Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Dortmund-Gegner Juve auf Titelkurs

22.57 Uhr: Auf dem Weg zur 31. Meisterschaft hat Italiens Fußball-Rekordchampion Juventus Turin seinen ärgsten Verfolger AS Rom auf Distanz gehalten. Am 25. Spieltag kam der Spitzenreiter im direkten Duell beim Tabellenzweiten zwar trotz einer knapp 30-minütigen Überzahl nur zu einem 1:1 (0:0), in der Tabelle hat die Mannschaft von Trainer Massimiliano Allegri aber weiter neun Punkte Vorsprung.

Torjäger Carlos Tevez (64.) brachte Borussia Dortmunds Achtelfinal-Gegner in der Champions League mit einem sehenswerten Freistoßtreffer in Führung, Roms Rechtsverteidiger Vassilios Torosidis hatte zuvor nach einem wiederholten Foulspiel die Gelb-Rote Karte gesehen (62.). In Unterzahl gelang Seydou Keita (78.) letztlich noch der Ausgleich. Der 35-Jährige traf nach einem Standard per Kopf.

Hertha-Angreifer Schieber droht Saison-Aus

21.59 Uhr: Angreifer Julian Schieber von Hertha BSC droht das vorzeitige Saison-Aus. Der 26-Jährige muss sich am Mittwoch einer Operation am linken Knie unterziehen und wird den Berlinern im Abstiegskampf in den kommenden Wochen fehlen. Schieber, mit sieben Treffern bislang erfolgreichste Torjäger der Hauptstädter, fehlte bereits im letzten Heimspiel gegen den FC Augsburg (1:0) am Samstag. Der Ex-Dortmunder war in der Vorwoche im Training auf das Kniegelenk gefallen.

Barça erneut vor Gericht – Millionen-Klage auf Schadensersatz

18.19 Uhr: Nach dem Wirbel um angebliche Unregelmäßigkeiten bei der Verpflichtung des brasilianischen Weltklassefußballers Neymar hat der FC Barcelona neuen Ärger mit der Justiz. In einem am Montag eröffneten Zivilprozess wurde der Club vor einem Gericht in Barcelona mit der Forderung eines Werbeunternehmens nach einem Schadensersatz von 100 Millionen Euro konfrontiert.

Die Firma MCM hatte den FC Barcelona wegen angeblicher Nichterfüllung vertraglicher Verpflichtungen verklagt. Das Unternehmen hatte 2010 von Barça den Auftrag erhalten, Werbung auf Bildschirmen und den Außenwänden des Trainingszentrums anzubringen. Es hielt dem Club vor, nichts unternommen zu haben, um Werbeträger zu gewinnen. Barça wies den Vorwurf zurück. Es hätten sich keine Interessenten gefunden, weil das Trainingszentrum für die Werbung nicht so attraktiv gewesen sei wie erwartet, argumentierte der Verein.

SC Freiburg distanziert sich von Doping-Vorwürfen

16.40 Uhr: Der SC Freiburg hat sich von angeblichen Doping-Praktiken in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren klar distanziert. „Der Sport-Club als Bundesliga-Verein erteilt jeglichen Maßnahmen zu Medikamentenmissbrauch und unerlaubter Leistungssteigerung eine klare Absage“, teilte der Bundesligist am Montag mit. Dem Verein lägen bislang „keine ausführlichen Ermittlungsergebnisse oder Gutachten“ über eine mögliche Medikamentenlieferung vor. „Von daher lässt sich aus Sicht des Vereins aktuell nicht bewerten, wem die genannte Lieferung galt und wer sie angeordnet hat.“ Unabhängig davon will der SC Freiburg die Aufklärungsarbeit der Freiburger Untersuchungskommission „komplett unterstützen und alles dafür tun, damit die Vorgänge der damaligen Zeit aufgeklärt werden können“, teilte der Bundesligist weiter mit.

Der Untersuchungskommission zur Aufarbeitung der Doping-Vergangenheit an der Universität Freiburg zufolge soll in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren Anabolika-Doping beim SC „punktuell nachweisbar“ eine Rolle gespielt haben.

DFB-Sperre: Stindl und Harnik müssen zweimal pausieren

16.02 Uhr: Lars Stindl von Hannover 96 und Martin Harnik vom VfB Stuttgart müssen nach ihrer Rangelei im Bundesligaspiel am Samstag zwei Spiele aussetzen. Das DFB-Sportgericht sperrte Harnik nach seiner Roten Karte wegen einer Tätlichkeit in einem leichteren Fall. Stindl war von Schiedsrichter Wolfgang Stark mit Gelb-Rot vom Platz gestellt worden, muss aber neben der obligatorischen Sperre für ein Spiel eine weitere Partie wegen eines unsportlichen Verhaltens aussetzen. Der DFB ahndete damit Stindls Äußerung gegenüber einem der Schiedsrichter-Assistenten nach Abpfiff. „Ich bedauere mein Verhalten vom Samstag, das eindeutig der Emotion geschuldet war“, zitiert 96 den Spieler in einer Pressemitteilung.

Müller und Badstuber freuen sich über starken Verfolger Wolfsburg

15.35 Uhr: Der FC Bayern freut sich über den VfL Wolfsburg als starken Konkurrenten. „Es ist irgendwo auch gut, dass man zumindest einen leichten Druck verspürt und dran bleiben muss“, sagte Offensivspieler Thomas Müller am Montag in München. „Es ist schön zu sehen, dass die mitziehen. Der Titel ist nicht leicht zu holen und ist noch nicht entschieden: Wolfsburg bleibt dran. Wir haben die letzten Wochen auch alles andere als Federn gelassen, aber Wolfsburg hat auch die Spiele gewonnen.“

Am Tag nach dem mitreißenden 5:3 der Niedersachsen beim SV Werder Bremen lobte auch Holger Badstuber den Verfolger Nummer 1. „Es ist schön, wenn sich sowas rauskristallisiert, der deutsche Fußball wächst und wächst“, sagte der Innenverteidiger. „Wolfsburg hat einen Lauf. Wir sind uns dessen bewusst, dass Wolfsburg die nächste Zeit und auch auf längere Frist, definitiv wachsen wird und auch eine Position im deutschen Fußball einnehmen kann, in der wir uns duellieren müssen und zeigen müssen, dass wir der FC Bayern sind.“

In der Tabelle haben die Münchner als Spitzenreiter acht Punkte Vorsprung. Ein Blitztitel wie vor einem Jahr zeichnet sich nicht ab. „Ich erwarte, dass Wolfsburg in den nächsten Jahren ein hartnäckiger Konkurrent von uns wird“, sagte Badstuber. „Aber ich unterschätze Dortmund niemals. Dortmund ist für mich immer eine Topmannschaft.“

Leipzig rechnet sich im DFB-Pokal 50:50-Chance gegen Wolfsburg aus

15.06 Uhr: RB Leipzig sieht sich vor dem Achtelfinale im DFB-Pokal am Mittwoch (19 Uhr) gegen den VfL Wolfsburg auf Augenhöhe mit dem Bundesliga-Zweiten. „Wir haben ein Fußball-Spiel, da spielen elf Spieler gegen elf andere. Wir sind zu Hause, wir haben ein volles Haus hinter uns. Also bin ich schon der Meinung, dass wir eine 50:50-Chance haben gegen Wolfsburg“, sagte Interimstrainer Achim Beierlorzer am Montag auf einer Pressekonferenz. „Wolfsburg ist Bonusspiel für uns.“

Der Aufsteiger rechnet für die Partie erstmals mit einem ausverkauften Stadion. Nach Vereinsangaben vom Montag waren von 43 500 Karten nur noch 700 Tickets zu haben. Leipzig feierte am Sonntag mit dem 3:2 gegen den 1. FC Union Berlin den ersten Sieg in diesem Jahr. Dabei hatte sich Rechtsverteidiger Georg Teigl einen Mittelhandknochen angebrochen; er wird aber gegen Wolfsburg spielen können. „Es gibt ja die Möglichkeit, den Gips abzunehmen und zu tapen“, sagte der Österreicher.

2011 hatten die Leipziger als Viertligist gegen Wolfsburg im DFB-Pokal gewonnen. Stürmer Daniel Frahn erzielte alle drei Treffer zum 3:2-Erfolg, muss diesmal aber wohl mit der Reservistenrolle vorliebnehmen. „Wir haben Qualität dazugewonnen. Ich bin in der glücklichen Lage, als Trainer vor dem Luxusproblem zu stehen, ob ich den Top-Spieler oder den Top-Spieler nehme“, sagte Beierlorzer.

DFB-Gegner Gibraltar trennt sich von Trainer Allen Bula

14.35 Uhr: Deutschlands EM-Qualifikationsgegner Gibraltar hat sich von seinem Nationaltrainer Allen Bula getrennt. „Die Entscheidung ist nicht leicht oder hastig gefallen“, teilte der nationale Fußball-Verband am Montag mit. Dennoch sei ein sofortiger Trainerwechsel angemessen. Die Suche nach einem Nachfolger werde umgehend beginnen. Gibraltar trat 2013 als 54. Mitgliedsverband nach einem langen Rechtsstreit der Uefa bei. Besonders Spaniens Fußball-Funktionäre wollten die Mitgliedschaft der britischen Kronkolonie verhindern.

Unter Coach Bula startete die Nationalmannschaft erstmals in eine EM-Qualifikation für das Turnier 2016 in Frankreich. Bislang verlor der Fußballzwerg alle vier Spiele. Gegen Weltmeister Deutschland mussten sich die Amateure am 14. November in Nürnberg aber nur mit 0:4 geschlagen geben. Mit 21 Gegentoren ist Gibraltar Schlusslicht der Gruppe D. Zum Rückspiel gegen das DFB-Team kommt es am 13. Juni in Faro/Portugal, wo Gibraltar seine Heimspiele austrägt.

Mancini: Podolski „muss mehr zeigen“

13.18 Uhr: Lukas Podolski muss in Italien weiter heftige Kritik einstecken. „Podolski muss mehr zeigen, das reicht sicherlich nicht aus. Das weiß er selbst am besten“, urteilte Inter Mailands Trainer Roberto Mancini, der den 29-Jährigen bei der 0:1-Niederlage gegen den AC Florenz am Sonntag in der 65. Minute unter den Pfiffen der Fans ausgewechselt hatte. „Wir wissen, dass er mehr kann und wir hoffen, dass er das auch umsetzt.“

Podolski spielte bei seinem dritten Startelf-Einsatz in Serie erneut schwach und wartet zwei Monate nach seinem Wechsel zu Inter weiter auf ein Tor. „Podolski enttäuscht wieder. Wenn man ihn spielen sieht versteht man, warum er bei Arsenal fast nie zum Einsatz kam“, urteilte „Tuttosport“. Die „Gazzetta dello Sport“ meinte: „Mit diesem Podolski spielt Inter zu zehnt. Abgesehen davon, dass er komplett aus dem Spiel ist, kann man sich nicht solche Fehler erlauben.“

Sein Nationalmannschaftskollege Mario Gomez fehlte am Sonntag im Kader des AC Florenz. „Er sollte einfach eine Pause bekommen. Er hat zuletzt viele Spiele gemacht und war müde“, sagte ein Club-Sprecher am Montag auf Anfrage. Der 29-Jährige, der zuletzt sechs Treffer in sechs Spielen erzielt hatte, soll am Donnerstag im Hinspiel des Pokal-Halbfinales gegen Juventus Turin wieder im Kader stehen.

Paris St. Germain verpasst Sprung an Tabellenspitze

12.05 Uhr: Paris St. Germain hat den Sprung an die Tabellenspitze in der französischen Ligue 1 verpasst. Ohne ihren gesperrten Superstar Zlatan Ibrahimovic kamen die Hauptstädter am Sonntagabend nur zu einem 0:0 beim Tabellenvierten AS Monaco. Der französische Fußball-Meister hatte mehr Chancen, konnte aber keine nutzen. „Es ist frustrierend, weil wir bei dem Spielverlauf mehr als einen Punkt verdient hätten“, sagte PSG-Coach Laurent Blanc. Die Pariser liegen nach dem 27. Spieltag einen Punkt hinter Spitzenreiter Olympique Lyon. PSG und Monaco treffen bereits am Mittwoch im Viertelfinale des französischen Pokals wieder aufeinander.

Keine Panik in Paderborn: „Mannschaft hat viel Charakter“

10.50 Uhr: Auch nach dem erstmaligen Absturz auf den Relegationsplatz der Bundesliga sieht Trainer André Breitenreiter beim SC Paderborn keinen Grund zur Panik. „Die Mannschaft hat viel Charakter, wir werden uns weiter wehren und unsere Punkte holen“, versicherte der Coach des Liga-Neulings nach dem 0:2 bei Borussia Mönchengladbach.

Nur einen Punkt Vorsprung haben die Ostwestfalen vor den verbleibenden elf Saisonspielen noch auf einen direkten Abstiegsplatz. „Für uns war klar, dass es bis zum 34. Spieltag um den Klassenerhalt geht“, meinte Kapitän Uwe Hünemeier und forderte: „Wir müssen jetzt zu Hause gegen Leverkusen den Bock umstoßen.“

Als Problem haben die Paderborner vor allem ihre mangelnde Torgefahr ausgemacht. In Gladbach blieb der SCP zum fünften Mal im sechsten Rückrundenspiel ohne Treffer. Als „zu harmlos“ kritisierte Coach Breitenreiter im TV-Sender Sky seine Offensivabteilung.

Der im Winter geholte Stürmer Srdjan Lakic hat bislang nicht den Nachweis erbringen können, dass er dem Aufsteiger weiterhilft. Auch Sturmpartner Elias Kachunga war zuletzt außer Form. Echte Alternativen aber hat Paderborn nicht. So bleiben Durchhalteparolen. „Abgerechnet wird am Ende“, sagte Breitenreiter.

Djourou und die verrücktesten Fußballerfrisuren

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Extensions, jetzt auch in der Bundesliga! © Witters
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Kompletter Fußballer, komplett schwachsinnige Frisur: Brasiliens Ronaldo bei der WM 2002 © picture-alliance / Pressefoto UL | Markus Ulmer
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Real Madrid patzt: Zuhause nur 1:1 gegen Villarreal

9.45 Uhr: Real Madrid hat in der spanischen Primera Division nur noch zwei Punkte Vorsprung auf den FC Barcelona. Der Tabellenführer kam am Sonntag mit Weltmeister Toni Kroos gegen den Liga-Sechsten FC Villarreal nicht über ein 1:1 (0:0) hinaus. Weltfußballer Cristiano Ronaldo brachte das Team von Trainer Carlo Ancelotti in der 52. Minute per Foulelfmeter in Führung, nachdem er zuvor im Strafraum gefoult worden war. Gerard Moreno traf in der 64. Minute zum Ausgleich. Zuletzt hatte Real dreimal ohne Gegentor gewonnen, darunter war auch das 2:0 im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League bei Schalke 04. Sami Khedira fehlte weiterhin verletzt.