Singapur. Alle Verbände seien bislang für eine Aufstockung auf 48 Teams in 16 Dreiergruppen. Auch drei Gastgeber hält der Fifa-Boss für möglich.

Sein Vorschlag einer WM-Aufstockung ab dem Jahr 2026 auf 48 Teams mit 16 Dreiergruppen ist laut Fifa-Präsident Gianni Infantino auf große Zustimmung gestoßen. „Die große, große, große Mehrheit neigt zu den 48 Teams mit den 16 Dreiergruppen“, sagte der Chef des Fußball-Weltverbandes am Donnerstag in Singapur. Infantino hatte seine Idee auf einem Meeting mit Nationalverbänden Asiens, Europas und Ozeaniens vorgestellt. „Sie befürworten die Aufstockung sehr. Alle, einstimmig - alle die hier waren“, sagte der Schweizer.

Im 16-Gruppen-Format würde es für jede Mannschaft zwei Spiele geben, die beiden Erstplatzierten qualifizieren sich dann für die K.o.-Runde der letzten 32. "Jedes Spiel ist bedeutungslos und wichtig", betonte Infantino, der nochmals herausstrich, dass eine Erweiterung der WM-Endrunde keine zusätzliche Belastung für die Klubs bedeuten soll.

Auch die Idee einer Aufstockung auf 40 Teams existiert weiter. „Das ist ein großer Vorteil für den Fußball, denn so können 8 oder 16 mehr Teams, Länder und Regionen der Welt teilhaben“, sagte Infantino. Die Länge des Turniers solle von seinen Plänen nicht berührt werden und bei 32 Tagen liegen. 2018 und 2022 finden die Weltmeisterschaften weiter mit 32 Teams in Russland und Katar statt.

Künftig drei Gastgeberländer?

Außerdem öffnete Infantino während des dreitägigen Gipfeltreffen der Fifa mit der asiatischen Konföderation AFC die Tür für künftig drei Gastgeberländer bei WM-Endrunden. "Wenn ein Land zwölf Stadien mit mehr als 50.000 Zuschauern braucht, aber nur vier hat - warum sollten wir nicht die Kräfte von drei Ländern vereinen? Jedes stellt vier Stadien und man hat zwölf Arenen zusammen", sagte der Schweizer.

Für Infantino überwiegen eindeutig die Vorteile eines solchen Plans: "Es könnte mehrere Länder den Traum von einer Gastgeberrolle träumen. Ich bin sehr offen für diese Idee."

Das Fifa-Council wird am 9./10. Januar 2017 über die Erhöhung der Teilnehmerzahl bei Weltmeisterschaften von jetzt 32 auf 40 oder 48 Mannschaften abstimmen. Infantino hat sich noch nicht endgültig entschieden, welche Teilnehmerzahl am besten ist: "Ich mag 40, aber ich mag auch 48 mit den Play-off-Spielen, die bringen Aufregung schon vor der Gruppenphase."