FC Barcelona gegen FC Bayern München im Halbfinale der Champions League. Hier geht es zum Tagesticker mit allen Infos rund um das Spiel.

Am Abend steigt von der Besetzung her das Finale der Champions League. Es ist aber nur das Halbfinale FC Barcelona gegen FC Bayern München. Auf der einen Seite der Tabellenführer der spanischen Liga mit einem Torekonto von 105 geschossenen Toren. Auf der anderen Seite der frisch gebackene Meister aus Deutschland. Doch der Rekordmeister ist stark angeschlagen. Viele Stars fehlen verletzt beim Spiel im Camp Nou (Anstoß: 20.45 Uhr im Liveticker auf abendblatt.de).

Robert Lewandowski ist dagegen mitgereist und wird wohl nach seiner Verletzung beim DFB-Pokal gegen Dortmund mit einer Maske spielen. Für Pep Guardiola wird es so oder so ein Abend der großen Gefühle. Der FC Bayern hat reichlich personelle Probleme. Robben, Ribéry, Alaba, Badstuber, Rode - klangvolle Namen fehlen bei den Münchnern. Die Ausfälle in der Offensive schmerzen besonders. Und trotzdem soll angegriffen werden. „Wir müssen ein Tor schießen. Es ist fast unmöglich, hier nur zu verteidigen“, erklärte Guardiola.

Zieht der FC Bayern wie 2013 beim 4:0 und 3:0 gegen die Katalanen wieder ins Finale um Europas Krone ein oder ist die Wunder-Offensive Lionel Messi, Neymar und Luis Suárez auch für den deutschen Rekordmeister eine Nummer zu groß? Alles was Sie zur Partie wissen müssen, erfahren Sie im Tages-Ticker vor dem Spiel. Hier entgeht Ihnen keine Nachricht.

Der Ticker:

15:36 Uhr: Die Buchhalter sehen Barcelona vorn. Was sagen Sie? Schafft der FC Bayern den Sieg?

14:30 Uhr: Wir wollen keine Werbung für das Unternehmen machen, aber dieser Unterstützungstweet passt einfach:

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

13:19 Uhr: Der FC Bayern trifft sich im Mannschaftshotel zum Abschlussgespräch. Danach gibt es Mittagessen.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

12:22 Uhr: Robert Lewandowski gilt jetzt auch als harter Hund, einer wie früher Jens Jeremies oder wie WM-Held Bastian Schweinsteiger. Trotz eines Kieferbruchs, trotz gebrochener Nase, trotz einer gerade erlittenen Gehirnerschütterung ist der Torjäger auf der Dienstreise des FC Bayern München nach Barcelona dabei.

Ein großes Ziel wie das Champions-League-Finale treibt Fußball-Profis an die Schmerzgrenze - und darüber hinaus? Mit einer Gesichtsmaske stand der furchtlose Pole im Camp Nou beim Abschlusstraining auf dem Platz. Bereit für ein Blitz-Comeback, über das in letzter Instanz Trainer Pep Guardiola befinden muss.

„Robert kennt seinen Körper. Er wird wissen, inwieweit er ein Risiko eingeht“, bemerkte Torhüter Manuel Neuer zu dem Wagnis, verletzt in ein Halbfinale zu gehen, mehr zu riskieren als im Liga-Alltag.

Ein kurzer Rückblick: Mehmet Scholl spielte im Finale 2001 gegen Valencia mit einem gerissenen Band am Sprunggelenk. Vorm Halbfinale mussten sich Torjäger Giovane Elber und Mittelfeldabräumer Jens Jeremies jeweils Eingriffen am Knie unterziehen. Nur zwölf Tage später stand das Duo gegen Real Madrid wieder auf dem Platz.

„Bei so einem Spiel kann man auch über die Schmerzgrenze gehen“, sagte Jeremies, dem Knorpelteile aus dem Gelenk entfernt worden waren. Bei Elber waren es Knochensplitter. Das 1:0-Siegtor in Madrid erzielte der Brasilianer mit dem operierten linken Bein, das er nach dem Schuss küsste. „Nach zwölf Tagen wieder Fußball spielen zu können, ist schon Wahnsinn. Hier ein Tor zu schießen, ist noch wahnsinniger“, erklärte Elber. Es hatte sich gelohnt.

Jeremies erzielte im Rückspiel das 2:1-Siegtor. Der Preis für seinen Kraftakt war hoch. Im Endspiel fehlte der Nationalspieler. Trotzdem betonte Jeremies auch nach seiner Karriere, dass sich der Einsatz mit dem Champions-League-Triumph für ihn ausgezahlt habe.

Spieler geben für große Ziele alles. Nicht nur sie sind ungeduldig. Auch die Trainer. Guardiola hat das in einem ZDF-Interview mit bemerkenswerter Offenheit ausgesprochen. „Ich möchte nur, dass die Spieler so schnell wie möglich wieder spielen. Wenn es eigentlich acht Wochen wären, am besten nach sieben, wenn es vier Wochen wären, nach drei. Das ist alles, was ich will“, sagte er in dem auf Spanisch geführten Gespräch.

12:08 Uhr: Damit heute Abend der Rasen nicht einen Sieg verhindert, wird er noch mal bearbeitet ("Perfekter rasen für heute Abend"), twittert David Rivet vom Canal+.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

12:06 Uhr: Das Bayern-Maskottchen Berni scheint seine Runde im sonnigen Barcelona zu genießen:

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von X, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

11:35 Uhr: Barcelonas Stürmer Messi hat einen weiteren Grund, gegen den FC Bayern ein Tor schießen zu wollen. Nach dem Treffer von Cristiano Ronaldo im gestrigen Spiel gegen Juventus Turin führt der Portugiese die Loste der erfolgreichsten Torschützen in der Champions League an. Ronaldo hat mit 76 Toren einen Treffer mehr in der Liste.

11:11 Uhr: Fünf Siege, zwei Unentschieden, eine Niederlage - die Statistik gegen Barça kann den Bayern Mut machen. Vor zwei Jahren fegten die Münchner Barcelona sogar mit 4:0 und 3:0 vom Platz. Gutes Omen: Im Halbfinale kam der FC Bayern gegen den FC Barcelona schon zweimal weiter - und holte beide Male danach auch den Titel: 2013 in der Champions League, 1996 im UEFA-Pokal.

10:58 Uhr: 108 der insgesamt 159 Barça-Tore in allen Saison-Wettbewerben haben die fantastischen Drei erzielt: Lionel Messi, Neymar und Luis Suárez sind nur im Kollektiv aufzuhalten. „Messi ist nicht zu stoppen. Es gibt kein Defensivsystem, das ihn stoppen kann. Er ist einfach zu gut“, warnte Guardiola sogar. Doch sein Matchplan wird auch das berücksichtigen.

10:45 Uhr: Schon als Pep Guardiola zur Pressekonferenz ins Stadion Camp Nou zurückkehrte, war der spanische Starcoach tief berührt. „Es ist wunderschön, hierher zurückzukommen“, gestand der 44-Jährige, der in Barcelona von seiner Familie begleitet wird. Noch intensiver werden die Gefühle und Emotionen werden, wenn der Ball am Abend im katalanischen Fußball-Tempel rollt. Ob er bei Bayern-Toren jubeln werde? Wenn eins falle, werde er zufrieden sein. Aber sein Respekt vor Barcelona hinge nicht vom Jubeln ab, sagte Guardiola.

10:40 Uhr: Das macht den Bayern Mut. Noch nie kassierte Manuel Neuer ein Tor gegen Lionel Messi - auch nicht beim Triumph der DFB-Elf über Argentinien im WM-Finale. „Gerade bei solchen Spielern ist es so, dass man sie aus dem Effeff kennt“, sagte der Welttorhüter. Von seiner gewohnten Spielvorbereitung, seinen bewährten Automatismen werde er auch in der Einstimmung auf die offensive Supermacht nicht abrücken, betonte Neuer.

Diskussionen um WM-Held Götze

10:30 Uhr: Seit knapp zwei Jahren ist der Mario Götze nun beim FC Bayern München unter Vertrag, der dauerhafte Durchbruch ist dem 22-Jährigen bislang noch nicht gelungen.

Zuletzt machten sogar Gerüchte die Runde, dass der hoch begabte Mittelfeldspieler im Sommer im Tausch mit Ilkay Gündogan wieder zu Borussia Dortmund zurückkehren könnte. Für 37,5 Millionen Euro war er 2013 vom BVB nach München transferiert worden.

Doch Borussias Sportdirektor Michael Zorc verwies dies umgehend ins Reich der Fabel. Er könne sich das „nicht vorstellen“, meinte er bei Sky: „Er ist Spieler von Bayern München.“ Die Bayern hatten vor dem Giganten-Duell in Barcelona besseres zu tun, als die Spekulationen zu kommentieren. Intern wird ein Wechsel derzeit (noch) ausgeschlossen.

Götze wirkte in der Rückrunde oft nicht ins Ballbesitz-Spiel der Bayern integriert, manchmal sogar wie ein Fremdkörper. Auch mit seinen Dribblings erzielte er kaum Wirkung. Dass Guardiola Götze ausgerechnet in den zwei Spielen gegen Dortmund erst ganz spät einwechselte, hatte die Diskussionen zuletzt befeuert.

Bundestrainer Joachim Löw sah sich genötigt, den 43-maligen Nationalspieler (13 Tore) in Schutz zu nehmen. „Wir dürfen bei allen Diskussionen über Mario nicht vergessen, wie jung er noch ist. Wie gut er ist, haben wir oft genug gesehen“, sagte er der Bild-Zeitung.

Auch die Bayern-Kollegen waren bemüht, den Mittelfeldspieler, dessen Vertrag in München noch bis 2017 läuft, zu verteidigen. „Mario ist ein sehr wichtiger Spieler, sehr talentiert, er hat viel Erfahrung“, meinte Jerome Boateng zwei Tage vor dem Barcelona-Spiel. Natürlich sei es zuletzt für Götze in ein, zwei Spielen „etwas unglücklich gelaufen. Aber er kann uns helfen“. Die häufigen Vergleiche zwischen Götze und einem Arjen Robben wollte Boateng dabei nicht gelten lassen: „Mario ist ein anderer Spielertyp als Arjen.“

In der Rückrunde gelangen ihm in der Liga lediglich zwei Treffer - und die erzielte er beim 8:0 gegen den Hamburger SV am 14. Februar. Seitdem verzeichnete er lediglich eine Torvorlage (am 11. April beim 3:0 gegen Eintracht Frankfurt). In der Hinrunde waren es noch sieben Tore gewesen. Auch in der Champions League hatte er 2015 erst einmal getroffen: Beim 7:0 gegen Schachtjor Donezk am 11. März setzte Götze den Schlusspunkt.

Nachrichten-Zeile des Tages

08:27 Uhr: Die gelungenste Zeile zum Spiel heute Abend haben wohl die Kollegen von Spiegel Online geschrieben. Dort wird der Text über Robert Lewandowski (dem ehemaligen Dortmunder) mit der Zeile „Batman begins“ betitelt. Hut ab - Maske auf.

Die Entscheidung über den Einsatz des im Gesicht verletzten polnischen Nationalspielers wird Pep Guardiola letztendlich wohl erst im Tagesverlauf treffen. Stürmer und Trainer zeigten sich am Tag vor dem Königsklassen-Knaller zuversichtlich. Beim Abschlusstraining stand Lewandowski mit der furchteinflößenden Maske auf dem Platz. „Ich brauche elf Spieler mit hundert Prozent. Ich will wissen, welches Gefühl er mit der Maske hat“, kündigte Guardiola ein klärendes Gespräch mit dem Polen an.

Beckenbauer: Guardiola wird seine Gefühle im Griff haben

07:34 Uhr: Franz Beckenbauer ist überzeugt davon, dass sich Trainer Pep Guardiola bei der Rückkehr mit dem FC Bayern München in dessen Heimat Barcelona nicht zu sehr von Emotionen leiten lässt. „Ich bin sicher, er wird seine Gefühle im Griff haben“, sagte Bayern Münchens Ehrenpräsident Beckenbauer der „Bild“-Zeitung (Mittwoch). „Pep ist ein sehr emotionaler Mensch, aber er ist noch mehr Profi.“ Am Mittwochabend (20.45 Uhr/ZDF und Sky) tritt der deutsche Fußball-Rekordmeister im Halbfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Barcelona an. Es ist das erste Mal, dass Guardiola auf seinen ehemaligen Verein trifft.

„Der FC Barcelona war alles in meinem Leben, aber ich bin hier, um zu gewinnen“, hatte Guardiola schon am Dienstag bei der Pressekonferenz gesagt. Es sei „wunderschön“, nach Barcelona zurückzukehren: „Aber ich bin nicht hier als Hommage, sondern um meine Arbeit zu tun, mit Bayern München das Finale zu erreichen.“ Der 44-Jährige war fast 30 Jahre als Spieler und Trainer eng mit dem FC Barcelona verbunden und wird in seiner katalanischen Heimat noch immer verehrt. Er führte den Club zwischen 2008 und 2012 als Coach zu 14 Titeln. Seit 2013 trainiert er den FC Bayern.

Zentraler Spieler bei Barça ist nach Ansicht von Beckenbauer der Argentinier Lionel Messi. „Messi ist der, der alles entscheiden kann, man muss versuchen, ihn zu eliminieren“, sagte er und erinnerte an die erfolgreiche Weltmeisterschaft des DFB-Teams: „Das ist uns im WM-Finale ja auch gelungen.“

Kroos drückt den Bayern die Daumen

05:05 Uhr: Fußball-Weltmeister Toni Kroos hält im Halbfinale der Champions League zwischen dem FC Bayern und dem FC Barcelona zu seinem Ex-Club aus München. „Warum denn nicht, selbstverständlich“, sagte der Mittelfeldspieler beim TV-Sender Sky nach der 1:2-Hinspielniederlage seines Vereins Real Madrid bei Juventus Turin. „Auch hier im Lager ist es eher so, dass den Bayern die Daumen gedrückt werden“, erklärte der 25-Jährige vor dem Auftritt der Münchner am Mittwoch bei den Katalanen.

Mit Material von dpa und sid