Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Wenger schwärmt von Özil

15.33 Uhr: Arsenal-Trainer Arsène Wenger hat Mesut Özil in höchsten Tönen gelobt. „Er ist ein unglaublicher Spieler“, schwärmte der Franzose. „Er ist die wichtigste Anspielstation in unserer Mannschaft. Er hat in der Liga 13 Tore vorbereitet. Spieler mit solch einer Bilanz sind sehr schwer zu finden. Sie verfügen über besondere Fähigkeiten und technische Qualitäten.“ Doch auch andere Qualitäten seines Spielmachers machen Wenger glücklich. „Was viele vergessen: Er ist ein außergewöhnlicher Kämpfer und läuft viel mehr während eines Matches. Er befindet sich jetzt im Vergleich zu früher viel öfter im Strafraum“, kommentierte der 66-Jährige.

Klopp sei "wie ein Idiot“

14.51 Uhr: Der irische Nationalspieler David McClean vom englischen Premier-League-Club West Bromwich Albion hat das Verhalten von Liverpool-Trainer Jürgen Klopp kritisiert. Der deutsche Coach geriet bei der Partie am Sonntag (2:2) häufig mit West-Brom-Trainer Tony Pulis aneinander und verweigerte seinem Kollegen nach dem Abpfiff den üblichen Handschlag. „Er war ein bisschen wie ein Idiot“, sagte der Fußball-Profi am Rande einer Charity-Aktion. „Ich habe großen Respekt vor ihm, weil er in Dortmund einen großartigen Job gemacht hat“, erklärte McClean weiter. „Aber egal ob Sieg, Niederlage oder Unentschieden, man sollte Respekt haben.“

Putin schlägt vor: „Friedensnobelpreis für Blatter“

Kremlchef Wladimir Putin
Kremlchef Wladimir Putin © dpa | Alexey Nikolsky

14.10 Uhr: Der russische Präsident Wladimir Putin hat die Lebensleistung des unter Korruptionsverdacht stehenden und momentan gesperrten Fifa-Chefs Joseph Blatter verteidigt. „Blatter hat viel für die Entwicklung des Fußballs getan“, sagte Putin. Dem Schweizer sei es beim Fußball immer auch um soziale Entwicklung und internationale Zusammenarbeit gegangen. „Das ist mal jemand, dem man den Friedensnobelpreis geben sollte“, sagte der Kremlchef. Zu Bestechungsvorwürfen bei der Wahl Russlands zum Gastgeber der WM 2018 sagte Putin: „Wir wissen nichts davon. Wir wissen nur zu 100 Prozent, dass Russland den Zuschlag für dieses Turnier auf ehrliche und transparente Weise bekommen hat.“

Barcelona steht im Endspiel um Club-WM

13.30 Uhr: Dank eines Dreierpacks von Luis Suarez hat der FC Barcelona das Finale um die Club-WM erreicht. Ohne den kranken Lionel Messi gewann der Champions-League-Sieger im japanischen Yokohama mit 3:0 (1:0) gegen Asien-Meister Guangzhou Evergrande. Suarez erzielte sechs Minuten vor der Pause die Führung für den spanischen Meister und legte im zweiten Abschnitt (50., 67./Foulelfmeter) nach. Im Endspiel trifft Barça nun am Sonntag auf River Plate Buenos Aires. Der viermalige Weltfußballer Messi war wegen einer Nierenkolik kurzfristig für das Halbfinale ausgefallen.

Mourinho erneuert Kritik an Chelsea-Profis

12.41 Uhr: José Mourinho hat seine Profis erneut scharf angegriffen. Dem Trainer des in Abstiegsgefahr steckenden englischen Meisters FC Chelsea passt die Einstellung einiger Spieler überhaupt nicht. „Einige von ihnen sollten überdenken, wie sie Chelsea leben, wie sie Fußball und ihre Arbeit leben“, schimpfte der portugiesische Startrainer im clubeigenen Chelsea TV. „Ja, ich bin frustriert wegen einiger Spieler“, polterte Mourinho weiter. „Und ich fühle, dass einige andere alles geben und es nicht verdient haben, zu verlieren.“ Namen nannte der streitbare Coach nicht.

Quote: BVB-Spiel noch schwächer als FCB-Langweiler

11.19 Uhr: Zum zweiten Mal in Folge bewies die ARD bei der TV-Übertragung kein glückliches Händchen. Nach der schwachen Quote des Achtelfinals im DFB-Pokal zwischen Bayern München und Darmstadt 98 (6,75 Millionen Zuseher) und der Aussage von ARD-Experte Mehmet Scholl, in der falschen Stadt gewesen zu sein, schalteten am Mittwoch noch weniger ein. Gerade einmal 5,96 Millionen Zuschauer verfolgten Borussia Dortmunds 2:0-Erfolg beim FC Augsburg. Im anschließenden Sportclub warf Moderator Alexander Bommes mit Blick auf die Viertelfinal-Paarungen bereits die Frage auf, welche Spiele die ARD diesmal übertragen soll. Vielleicht sollte sich Das Erste diesmal für zwei Partien entscheiden, bei denen nicht schon im Vorfeld der Sieger feststeht.

Lieberknecht wütet nach Pokal-Aus

Braunschweig-Trainer Lieberknecht hatte dem Schiedsrichter nach dem unglücklichen Pokal-Aus ein paar Takte zu sagen
Braunschweig-Trainer Lieberknecht hatte dem Schiedsrichter nach dem unglücklichen Pokal-Aus ein paar Takte zu sagen © dpa | Deniz Calagan

10.50 Uhr: Eintracht Braunschweigs Trainer Torsten Lieberknecht war nach dem späten Pokal-Aus bedient. Eine ausgebliebener Elfmeterpfiff in der 113. Minute des mit 2:3 verlorenen Fußball-Krimis beim VfB Stuttgart brachte den Coach in Rage. „Wir hätten das Spiel innerhalb von zwei Minuten drehen können, wenn der Schiri Haltung gezeigt hätte und auch der Linienrichter Haltung gezeigt hätte - so wie er das beim Elfmeter für den VfB getan hatte“, wütete er. „Es ist unfassbar, dass du das nicht gepfiffen bekommst, es ist unfassbar.“ Der sichtlich angefressene Coach fügte noch einmal hinzu: „Es ist unfassbar.“

Hertha reagiert humorvoll auf Pokalerfolg

10.21 Uhr: Nanu, es wurde das Viertelfinale des DFB-Pokals ausgelost und Hertha BSC ist immer noch dabei? Die Pokal-Bilanz der Berliner ist ernüchternd und die Sehnsucht nach einem Finaleinzug, welches seit 1985 in Berlin ausgetragen wird, entsprechend groß. Selbst die Hertha-Amateure erreichten seitdem schon das Endspiel, der Profi-Mannschaft blieb dieser Teilerfolg hingegen verwehrt. In den letzten neun Jahren schied der Hauptstadt-Club siebenmal vorzeitig in der ersten oder zweiten Runde – zumeist gegen unterklassige Clubs – aus.

Der neue Verkaufsschlager im Hertha-Fanshop
Der neue Verkaufsschlager im Hertha-Fanshop © herthashop.de

Doch diese Saison war die Hertha auf einen Viertelfinal-Einzug bestens vorbereitet. Nach dem 2:0-Sieg in Nürnberg trugen die Gästespieler blaue T-Shirts mit der Aufschrift „Schon Weihnachten und wir noch im Pokal!“. Eine durchaus humorvolle Aktion, was jedoch nicht alle Profis so sahen. „Die Idee stammt definitiv nicht von uns, das war wahrscheinlich die Marketing-Abteilung“, pampte Sebastian Langkamp einen ARD-Journalisten an. Zum Ende des Interviews zeigte der Innenverteidiger dann aber doch noch Gnade mit dem neuen bereits ausverkauften Verkaufsschlager im Fanshop. „Solange die Ergebnisse stimmen, kann man sich auch mal humorvoll zeigen.“ In der Runde der letzten Acht trifft die "Alte Dame" übrigens auf Zweitligist Heidenheim. Sollte Hertha sich tatsächlich den Traum vom lang ersehnten Pokalfinale erfüllen, dürfte auch Langkamp das T-Shirt verschmerzen können.

Werder-Fans bewerfen Polizeiwagen mit Steinen

9.50 Uhr: Bei einer Protestaktion haben 40 bis 50 vermummte Anhänger des SV Werder Bremen einen Streifenwagen mit Steinen und Knallkörpern beworfen. Verletzt wurde am Mittwochabend niemand, wie die Polizei mitteilte. Anlass für den Marsch durch die Bremer Innenstadt war der Fall eines wegen gefährlicher Körperverletzung angeklagten Fans. Das Landgericht hatte im November einen Haftbefehl gegen den 21-Jährigen aufgehoben. Das Oberlandesgericht setzte den Haftbefehl jedoch wieder in Vollzug. Seit Dienstag sitzt der Mann in der Hansestadt wieder in Untersuchungshaft. Mit Rufen wie „Free Valentin“ forderten seine Unterstützer dessen Freilassung. Als die Polizei die überwiegend aus Männern bestehende Gruppe aus der Ultra-Szene stoppen wollte, flüchteten alle unerkannt.

Blatter sagt vor Ethikkammer aus

9.15 Uhr: Der suspendierte Fifa-Präsident Joseph Blatter kämpft am Donnerstag vor der rechtsprechenden Ethikkammer des Fußball-Weltverbands gegen eine langfristige Sperre. Der Schweizer ist von der Fifa-Ethikkommission zur Anhörung in Zürich vorgeladen. Blatter wird eine dubiose Zwei-Millionen-Franken-Zahlung im Jahr 2011 an den derzeit ebenfalls für 90 Tage gesperrten Uefa-Chef Michel Platini vorgeworfen. Nach Darstellung der beiden Spitzenfunktionäre handelt es sich um eine verspätete Honorarzahlung für Dienste aus den Jahren 1998 bis 2002. Platini soll einen Tag nach Blatter am Freitag in der Sache aussagen, will aber nicht erscheinen. Das Urteil des deutschen Richters Hans-Joachim Eckert wird für den kommenden Montag erwartet.