten Olympionikinnen aus Deutschland in diesem Jahr: Das begeisternde Beachvolleyball-Team Laura Ludwig und Kira Walkenhorst wurde am Mittwochabend für seine herausragende Leistungen mit dem Sportgala-Award 2016 geehrt. Die Olympiasiegerinnen von Rio de Janeiro haben Millionen Sportfans fasziniert und mit ihrer Höchstleistung und ihrer spritzigen Art neue Begeisterung für Beachvolleyball entfacht.
Ludwig/Walkenhorst haben die Wahl klar für sich entschieden. Doch hatte man überhaupt eine Wahl? Denn an den beiden kam man einfach nicht vorbei, sie umarmten mit ihrem Olympia-Gold und ihrer offenherzigen Art eine ganze Sportnation, auch die vermeintlich zurückhaltenden Hamburger. In Hamburg nahm Kira Walkenhorst den Preis von Julius Brink entgegen, der mit Jonas Reckermann 2012 in London Beach-Gold geholt hatte, ein Überraschungsgast. Laura Ludwig fehlte wegen einer Verletzung.
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Vier Turniere auf der Welttour hatte das Duo im Jahr 2016 vor Rio bereits gewonnen. Zudem holten sich die HSV-Spielerinnen Gold bei der EM sowie den deutschen Meistertitel. Mit ihren Erfolgen in der Saison 2016 setzten sie sich an die Spitze der Weltrangliste.
Ludwig/Walkenhorst stehen für Professionalität, wie es sie im deutschen olympischen Sport nur selten in dieser Konsequenz gibt. Um ihr Team bauten sie eine Mannschaft von Experten: Landestrainerin Helke Claasen, Hamburgs Trainerin des Jahres, die Physiotherapeuten Katharina Hubert und Jochen Dirksmeyer sowie die Sportpsychologin Anett Szigeti.
Im Video: Ingrid Unkelbach
Ohne diese vielfältige Unterstützung, betonen Ludwig/Walkenhorst stets in aller Bescheidenheit, „wären alle unsere Erfolge nicht möglich gewesen“.
Im Video: Janne Müller-Wieland
Und ihr Weg nach Rio ist kinoreif: Der Hamburger Filmer Guido Weihermüller hat eine Dokumentation über die beiden herausgebracht.
Im Video: Edina Müller
Bei der Sportgala in der Volksbank-Arena zeigte außerdem der Boxclub Hanseat sein Projekt „Durchboxen und ankommen“, mit dessen Hilfe Flüchtlinge eine sportliche Heimat in Hamburg gefunden haben.