Memphis/Rotterdam. 18 Jahre alter Hamburger siegt gegen die Nummer drei und spielt nun ums Halbfinale. In Memphis lässt Benjamin Becker aufhorchen.

Die deutschen Tennisprofis Alexander Zverev und Benjamin Becker haben bei den Turnieren in Rotterdam und Memphis die Viertelfinals erreicht. Zverev gewann am späten Donnerstagabend bei der mit rund 1,7 Millionen Euro dotierten Hartplatz-Veranstaltung in Rotterdam gegen den an Nummer drei gesetzten Franzosen Gilles Simon in knapp drei Stunden mit 7:5, 3:6, 7:6 (7:4).

Der 18 Jahre alte Hamburger trifft im Kampf um den Einzug in das Halbfinale am (heutigen) Freitag (ca. 21.30 Uhr) auf den an Position fünf eingestuften Franzosen Gael Monfils. Für 19.30 Uhr war das Viertelfinale zwischen der deutschen Nummer eins Philipp Kohlschreiber und dem Kroaten Marin Cilic angesetzt.

In Memphis/Tennessee kam Becker gegen den an Nummer sieben gesetzten Australier John Millman zu einem 6:2, 7:6 (8:6). Der 34 Jahre alte Mettlacher spielt bei dem mit rund 690.000 Dollar dotierten Hartplatz-Turnier nun gegen den Wildcard-Starter Taylor Fritz (USA).

Witthöft in St. Petersburg ausgeschieden

Das Damenturnier in St. Petersburg geht dagegen ohne deutsche Beteiligung weiter. Nach Fed-Cup-Spielerin Annika Beck und Laura Siegemund verpasste am Donnerstagabend auch Carina Witthöft das Viertelfinale. Die 20-Jährige aus Hamburg unterlag der an Nummer 5 gesetzten Anastasia Pawljutschenkowa aus Russland mit 1:6, 5:7. Zuvor war Siegemund bei der Hallen-Veranstaltung im Achtelfinale mit 3:6, 4:6 an der Russin Darja Kassatkina gescheitert. Beck unterlag der Schweizerin Belinda Bencic 6:7 (3:7), 3:6.

Beim Fed-Cup-Aus des deutschen Teams hatte die 21-jährige Bonnerin Beck am vergangenen Wochenende mit einem Sieg gegen Timea Bacsinszky überzeugt. Eine entscheidende Spielerin aufseiten der Schweizer war aber die erst 18 Jahre alte Bencic.

In Leipzig feierte Bencic Zweisatz-Erfolge gegen Andrea Petkovic und Australian-Open-Siegerin Angelique Kerber und war im entscheidenden Doppel gemeinsam mit der früheren Weltranglisten-Ersten Martina Hingis erfolgreich. Bei dem mit 753.000 Dollar dotierten WTA-Turnier in St. Petersburg ist die Nummer elf der Tennis-Welt an Position eins gesetzt.

Die 27-jährige Siegemund, die bei den Australian Open mit dem Einzug in die dritte Runde für eine Überraschung gesorgt hatte, war eigentlich bereits in der Qualifikation ausgeschieden. Sie war dann aber als sogenannter Lucky Loser doch noch ins Hauptfeld gerutscht. In der ersten Runde hatte sie die Französin Kristina Mladenovic besiegt.