Schweres Los im Kampf gegen den Abstieg für Angelique Kerber & Co. Bundestrainerin Barbara Rittner: „Alles andere als schön“.

London. Die deutschen Tennis-Damen haben für die Abstiegs-Playoffs eine äußerst knifflige Aufgabe erwischt. Angelique Kerber & Co. kämpfen am 16. und 17. April in Rumänien um den Verbleib in der Weltgruppe der besten acht Nationen. Das ergab die Auslosung am Dienstag am Sitz des Weltverbandes ITF in London. In welcher Stadt und auf welchem Belag gespielt wird, steht noch nicht fest.

„Es waren viele schlechte Optionen, aber dass wir auswärts antreten müssen, ist alles andere als schön“, sagte Bundestrainerin Barbara Rittner der Deutschen Presse-Agentur und sprach von einer „denkbar schweren Aufgabe“. Das deutsche Team mit der Australian-Open-Siegerin Kerber an der Spitze hatte am Wochenende in Leipzig gegen die Schweiz 2:3 verloren. Die Rumäninnen mit der Weltranglisten-Dritten Simona Halep waren Titelverteidiger Tschechien ebenfalls 2:3 unterlegen.

„Sie haben mit Halep eine absolute Spitzenspielerin und noch zwei, drei sehr Gute dahinter. Dass sie es gegen Tschechien fast ins Halbfinale geschafft haben, sagt alles“, betonte Rittner. Gegen Rumänien sei der Ausgang „genauso offen wie gegen die Schweiz“.

Deutschland hat positive Erinnerungen an Rumänien

Die deutschen Tennis-Damen waren zuletzt 2012 in die sogenannte Weltgruppe II abgestiegen. Im vergangenen Jahr scheiterten sie im Halbfinale in Sotschi an Russland, 2014 verloren sie das Endspiel in Prag gegen Tschechien. Deutschland und Rumänien standen sich in der Fed-Cup-Historie bislang erst einmal gegenüber. Das einzige Duell gewann die deutsche Auswahl 1974 im italienischen Neapel mit 3:0.