Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Herzlich willkommen zum Fußball-Ticker auf abendblatt.de. Hier lesen Sie aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster - kurzum: alle News aus der Fußball-Welt.

Po-Grapscher Jara für drei Spiele gesperrt

22.11 Uhr: Wegen seiner "Handgreiflichkeit" im Viertelfinale der Copa América ist für den Mainzer Bundesliga-Profi Gonzalo Jara das Turnier beendet. Jara wurde vom südamerikanischen Fußballverband Conmebolfür drei Spiele gesperrt. Das gab der chilenische Verband am Sonntag bekannt: "Wir bedauern diese Entscheidung, akzeptieren sie aber."

Conmebol hatte am Samstag auf Drängen Uruguays ein Disziplinarverfahren gegen den Chilenen eröffnet, der beim 1:0 gegen den Titelverteidiger seinen Gegenspieler Edinson Cavani mit einem Po-Grapscher zu einer Tätlichkeit verleitet hatte.

Costa bestätigt Bayern-Interesse

21.19 Uhr: Der Wechsel des brasilianischen Nationalspielers Douglas Costa (24) zum deutschen Fußball-Rekordmeister Bayern München wird immer wahrscheinlicher. "Wer würde nicht gerne bei Bayern spielen", sagte der Mittelfeldspieler von Schachtjor Donezk Sport Bild Plus. "Die Gespräche haben zwischen meinem Klub und Bayern stattgefunden, ich weiß bis jetzt von nichts mehr als dem Interesse des FC Bayern", so Costa: "Aber bis jetzt sind sie noch zu keiner Übereinkunft gekommen."

Costa selbst habe sich "auf die Copa América konzentriert" und wollen sich nun nach dem Aus mit der Selecao im Viertelfinale gegen Paraguay mit seinem Berater besprechen. Zuletzt hatte sein Trainer in Donezk, der Rumäne Mircea Lucescu, den Wechsel bereits als perfekt vermeldet. Als Ablösesumme sind 35 Millionen Euro im Gespräch.

Emotionale Rede von Heldt

18.55 Uhr: Mit einer emotionalen Rede hat Horst Heldt bei der Mitgliederversammlung des FC Schalke 04 seine Kritiker besänftigt. „Ja, ich habe Fehler gemacht, und für die sportlich schlechte Saison übernehme ich die Verantwortung“, sagte der Sportvorstand des Fußball-Bundesligisten vor 8781 stimmberechtigten Mitglieder. Für die Zukunft kündigte der Manager neben weiteren Transfers auch einen Verhaltenskodex für die Profis an. Seine eigene Zukunft sieht Heldt weiterhin bei Schalke 04. „Ich stehe zu meiner Verantwortung. Und Verantwortung zu übernehmen heißt, nicht aufzugeben“, betonte Heldt.

Petersen bleibt in Freiburg

18.03 Uhr: Torjäger Nils Petersen bleibt auch nach dem Abstieg in die 2. Fußball-Bundesliga beim SC Freiburg. Der 26-Jährige kehrt nach dem Ende des Leihgeschäfts zum Ende der Saison nicht zum Bundesligisten Werder Bremen zurück und wechselt fest zum Sportclub. Das teilten beide Clubs am Sonntag mit. Über die Höhe der Ablöse und die Dauer des Vertrages in Freiburg machten die Vereine indes keine Angaben.

Petersen war 2012 zunächst als Leihspieler und ein Jahr später fest von Bayern München nach Bremen gekommen und hatte dort in 69 Bundesligaspielen 18 Tore geschossen. Zur abgelaufenen Rückrunde hatte Werder Petersen nach Freiburg verliehen. Dort schoss er in zwölf Spielen neun Tore.

Den Abstieg der Breisgauer verhinderte er aber nicht. Eigentlich hatte Petersen weiter in der Bundesliga spielen wollen, entschied sich nun aber für einen Verbleib in Freiburg. „Hier in Freiburg habe ich trotz einer verrückten Saison, an deren Ende wir leider abgestiegen sind, ideale Bedingungen vorgefunden - sowohl was das Umfeld, die Arbeitsweise, als auch die Kollegen und das Trainerteam angeht“, sagte Petersen.

Spanischer Verband verklagt Fifa wegen WM in Katar

16:43 Uhr: Die spanische Fußball-Profiliga LFP hat den Weltverband Fifa wegen der Weltmeisterschaft 2022 in Katar vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS verklagt. „Wenn die WM im Winter stattfindet, werden wir Verluste von 65 Millionen Euro haben“, wurde LFP-Präsident Javier Tebas am Sonntag von spanischen Sport-Medien wie „AS“ und „Don Balón“ zitiert. Daher die Anzeige gegen die Fifa, die bereits unterwegs nach Lausanne sei, hieß es.

Tebas betonte, er unternehme diesen Schritt, um „die Interessen der Clubs zu schützen, die die Spieler für die Nationalmannschaften abstellen“. Die Europäische Club-Vereinigung ECA und der Verband europäischer Ligen EPFL hatten eine WM zwischen dem 5. Mai und dem 4. Juni vorgeschlagen. Im März beschloss die Fifa aber wegen der hohen Sommertemperaturen eine Verlegung in den Herbst/Winter mit der Austragung des Finales am 18. Dezember. Sie stellte dabei allerdings eine Verdreifachung der Abstellungsgebühren in Aussicht.

„Don Balón“ hob hervor, dass die anderen großen europäischen Ligen die LF allein gelassen hätten, da weder die Bundesliga noch die Premier League oder die Serie A die Anzeige mittragen wollten. Die drei Ligen und auch der europäische Verband Uefa unterstützen die spanische Initiative zwar „moralisch“, hätten sich aber „nicht getraut“, die Anzeige mit zu unterzeichnen, sagte Tebas, der betonte: „Noch immer herrscht große Angst vor der Fifa.“

Leekens nicht mehr Trainer für Tunesien

16.40 Uhr: Der tunesische Fußballverband FTF und Nationaltrainer Georges Leekens haben sich in beiderseitigem Einvernehmen und mit sofortiger Wirkung getrennt. Das teilte der Verband am Wochenende mit. Der 66 Jahre alte Belgier soll nach FTF-Angaben wohl wieder durch einen ausländischen Coach ersetzt werden. Leekens hatte das Team im März 2014 übernommen und mit Tunesien beim Afrika-Pokal in diesem Jahr das Viertelfinale erreicht.

Wird Demba Ba Chinas Rekordtransfer?

13.20 Uhr: Ex-Bundesliga-Profi Demba Ba hat offenbar für einen Rekordtransfer in der chinesischen Liga gesorgt. Laut der Nachrichtenagentur Xinhua überweist Shanghai Shenhua rund 16 Millionen Euro für die Dienste des Ex-Hoffenheimers an den türkischen Erstligisten Besiktas Istanbul. Bestätigen wollte der Klub die Summe nicht, offiziell liegt der Rekord noch bei 15 Millionen Euro für Ricardo Goulart, der im Januar zu Guangzhou Evergrande gewechselt war.

Frontzeck spricht über Petersen

12.22 Uhr: Trainer Michael Frontzeck rechnet nach wie vor mit einem Verbleib des umworbenen Mittelfeldspielers Salif Sané bei Hannover 96. „Er hat noch zwei Jahre Vertrag. Es ist legitim, dass angefragt wird. Aber dabei ist es auch geblieben“, sagte Frontzeck am Sonntag. Unter anderem der 1. FC Köln hatte laut Medienberichten wegen des Defensivspielers angefragt. Zur Zeit ist Sané noch im Urlaub. „Wenn er kommt, freuen wir uns und dann werden wir in Ruhe ein Gespräch führen“, kündigte Frontzeck an.

Ein möglicher Transfer des zuletzt von Werder Bremen an den SC Freiburg ausgeliehenen Stürmers Nils Petersen ist vom Tisch. „Wir sind auf der Suche nach einem anderen Typen“, meinte Frontzeck, der durchblicken ließ, dass Petersen woanders hin wechseln werde.

Massenschlägerei bei Hobbyturnier

11.40 Uhr: Als eine Rote Karte gezückt wurde, hat sich bei einem Hobbyfußballturnier in Werne im Münsterland eine Massenschlägerei entwickelt. Die Polizei musste am Sonnabend mit einem großen Aufgebot anrücken, um die Lage zu beruhigen.

Bei dem traditionsreichen Turnier des Horster SV traten 18 Mannschaften aus der Region an. Während eines Spiels sei es dann zu einem groben Foul gekommen, und der Schiedsrichter habe die Rote Karte gezeigt, teilte die Polizei am Sonntag mit. Unter den 150 Spielern und Zuschauern entwickelte sich erst ein verbaler Streit, dann flogen die Fäuste. Vier Menschen wurden verletzt, einer von ihnen musste mit einer gebrochenen Nase in ein Krankenhaus. Der Veranstalter brach das Turnier sofort ab.

Gündogan will doch beim BVB verlängern

11.09 Uhr: Nationalspieler Ilkay Gündogan hat sich angeblich nun doch für eine Vertragsverlängerung bei Borussia Dortmund entschieden. Der 24-Jährige werde den Bundesligisten nicht vorzeitig in diesem Sommer verlassen, sondern seinen 2016 auslaufenden Kontrakt um mindestens ein Jahr verlängern, berichtet die „Bild am Sonntag“. Wichtiger Grund für Gündogans Entscheidung sei die Spielphilosophie des neuen BVB-Trainers Thomas Tuchel. Zudem erhoffe sich der Mittelfeldspieler mit Blick auf die EM 2016 viel Einsatzzeit in Dortmund. Daher habe er sich auch gegen ein Angebot des französischen Meisters Paris Saint-Germain entschieden.

RB Leipzig holt nächsten Nationalspieler

10.58 Uhr: Zweitligist RB Leipzig hat sich für den Kampf um den Aufstieg in die Bundesliga mit einem weiteren Stürmer verstärkt. Die Sachsen gaben am Sonntag die Verpflichtung des österreichischen Nationalspielers Marcel Sabitzer bekannt.

Der 21-Jährige war zuletzt von Leipzig an Salzburg ausgeliehen. Beim Zweitligisten besitzt Sabitzer, der noch kein Spiel für Leipzig absolviert hat, einen Vertrag bis Juni 2018.

Großkreutz-Comeback nicht absehbar

10.48 Uhr: Ein Comeback von Weltmeister Kevin Großkreutz bei Borussia Dortmund ist aktuell kaum absehbar. Großkreutz erklärte jetzt im Instagram-Netzwerk, es gebe „immer wieder Rückschläge mit meinem Knie“. Er könne derzeit nicht sagen, wann er wieder mit der Mannschaft des neuen Chefcoachs Thomas Tuchel trainieren können werde. „Aber es wird in den nächsten Wochen soweit sein. Es ist einfach schwer für mich im Moment! Ich verspreche, dass ich weiter alles gebe!“, ließ er wissen.

Bei Großkreutz war Ende April eine Schleimhautspalte im Knie entfernt worden. Seinerzeit hieß es, er werde voraussichtlich vier Wochen fehlen. Seinen letzten Erstligaeinsatz hatte der 26-Jährige bei der 0:1-Heimniederlage gegen den FC Augsburg am 4. Februar.

Bacca vor Wechsel zu Milan

10.23 Uhr: Der Wechsel von Torjäger Carlos Bacca von Europa-League-Sieger FC Sevilla zum AC Mailand ist angeblich perfekt. Laut Gazzetta dello Sport wird der kolumbianische Nationalspieler für 30 Millionen Euro zum italienischen Ex-Meister wechseln und einen Vierjahresvertrag unterschreiben. Als Gehalt für den 28-Jährigen sind 3,5 Millionen Euro pro Saison im Gespräch.

Parma wagt Neustart in vierter Liga

9.32 Uhr: Der bankrotte ehemalige Europapokalsieger FC Parma startet in der kommenden Saison in der Serie D, Italiens höchster Amateur-Fußballklasse. Nachdem bis zum Fristablauf vergangene Woche kein Investor den Erstliga-Absteiger samt über 200 Millionen Euro Schulden übernehmen wollte, wird der Verein am Montag unter dem Namen "Parma Calcio 1913" neu gegründet.

Gestützt wird der Klub laut Gazzetta dello Sport von acht Investoren. Tifosi können sich mit Beträgen ab 500 Euro an der Neugründung des Klubs beteiligen, der mit einem Kapital von 500.000 Euro starten soll.

Klubpräsident soll Borussia Dortmunds ehemaliger Coach Nevio Scala werden, der Parma in den Jahren zwischen 1989 und 1996 trainiert hatte. Mit Scala hatte Parma 1995 den UEFA-Pokal gewonnen. FC Parma hatte die abgelaufene Saison durch zwei Punktabzüge als Schlusslicht der Serie A abgeschlossen.

Blatter treibt Verwirrspiel weiter

9.08 Uhr: Fifa-Präsident Sepp Blatter schürt weiter die Spekulationen über seine Zukunft an der Spitze des Weltverbandes. In seiner Heimatzeitung Walliser Bote bezeichnete der 79-Jährige einerseits einen Termin "Anfang 2016" für die angekündigte Neuwahl eines Fifa-Chefs als wahrscheinlicher als den allseits erwarteten 16. Dezember und vermied andererseits eine eindeutige Bestätigung seines bislang als sicher geltenden Rückzugs zum Wahltermin.

Entgegen einer international überwiegend zeitnah gewünschten Terminierung der Fifa-Wahl scheint Blatter einen Monat nach Ausbruch des Korruptionsskandals um seine Organisation im Kampf um seine Macht auf Zeit spielen zu wollen. "Ein realistischer Termin für den Kongress ist Anfang 2016. Zwischen dem 10. und 20. Dezember wird in Japan noch die Klub-WM gespielt", begründete der Fifa-Boss seine Skepsis gegenüber einem Kongress noch im laufenden Kalenderjahr. Den exakten Wahltermin soll die Fifa-Exekutive am 20. Juli beschließen.

In Bezug auf die künftige Rolle seiner Person bevorzugte der Eidgenosse einen Monat nach den Verhaftungen mehrerer Fifa-Topfunktionäre wegen Korruptionsverdachtes erneut nebulöse Formulierungen statt einer klaren Bestätigung seines Abgangs. "Es war meinerseits kein Rücktritt", übersetzte Blatter den Inhalt seiner bislang als Rückzugsankündigung verstandenen Erklärung vom 2. Juni. Der gewiefte Taktiker betonte, "mein Mandat als Fifa-Präsident zu Verfügung" gestellt zu haben und bei der anstehenden Wahl "kein Kandidat, sondern der gewählte Präsident" zu sein.

Seinen weltweit beachteten Auftritt vier Tage nach seiner Wiederwahl vom 29. Mai will Blatter mittlerweile auch mehr als Befreiungsschlag interpretiert sehen: "Es war die einzige Möglichkeit, den Druck, auch denjenigen durch die Sponsoren, von der Fifa und meinen Angestellten zu nehmen. Damit die Fifa und meine Person aus der Schusslinie genommen werden."

(HA/sid/dpa)